Justice for Valérie Iyobor

Trigger Warning!: Racism kills
 
It is with deep sorrow that BLACK COMMUNITY announces the death of Valérie Iyobor in Uelzen. Seven-year-old Valérie’s excruciating stomach pains were dismissed by the pediatrician of the Medical Care Center „Medizinischen Versorgungszentrum“ Hammersteinplatz for short, who sent the little girl home and told her mother to give her water and banana to eat. The pain increased and her conditioned continued to deteriorate that very same day. She was rushed to the hospital but unfortunately all efforts to save her life failed.
 

 
The police told the mother that the autopsy revealed the cause of death to be a ruptured appendix.
 
How come the pediatrician did not recognise appendicitis as a possible cause for the severe pain and vomiting? Why did she not examine Valerie thoroughly or order appropriate tests? Why couldn’t she make an accurate diagnosis?
 
We stand in solidarity with Sister Jennifer Iyobor in her demand for clarification of the circumstances leading to the death of her child Valerie. What she describes is a nonchalant attitude and negligence that people of African Descent often face in health care.
 
JUSTICE FOR VALÉRIE
TOUCH ONE ! – TOUCH ALL!

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What is appendicitis?
Appendicitis is an illness characterized by inflammation of the colon appendix. The appendix is a tube about 3.5 centimeters long that protrudes from the large intestine (colon). Appendicitis is always a medical emergency because the appendix must be removed before it ruptures. If appendicitis is not diagnosed or is misdiagnosed, the inflammation progresses and the appendix bursts. When an appendix ruptures, toxic substances leak into the abdominal cavity causing systemic inflammation or even sepsis. If left untreated, appendicitis can be life-threatening.
 
Children with appendicitis may experience vomiting, diarrhoea, fever, irritability and abdominal pain and tenderness.
 
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DE
 
Mit tiefer Trauer gibt BLACK COMMUNITY den Tod von Valérie Iyobor in Uelzen bekannt. Die quälenden Bauchschmerzen der siebenjährigen Valérie wurden von der Kinderärztin des Medizinischen Versorgungszentrums am Hammersteinplatz in Uelzen als eine banale Magen-Darm-Verstimmung abgetan. Sie schickte das kleine Mädchen nach Hause sagte und ihrer Mutter, sie solle ihr Wasser und eine Banane zu essen geben.
 
Noch am selben Tag wurden die Schmerzen stärker und ihr Zustand verschlechterte sich zusehends. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht, aber leider scheiterten alle Bemühungen, ihr Leben zu retten.
 
Die Polizei teilte der Mutter mit, dass die Autopsie als Todesursache einen Blinddarmdurchbruch ergab.
 
Wie kommt es, dass die Kinderärztin eine Blinddarmentzündung nicht als mögliche Ursache für die starken Schmerzen und das Erbrechen erkannt hat?
Warum hat sie Valerie nicht gründlich untersucht oder entsprechende Tests angeordnet?
Warum konnte sie keine genaue Diagnose stellen?
 
Wir solidarisieren uns mit Schwester Jennifer Iyobor in ihrer Forderung nach Klärung der Umstände, die zum Tod ihres Kindes Valerie führten. Was sie beschreibt, ist die Gleichgültigkeit und Nachlässigkeit, mit der Menschen afrikanischer Abstammung im Gesundheitswesen oft konfrontiert sind.
 

GERECHTIGKEIT FÜR VALÉRIE

TOUCH ONE ! – TOUCH ALL!

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Was ist eine Blinddarmentzündung?
 
Blinddarmentzündung ist eine akute entzündliche Erkrankung des Blinddarms. Der Blinddarm ist ein etwa 3,5 Zentimeter langer Anhang, die aus dem Dickdarm (Kolon) herausragt. Eine Blinddarmentzündung ist immer ein medizinischer Notfall, da der Blinddarm ggf. entfernt werden muss, bevor die Entzündung in die Bauchhöhle durchbricht.
Wenn eine Blinddarmentzündung nicht oder falsch diagnostiziert wird, kann die Entzündung fortschreiten, bis der Blinddarm platzt. Wenn der Blinddarm platzt, treten giftige Substanzen in die Bauchhöhle aus und verursachen eine systemische Bauchhöhleninfektion, die ggf. in eine tödliche Sepsis ausarten kann. Bleibt die Blinddarmentzündung unbehandelt, kann sie lebensbedrohlich sein. Bei Kindern mit Blinddarmentzündung können Erbrechen, Durchfall, Fieber, Reizbarkeit sowie Bauchschmerzen und Druckempfindlichkeit auftreten.