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Petition JUSTICE for Valérie Iyobor – Anklage erheben!

DE – EN below

Gerechtigkeit für Valérie Iyobor

Bitte unterschreiben auch Sie unsere Petition auf Change.org: https://www.change.org/p/justice-for-val%C3%A9rie-iyobor-anklage-erheben

Rechenschaftspflicht für medizinische Fahrlässigkeit gegenüber Menschen Afrikanischer Herkunft in einem ordentlichen Gerichtsverfahren

Am 21. März 2022 starb die 7-jährige Valérie Iyobor in Uelzen, Deutschland, an einem akuten Blinddarmdurchbruch. Ein vermeidbarer Tod, verursacht durch medizinische Fahrlässigkeit im MVZ Hammersteinplatz. Valérie litt unter starken Bauchschmerzen, die klare Anzeichen einer Blinddarmentzündung waren. Statt die notwendigen medizinischen Differentialdiagnosetests wie Temperaturmessungen in Achselhöhle und rektal, Blutuntersuchung der Entzündungsparameter oder einen Ultraschall durchzuführen bzw. Valérie hierzu in ein Krankenhaus zu überweisen, empfahl die Kinderärztin ihrer Mutter lediglich, Valérie Wasser und Bananen zu geben. Am Abend desselben Tages starb Valérie qualvoll an einem Blinddarmdurchbruch – einer chirurgisch behandelbaren Erkrankung, wenn sie denn rechtzeitig erkannt worden wäre.

Dieser Fall zeigt, wie ein weit verbreiteter institutioneller Rassismus im Gesundheitswesen fatale Folgen haben kann. Die Familie von Valérie ist überzeugt, dass ihre Symptome auch aufgrund ihrer Hautfarbe nicht ernst genommen wurden – ein weiteres tragisches Beispiel dafür, dass rassistische Stereotype und Vorurteile, mit denen Schwarze Patient*innen in Deutschlands Gesundheitssystem nur allzu oft konfrontiert werden, letztlich auch tödliche Folgen haben … 

(Materialsammlung Rassismus in der Medizin: https://blackcommunityhamburg.blackblogs.org/rassismus-in-der-medizin/)

Zu allem Überfluss hat die Staatsanwaltschaft Lüneburg das Ermittlungsverfahren gegen die verantwortliche Kinderärztin in enger Zusammenarbeit mit deren anwaltlichen Vertretung im August 2024 einfach eingestellt, sodass ihre Familie bisher ohne Aufklärung und Gerechtigkeit geblieben ist. 

In der Einstellungsverfügung konstruiert der zuständige Staatsanwalt der Kinderärztin einen strafrechtlich angeblich nicht vorwerfbaren „Diagnosefehler“. Dabei lässt er vollständig unberücksichtigt, dass es bereits an der notwendigen Sorgfalt und Umfänglichkeit bei der Befunderhebung mangelte, um überhaupt eine nachvollziehbare Differentialdiagnose stellen zu können. Dies belegt auch die auffällig mangelhafte Befunddokumentation am Tag der Behandlung, die erst nach der Mitteilung des Todes von Valérie noch nachträglich ergänzt wurde. Trotzdem fehlt in dieser Dokumentation insgesamt eine relevante – auch eine angeblich falsche – Diagnosestellung! 

Je öfter tödliche ärztliche Sorgfaltspflichtverletzungen ohne rechtsstaatliche Konsequenzen bleiben, desto mehr Patient*innen werden ihnen zwangsläufig zum Opfer fallen, wenn sie von öffentlicher Strafverfolgung strukturell geschützt werden.

Diese Petition fordert:

  1. Die Wiedereröffnung des Falls Valérie Iyobor, um die Versäumnisse im MVZ Hammersteinplatz und die medizinische Fahrlässigkeit, die zu ihrem Tod führte, vollständig gerichtlich aufzuklären.
  2. Rechenschaftspflicht für das MVZ und die verantwortliche Kinderärztin, die Valérie nicht angemessen untersucht und behandelt hat.
  3. Dringende Reformen im deutschen Gesundheitssystem, um rassistischen Stereotypen und Vorurteilen entgegenzutreten und sicherzustellen, dass alle Patient*innen gleichwertig und angemessen behandelt werden.

Wir dürfen dieses Unrecht nicht einfach so hinnehmen! 

Valérie’s Tod muss zu Verantwortlichkeit und systemischen Veränderungen im Gesundheitswesen führen! 

Bitte unterschreiben Sie diese Petition, um Aufklärung und Gerechtigkeit für Valérie Iyobor zu fordern und sicherzustellen, dass möglichst kein weiteres Kind aufgrund von medizinischer Vernachlässigung – und erst recht nicht im Zusammenhang mit rassistisch konnotierten Vorurteilen sterben muss.

Jetzt unterschreiben und Valéries Familie im Kampf für Gerechtigkeit unterstützen!

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EN

Justice for Valérie Iyobor

Please support our Petition at Change.org for proper litigation: https://www.change.org/p/justice-for-val%C3%A9rie-iyobor-anklage-erheben

Accountability for medical negligence against people of African descent in due litigation procedures

On March 21, 2022, 7-year-old Valérie Iyobor died in Uelzen, Germany, of an acute ruptured appendix. An avoidable death caused by medical negligence at the MVZ Hammersteinplatz. Valérie suffered from severe abdominal pain, which were a clear sign of highly likely appendicitis. Instead of performing the necessary medical differential diagnostic tests such as temperature measurements in the armpit and rectum, blood tests for inflammatory parameters or an ultrasound, or alternatively referring Valérie to a hospital for these purposes, the pediatrician simply recommended that her mother should give water and bananas to Valérie. On the evening of the same day, Valérie died painfully from a ruptured appendix – a surgically treatable condition if it had been taken responsibly into account and thus detected in time.

This case demonstrates once again, how widespread institutional racism in the healthcare system can have fatal consequences. Valérie’s family is convinced that her symptoms were not taken seriously because of her skin color – another tragic example of how racist stereotypes and prejudices, that Black patients are all too often confronted with in Germany’s healthcare system, can ultimately cause fatal consequences … 

(Collection of materials on racism in medicine in Germany: https://blackcommunityhamburg.blackblogs.org/rassismus-in-der-medizin/)

To make matters worse, the Lüneburg public prosecutor’s office, in close cooperation with legal representation of the responsible pediatrician, simply closed the investigation in August 2024, leaving her family without any clarification or justice.

In his order to discontinue investigation, the public prosecutor in charge fabricated a so called „diagnostic error“ for the responsible pediatrician, to which she is allegedly not criminally impeachable. In doing so, he completely ignored the fact that the necessary care and comprehensiveness in the assessment of findings was lacking any base as to establish an orderly differential diagnosis. These circumstances are furthermore demonstrated by the noticeably inadequate documentation of the findings on the day of treatment, with more notes only subsequently added to it the following day, after the notification of Valérie’s death to her. Nevertheless, this documentation is still missing any relevant – including any allegedly incorrect – diagnosis!

The more often fatal medical breaches of duty and care go unpunished, the more patients will inevitably fall victim to them if they are even structurally protected by the public prosecution offices.

This petition demands:

  1. The reopening of the Valérie Iyobor case in order to fully investigate the failures at the Hammersteinplatz MVZ and the medical negligence that led to her death.
  2. Accountability for the MVZ and the responsible pediatrician who did neither adequately examine nor treat Valérie.
  3. Urgent reforms in the German healthcare system to counter racist stereotypes and prejudices as to ensure that all patients are treated equally and appropriately.

We cannot simply accept this injustice! 

Valérie’s death must lead to accountability and systemic changes in our healthcare system!

Please sign this petition to demand clarification and justice for Valérie Iyobor and to ensure that no other child has to die as a result of medical neglect – and certainly not in connection with racially annotated prejudice.

Ruhe in Frieden, William Chedjou Noubissi –

Kampf der Gewalt gegen Schwarze und Rassismus in Deutschland

Black Community Coalition for Justice & Self-Defence

William Chedjou Noubissi

Am 11. Juli 2024 haben wir unseren Bruder William Chedjou Noubissi – einen Sohn, Ehemann, Vater von zwei Kindern und Freund innerhalb und außerhalb der kamerunischen Diaspora-Gemeinschaft – auf tragische und brutale Weise durch einen hasserfüllten und bösartigen Gewaltakt in Berlin Gesundbrunnen verloren.

Der denkbar banale Grund war ein Parkplatzstreit!

Unsere Gedanken und unser tiefstes Mitgefühl gelten zuerst den Hinterbliebenen und Freunden, die nun die Last dieses unbegreiflichen und unmenschlichen Mordes tragen müssen.

Der Mörder, ein rassistischer Mensch, erstach kaltblütig einen unbewaffneten Schwarzen aus niederen Motiven. Der Mörder beging nicht nur die abscheuliche Tat, sondern weder er noch seine Familie riefen den Krankenwagen oder halfen William – stattdessen versuchten sie sogar, vom Tatort zu fliehen.

Diese eklatante Gewalt veranschaulicht erneut, dass das Leben von Menschen Afrikanischer Herkunft in der rassistischen Hierarchie allzu oft am niedrigsten steht.

Für uns als Menschen Afrikanischer Herkunft ist dies schockierend, aber nicht außergewöhnlich überraschend in einer Gesellschaft, in der Rassismus gegen Schwarze eine allgemeine Grundeinstellung ist, die nicht zugegeben, sondern heruntergespielt und ignoriert wird. Von all den Intersektionen, die wir kennen und in unserem täglichen Leben durch Diskriminierung erleben, ist die Rassifizierung von Schwarzen Menschen eines der stärksten und hartnäckigsten Vorurteile in allen sozialen Klassen und Gruppen. Dennoch werden seine Existenz und Folgen weithin gewissenlos geleugnet.

Wichtig ist, dass es nicht nur eine Form des Weißen Überlegenheitsanspruches ist, gegenüber Schwarzen rassistisch zu sein. Der Geschichte und der Hierarchie rassistischer Unterdrückung folgend, ist Rassismus gegenüber Schwarzen eine allgegenwärtige Form der Diskriminierung auf der ganzen Welt im Kontext von Sklaverei, kolonialer und neokolonialer Ausbeutung durch implizite Vorurteile und institutionelle Routinen. Die konstruierte Überlegenheit und Ausgrenzung Schwarzer Menschen ist in fast allen Bezugsgruppen mit nicht-schwarzer Identität weit verbreitet – sogar bei anderen Migrant*innen, die selbst rassistischer Diskriminierung ausgesetzt sind.

Wir müssen dieses Problem ein für alle Mal gründlich abschaffen!

Das Konstrukt des Rassismus wird bis heute aufrechterhalten, indem systematisch eine Hierarchie der Privilegien eingeführt wurde, die das Leben Schwarzer Menschen systematisch am meisten abwertet. Dieses tief verwurzelte System sorgt dafür, dass der Rassismus gegen Schwarze Menschen tief in allen gesellschaftlichen Strukturen verankert bleibt und die Art und Weise beeinflusst, wie Schwarze Menschen mit impliziter und expliziter Voreingenommenheit wahrgenommen und folglich behandelt werden.

Das gewalttätige Schweigen aller Institutionen in Deutschland – staatlicher Behörden, Institutionen, Politiker und Medien – spricht dabei Bände.

Warum schweigen diese Organisationen im Angesicht eines so eklatanten Rassismus und der daraus resultierenden Gewalt so beharrlich?

Ihr Schweigen verewigt die systematische Diskriminierung und Gewalt gegen Schwarze Menschen und macht sie zu Komplizen der anhaltenden Ungerechtigkeit. Die respektlose Darstellung von William durch die Medien als „Pizzafahrer“ – anstatt ihn als Menschen, Vater und Mitglied der Gemeinschaft anzuerkennen – ist ein klares Beispiel für diese Verachtung und Entmenschlichung.

Das Problem kann nicht nur auf die tätlichen Akte physischer oder psychischer Gewalt gegen Schwarze Menschen reduziert werden, sondern setzt sich fort in der fehlenden Anerkennung, unangemessenen Strafverfolgung, parteiischen Prozessführung und Verweigerung der statistischen Erfassung von Rassismus gegen Schwarze als eigenständigem Verbrechen.

Die sich wiederholenden Muster der Straflosigkeit zeigen sich in Fällen wie „Gerechtigkeit für Daniel“, „Gerechtigkeit für Valerie“, „Gerechtigkeit für Mouhamed“ oder dem Mord an Oury Jalloh, in denen es trotz eindeutiger Täter*innen noch immer keine angemessene Strafverfolgung gegeben hat. Die Art und Weise, wie in Medien, Politik, Institutionen und Behörden (nicht) mit Rassismus gegen Schwarze umgegangen wird, ist eine wesentliche Grundursache und Ausdruck der Verachtung und Ignoranz, die angeprangert und geändert werden muss.

Wir verurteilen das repressive Vorgehen der Berliner Polizei gegenüber der unmittelbaren Trauer traumatisierter Menschen und dem selbstorganisierten Protest besorgter Schwarzer Menschen am Abend des Mordes in der Böttgerstraße, die von stereotypen Medienberichten begleitet wurden. Statt der zur Schau gestellten egozentrischen Attitüde der Unterdrückung und Schikane wären eher Sensibilität und Respekt gefragt gewesen.

Wir danken unseren Communities, die schnell und effizient eine Krisenreaktion und -intervention organisiert haben, um die Familie zu unterstützen, insbesondere Williams zwei kleine Kinder und ihre Mutter. Ihre Bemühungen sind ein Beweis für unsere Stärke und Einheit in Zeiten der Not.

Wir rufen unsere Schwarzen Communities in Deutschland dazu auf, in dieser Zeit der Trauer und des Kummers weiterhin Unterstützung für die Familie von William Chedjou Noubissi zu organisieren und Solidarität mit ihr zu zeigen. Niemand wird sich unserer Probleme annehmen, wenn wir nicht in der Lage sind, dies gemeinsam selbst zu tun. Verbreiten Sie die Nachricht von der kriminellen Tötung, ehren Sie weiterhin sein Andenken, spenden Sie an die eingerichtete GoFundMe-Kampagne (https://www.gofundme.com/f/william-chedjou-noubissi-decider-le-11072024-a-berlin/donate?source=btn_donate ) und fordern Sie auch andere auf, dies ebenfalls zu tun.

Wir fordern die Berliner Behörden auf, in allen Aspekten des Falles eine ordnungsgemäße Aufklärung und strafrechtliche Verfolgung zu erwirken, einschließlich der Fristen für das Eintreffen des Rettungswagens zur professionellen medizinischen Versorgung.

Wir fordern statistische Datenauswertungen über das Ausmaß von Übergriffen und diskriminierenden Vorfällen gegen Schwarze in Berlin und Deutschland sowie Evaluationen von Antidiskriminierungsmaßnahmen zum Schutz der Rechte und der Würde Schwarzer Menschen.

Anstatt Maßnahmen zur ethnischen Diskriminierung umzusetzen, die sich überproportional gegen Schwarze richten, fordern wir verstärkte Maßnahmen zum Schutz von Schwarzen Menschen, die überproportional häufig gewalttätigen Angriffen ausgesetzt sind.

Wir fordern zusätzlich verstärkte Bemühungen, die historischen Verbrechen gegen Menschen Afrikanischer Herkunft und die bedeutenden Beiträge Schwarzer Menschen und Afrikanischer Länder zur Entwicklung, zum Wohlstand, zum Fortschritt und zur Zivilisation der ganzen Welt wahrheitsgemäß in Bildung und Medien hervorzuheben. Dies ist von entscheidender Bedeutung, um weit verbreiteten stereotypen Vorurteilen gegenüber Schwarzen Menschen und Afrikaner*innen auch tatsächlich wirksam entgegentreten zu können.

Darüber hinaus fordern wir , dass Gelder aus den polizeilichen Budgets für Racial Profiling zugunsten von schwarzen Gemeinschaftsinitiativen umverteilt werden. Es ist an der Zeit, in Programme zu investieren, die unsere Communities stärken, anstatt den Teufelskreis aus Gewalt und Unterdrückung aufrechtzuerhalten.

Lasst uns unsere Trauer in eine Kraft für den Wandel umwandeln!

Sorgen wir dafür, dass Williams Tod nicht umsonst gewesen ist, indem wir weiterhin und unermüdlich nach Gerechtigkeit streben – nicht nur in seinem Fall, sondern für alle Schwarzen Menschen, die von ähnlichen Tragödien betroffen sind.

Wir müssen uns organisieren und gegen die Straflosigkeit und die Systeme kämpfen, die uns weiterhin Gewalt antun. Es ist an der Zeit, dass jeder Mensch Afrikanischer Herkunft aufsteht und sich für Gerechtigkeit einsetzt.

Wir stehen solidarisch im Kampf für Würde und Gerechtigkeit für alle Menschen Afrikanischer Herkunft.

Wir werden uns organisieren, wir werden nicht nachlassen und wir werden für Gerechtigkeit und Gleichheit für jedes Schwarze Leben sorgen, hier in Deutschland und auf der ganzen Welt.

Ruhe in Frieden, William!

Deine Community erinnert sich an Dich, ehrt Dich und wird unermüdlich Gerechtigkeit für Dich suchen.

Dein Leben war wichtig und wir werden weiter dafür kämpfen, dass die Welt diese Wahrheit kennt und danach handelt.

20. Juli 2024

Black Community Coalition for Justice & Self-Defence

Todesfall – Spendenkampagne für Emmanuel’s Familie_DE

https://www.gofundme.com/f/spende-fur-emmanuel-donations-for-emmanuel-rip

Liebe Freund*innen, Verbündete, Communities und Unterstützer*innen,

Mit gebrochenem Herzen teilen wir Euch die Nachricht von Emmanuel’s plötzlichem und unerwarteten Tod mit. Emmanuel – auch bekannt als Christopher Adma – war erst 38 Jahre alt und wurde von allen geliebt, die ihn kannten. Sein plötzlicher Tod in Hanstedt, Deutschland, nach kurzer Krankheit, hat eine Lücke in unseren Herzen hinterlassen. Emmanuel kam nach Europa auf der Suche nach einer besseren Zukunft, doch sein Leben wurde leider jäh verkürzt.

Emmanuels Tod hat seine Familie durch die nun fehlende Unterstützung in eine schwierige finanzielle Situation gebracht. Die Kosten für die Überführung seines Leichnams von Deutschland nach Nigeria sowie die Bestattungskosten sind erheblich. Wir möchten Emmanuel den Abschied geben, den er verdient hat und gleichzeitig seine trauernde Mutter unterstützen.

Jeder Beitrag wird einen erheblichen Unterschied machen und wird sehr gewertschätzt. Wenn Sie keinen finanziellen Beitrag leisten können, wäre es aber auch eine enorme Hilfe, wenn Sie diese Kampagne in Ihrem Netzwerk teilen. Unser Ziel ist es, insgesamt 7.000 Euro zu sammeln, um alle Kosten decken zu können.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung und möge Emmanuel in Frieden ruhen.

Aufrichtig,
ARRiVATi – Community Care e.V.
im Namen der Familie

Africa and Beyond: Our Struggles for Liberation and Justice (en-de-fr)

EN – DE unten – FR bas de la page

AFRICA UNITY WEEK 2024

Saturday, May 18, 2024 | 5:00 pm

Opening panel on the topic

Africa and Beyond: Our Struggles for Liberation and Justice”

Contributions and discussion about the history, achievements and impact of African liberation movements There can be no liberation without collective and global efforts and a shared understanding of our anti-colonial and anti-imperialist struggles.

Panel / Contributions:

Moderation: Sipua Ngnoubamdjum & Dr. Aissa Halidou

Translation: Marianne Ballé Moudoumbou

Dr. Malusi Mncube – University of Johannesburg (Political Science Department)

Prof. Kehinde Andrews – requested – Birmingham City University (Black Studies)

Prof. Hakim Adi – University of Chichester (History of Africa and the African Diaspora)

Ayreen Anastas (Occupied Palestine)and Rene Gabri (Iran)– New York (artists/activists in exile)

Nataly Jung-Hwa Han – Prominent Activist and Chairwomwn of the Korea Verband Deutschland

(Online registration required: info@blackcommunitycoalition.de)

Dr. Malusi Mncube is a respected activist and scholar of Politics from the University of Johannesburg. His contributions will focus on the enduring impact of Pan-Africanism and anti-colonial movements, highlighting the role of radical activism in addressing both historical and contemporary injustices across Africa. His insights will also bridge discussions on the interconnectedness of African liberation movements with global struggles, emphasizing the critical role of international solidarity

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Prof. Kehinde Andrews, is a Professor of Black Studies at Birmingham City University, where he established the first Black Studies program in Europe. A leading figure in discussions on racial politics and Black radicalism, his work critically addresses the global dynamics of race, class, and power, emphasizing anti-colonial and anti-imperial struggles. His insights into the transnational movements for Black liberation make him a vital contributor to dialogues on liberation across Africa and its diaspora. He is co-founder of the Harambee Organisation of Black Unity.

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Prof. Hakim Adi, is a Professor of the History of Africa and the African Diaspora, holds the distinction of being the first historian of African heritage to become a history professor in Britain. His extensive scholarship covers the Pan-African movement and the experiences of African and Caribbean communities in the UK, offering a profound understanding of the historical and ongoing struggles for liberation that connect Africa to the global Black diaspora.

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Ayreen Anastas is from Occupied Palestine. Rene Gabri is from Iran.

In their work as artists and collectively with friends, they are interested in creating spaces and contexts for bringing together fields of study and struggle. From 1999 to 2015, they have animated with many comrades, an intergenerational, diasporic political and cultural space located just below Wall Street in Lower Manhattan. 16 Beaver (the address of the space) has been a movement and learning space for rethinking, revitalizing the terms and means of struggle in the face of ongoing imperial, colonial, racial, patriarchal, capitalist extraction, dispossession, destruction, displacement, legalized mass violence and criminality. In the context of African liberation and Palestine, they are developing with friends a grammar for what could become a movement, a coalition to overcome “genocidal-denialist futurity.”

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Nataly Jung-Hwa Han, an activist with the Korea Verband in Berlin, will draw parallels between Korean and African liberation movements. She will address the struggle for liberation from Japanese colonialism, the legacy of comfort women, and how gender disparities interconnect with these struggles.

Nataly will explore the historical trauma of colonization and its impacts, linking them to African experiences. She will highlight cross-cultural solidarity and the importance of education and diaspora activism in sustaining liberation movements. Her perspective underscores the universal fight for justice and equality.

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DE – FR bas de la page

WOCHE DER AFRIKANISCHEN EINHEIT 2024

Samstag, 18. Mai 2024 | 17:00 Uhr

Eröffnungspanel zum Thema

Afrika und darüber hinaus: Unsere Kämpfe für Befreiung und Gerechtigkeit“

Beiträge und Diskussion über die Geschichte, Errungenschaften und Auswirkungen Afrikanischen Befreiungsbewegungen

Ohne kollektive und globale Anstrengungen und einem gemeinsamen Verständnis unserer antikolonialen und anti-imperialistischen Kämpfe kann es keine Befreiung geben.

Panel / Beiträge:

Moderation: Sipua Ngnoubamdjum & Dr. Aissa Halidou

Übersetzung: Marianne Ballé Moudoumbou

Dr. Malusi Mncube– Politikwissenschaftler University of Johannesburg

Prof. Kehinde Andrews – angefragt – Birmingham City University (Black Studies)

Prof. Hakim Adi – Universität Chichester (Geschichte Afrikas und der Afrikanischen Diaspora)

Ayreen Anastas (Besetztes Palestina) and Rene Gabri (Iran) – New York (Künstler*innen / Aktivist*innen im Exil)

Nataly Jung-Hwa Han – Korea Verband Deutschland (Aktivistin )

(Online-Anmeldung erforderlich: info@blackcommunitycoalition.de)

Dr. Malusi Mncube ist ein angesehener Aktivist und Politikwissenschaftler der Universität Johannesburg. Seine Beiträge werden sich auf die anhaltenden Auswirkungen des Panafrikanismus und der antikolonialen Bewegungen konzentrieren und die Rolle des radikalen Aktivismus bei der Bekämpfung sowohl historischer als auch zeitgenössischer Ungerechtigkeiten in ganz Afrika hervorheben. Seine Erkenntnisse werden auch eine Brücke zu Diskussionen über die Vernetzung afrikanischer Befreiungsbewegungen mit globalen Kämpfen schlagen und die entscheidende Rolle der internationalen Solidarität hervorheben.
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Prof. Kehinde Andrews ist Professor für Black Studies an der Birmingham City University, wo er das erste Black Studies-Programm in Europa etablierte. Als führende Persönlichkeit in Diskussionen über Rassenpolitik und schwarzen Radikalismus setzt er sich in seiner Arbeit kritisch mit der globalen Dynamik von Rasse, Klasse und Macht auseinander und betont dabei antikoloniale und antiimperiale Kämpfe. Seine Einblicke in die transnationalen Bewegungen zur Befreiung der Schwarzen machen ihn zu einem wichtigen Mitwirkenden an Dialogen über die Befreiung in ganz Afrika und seiner Diaspora. Er ist Mitbegründer der Harambee Organization of Black Unity.
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Prof. Hakim Adi ist Professor für die Geschichte Afrikas und der afrikanischen Diaspora und gilt als erster Historiker des afrikanischen Erbes, der in Großbritannien Geschichtsprofessor wurde. Seine umfangreiche Expertise beinhaltet panafrikanische Bewegungen und den Erfahrungen afrikanischer und karibischer Communities im Vereinigten Königreich und bietet ein tiefgreifendes Verständnis der historischen und aktuellen Befreiungskämpfe, die Afrika mit der globalen Schwarzen Diaspora verbinden.
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Ayreen Anastas stammt aus dem besetzten Palästina. Rene Gabri kommt aus dem Iran.
In ihrer Arbeit als Künstler*innen und gemeinsam mit Freunden sind sie daran interessiert, Räume und Kontexte zu schaffen, um Studien- und Kampfinhalte zusammenzubringen. Von 1999 bis 2015 haben sie mit vielen Genossen einen generationsübergreifenden, diasporischen politischen und kulturellen Raum direkt unterhalb der Wall Street in Lower Manhattan belebt. 16 Beaver (die Adresse des Raums) war eine Bewegung und ein Lernraum zum Umdenken und zur Wiederbelebung der Bedingungen und Mittel des Kampfes angesichts der anhaltenden imperialen, kolonialen, rassischen, patriarchalischen, kapitalistischen Enteignung, Enteignung, Zerstörung, Vertreibung und legalisierten Massengewalt und Kriminalität. Im Kontext der afrikanischen Befreiung und Palästinas entwickeln sie mit Freunden eine Syntax für eine neue Bewegung, einer Koalition zur Überwindung der „völkermörderisch-verleugnenden Zukunft“.
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Nataly Jung-Hwa Han, Aktivistin beim Korea Verband in Berlin, wird Parallelen zwischen koreanischen und afrikanischen Befreiungsbewegungen ziehen. Sie wird sich mit dem Kampf um die Befreiung vom japanischen Kolonialismus, dem Erbe der Trostfrauen und der Frage befassen, wie Geschlechterunterschiede mit diesen Kämpfen zusammenhängen.

Nataly wird das historische Trauma der Kolonialisierung und seine Auswirkungen erforschen und sie mit afrikanischen Erfahrungen verknüpfen. Sie wird auch über interkulturelle Solidarität und die Bedeutung von Bildung und Diaspora-Aktivismus für die Aufrechterhaltung von Befreiungsbewegungen sprechen. Ihre Perspektive unterstreicht den universellen Kampf für Gerechtigkeit und Gleichheit.

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FR

SEMAINE DE L’UNITÉ AFRICAINE 2024

Samedi 18 mai 2024 | 17h00

Panel d’ouverture sur le sujet

« L’Afrique et au-delà : nos luttes pour la libération et la justice »

Contributions et discussions sur l’histoire, les réalisations et l’impact des mouvements de libération africains

Il ne peut y avoir de libération sans efforts collectifs et mondiaux et sans une compréhension commune de nos luttes anticoloniales et anti-impérialistes.

Panel / Contributions:

Modération: Sipua Ngnoubamdjum & Dr. Aissa Halidou

Traduction : Marianne Ballé Moudoumbou

Dr. Malusi Mncube – Université de Johannesburg (Département de sciences politiques)

Prof. Kehinde Andrews – demandé – Université de la ville de Birmingham (Études noires)

Prof. Hakim Adi – Université de Chichester (Histoire de l’Afrique et de la diaspora africaine)

Ayreen Anastas (Palestine occupée)et Rene Gabri (L’Iran) – New York (artistes/militants en exil)

Nataly Jung-Hwa Han – Korea Verband Allemagne (traductrice)

(Inscription en ligne requise : info@blackcommunitycoalition.de)

Le Dr. Malusi Mncube est un activiste respecté et un universitaire en politique de l’Université de Johannesburg. Ses contributions se concentreront sur l’impact durable du panafricanisme et des mouvements anticoloniaux, soulignant le rôle de l’activisme radical dans la lutte contre les injustices historiques et contemporaines à travers l’Afrique. Ses idées jetteront également des ponts sur les discussions sur l’interdépendance des mouvements de libération africains avec les luttes mondiales, en mettant l’accent sur le rôle essentiel de la solidarité internationale.
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Le professeur Kehinde Andrews est professeur d’études sur les Noirs à la Birmingham City University, où il a créé le premier programme d’études sur les Noirs en Europe. Figure de proue des discussions sur la politique raciale et le radicalisme noir, son travail aborde de manière critique la dynamique mondiale de la race, de la classe et du pouvoir, en mettant l’accent sur les luttes anticoloniales et anti-impériales. Ses connaissances sur les mouvements transnationaux de libération des Noirs font de lui un contributeur essentiel aux dialogues sur la libération en Afrique et dans sa diaspora. Il est co-fondateur de la Harambee Organization of Black Unity.
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Le professeur Hakim Adi, professeur d’histoire de l’Afrique et de la diaspora africaine, a la distinction d’être le premier historien du patrimoine africain à devenir professeur d’histoire en Grande-Bretagne. Ses vastes recherches couvrent le mouvement panafricain et les expériences des communautés africaines et caribéennes au Royaume-Uni, offrant une compréhension profonde des luttes de libération historiques et en cours qui relient l’Afrique à la diaspora noire mondiale.
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Ayreen Anastas vient de Palestine occupée. René Gabri est originaire d’Iran.
Dans leur travail en tant qu’artistes et collectivement avec leurs amis, ils souhaitent créer des espaces et des contextes permettant de rapprocher les domaines d’étude et de lutte. De 1999 à 2015, ils ont animé avec de nombreux camarades, un espace politique et culturel intergénérationnel, diasporique situé juste en dessous de Wall Street dans le Lower Manhattan. 16 Beaver (l’adresse de l’espace) a été un mouvement et un espace d’apprentissage pour repenser et revitaliser les termes et les moyens de lutte face à l’extraction, la dépossession, la destruction, le déplacement et la légalisation de masse en cours la violence et la criminalité. Dans le contexte de la libération de l’Afrique et de la Palestine, eux et leurs amis développent une syntaxe pour un nouveau mouvement, une coalition pour surmonter le « futur négationniste du génocide ».
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Nataly Jung-Hwa Han, militante du Korea Verband à Berlin, établira des parallèles entre les mouvements de libération coréens et africains. Elle abordera la lutte pour la libération du colonialisme japonais, l’héritage des femmes de réconfort et la manière dont les disparités entre les sexes sont liées à ces luttes.

Nataly explorera le traumatisme historique de la colonisation et ses impacts, en les reliant aux expériences africaines. Elle soulignera la solidarité interculturelle et l’importance de l’éducation et de l’activisme de la diaspora dans le soutien des mouvements de libération. Son point de vue souligne la lutte universelle pour la justice et l’égalité.

AFRICA UNITY WEEK 2024 (en-de-fr)

DE siehe unten | En français, voir botom

HAMBURG

Africa Unity Week has been an annual event since 2011, dedicated to honoring Africa’s rich and unique heritage and focusing on the African diaspora living in Germany. Scheduled from May 18 to May 25, 2024, it culminates in the celebration of African Liberation Day.
Organized by the AKONDA e.V., Black Community Coalition for Justice & Self-Defence, Tschoobe For Freedom, Alafia Africa Festival and others this initiative aims to unite and support all People of African Descent as they celebrate this significant day.

PROGRAM:

Saturday, May 18th 2024 | 5 PM Opening panel on „Africa and Beyond: Liberation & Justice Struggles“ Discussing that there can be no liberation without collective effort and understanding. Hybrid Online-Panel (Online-Registration required for Zoom-Link)

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Sunday, May 19th 2024 | 2 PM Commemoration with Liberation and Healing songs — Orisa songs and Liberation songs fostering spiritual and communal well-being. Registration required (info@blackcommunitycoalition.de) Venue will be shared through registration

Sunday, May 19th 2024 | Malcom X Day Commemoration — worldwide

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Monday, May 20th 2024 | 1 PM Africa Family Day Fest — A day of joy, Story telling, food and family activities to celebrate African heritage. Face2Face (Registration required)

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Tuesday, My 21st 2024 | 6:30 PM Campaign for Justice „Touch One – Touch All“ — Advocacy and solidarity actions focusing on justice and communal support. Touch One -Touch All! Network Hybrid-Online-Panel – Live-Stream at Facebook and Youtube | Audience and screening at B5 Internationales Zentrum

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Wednesday, 22nd 2024 -|- 5 PM Sister’s Circle with Coffee & African Ethnic Food — An afternoon dedicated to empowering conversations over coffee and delightful dishes. Face2Face – AKONDA Cafe Barmbek°Basch (Wohldorfer Str. 30, 22081 Hamburg)

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Thursday, 23rd 2024 | 10 to 10:10 AM Stand in Power: Silent Picket-Protest — 10 minutes of silence in strike at 10 AM to make a powerful statement on social racial issues. Nationwide , Social media Campaign

Film screening INNER CIRCLE – OUTER CIRCLE (de) Documentary by Wilma Nyari (2024) | 7 PM at B5 Internationales Zentrum

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Friday, 24th 2024 | 3 PM Public Townhall Meeting in front of Hamburg City Hall — Open mike, individual cases and discussions about community issues, racial justice, decolonisation and development plans. Rally – Rathausmarkt

SATURDAY, 25th 2024 | 2 PM AFRICA LIBERATION DAY 2024 Rally – Wandsbeker Marktplatz (22041 Hamburg-Wandsbek)

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DE| En français, voir botom

HAMBURG

Die Africa Unity Week ist seit 2011 eine jährliche Veranstaltung, die sich der Würdigung des reichen und einzigartigen Erbes Afrikas widmet und sich auf die in Deutschland lebende afrikanische Diaspora konzentriert. Die Veranstaltung findet vom 18. bis 25. Mai 2024 statt und findet ihren Höhepunkt in der Feier des Africa Liberation Day. Diese Festwoche wird von AKONDA e.V., Black Community Coalition for Justice & Self-Defence, Tschoobe For Freedom, Alafia Africa Festival und anderen organisiert und zielt darauf ab, alle Menschen afrikanischer Herkunft bei den Feierlichkeiten dieses bedeutenden Tages zu vereinen und zu empowern.

PROGRAMM:

Samstag, 18. Mai 2024 –|– 17:00 Uhr Eröffnungspanel zum Thema „Afrika und darüber hinaus: Unsere Kämpfe für Befreiung und Gerechtigkeit“ Diskussion darüber, dass es ohne kollektive Anstrengungen und ein gemeinsames Verständnis keine Befreiung geben kann. (Online-Anmeldung für Zoom-Link erforderlich)

Sonntag, 19. Mai 2024 | 14:00 Uhr Gedenkfeier mit Liedern der Befreiung und Heilung – Orisa-Lieder und Befreiungslieder zur Förderung des spirituellen und gemeinschaftlichen Wohlbefindens. Anmeldung erforderlich (info@blackcommunitycoalition.de) Der Veranstaltungsort wird durch die Anmeldung bekannt gegeben

Sonntag, 19. Mai 2024 Malcolm X-Tag Erinnerung und Gedenken — weltweit

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Montag, 20. Mai 2024 | 13:00 Uhr Fest zum Tag der Afrikanischen Familie — Ein Tag voller Freude, Geschichtenerzählen, Essen und Familienaktivitäten zur Feier unseres afrikanischen Erbes. Face2Face (Anmeldung erforderlich: info@blackcommunitycoalition.de)

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Dienstag, 21. Mai 2024 | 18:30 Uhr Kampagne für Gerechtigkeit „Touch One – Touch All“ —Interessenvertretung und Solidaritätsaktionen mit Schwerpunkt auf Gerechtigkeit und gemeinschaftlicher Unterstützung. Touch One – Touch All! Netzwerk Hybrid-Online-PanelLive-Stream at Facebook and Youtube | Präsenz und screening: B5 Internationales Zentrum

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Mittwoch, 22. Mai 2024 -|- 17:00 Uhr Schwesternkreis mit Kaffee und afrikanischem Essen — Ein Nachmittag mit belebenden Gesprächen bei Kaffee und köstlichen Gerichten. Face2Face – AKONDA Café Barmbek°Basch (Wohldorfer Str. 30, 22081 Hamburg)

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Donnerstag, 23. Mai 2024 | 10 bis 10:10 Uhr Power-Streik: Stiller Streik-Protest — 10 Schweigeminuten im Streik um 10 Uhr, um eine kraftvolle Erklärung zu sozialen Fragen abzugeben. Bundesweit, Social-Media-Kampagne

Filmvorführung INNER CIRCLE – OUTER CIRCLE (45min/de) – Dokumentarfilm von Wilma Nyari (2024) | 7 PM B5 Internationales Zentrum

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Freitag, 24. Mai 2024 | 15:00 Uhr Öffentliches Townhall Meeting vor dem Hamburger Rathaus — Offenes Mikrophon, Einzelfälle und Diskussionen über Community-Themen, rassistische Diskriminierung, Dekolonisierung und Entwicklungspläne. Kundgebung – Rathausmarkt

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SAMSTAG, 25. Mai 2024 -|- 14:00 UHR AFRICA LIBERATION DAY 2024 Kundgebung – Wandsbeker Marktplatz (22041 Hamburg-Wandsbek)

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FR

HAMBOURG

La Africa Unity Week est un événement annuel depuis 2011, dédié à honorer le patrimoine riche et unique de l’Afrique et à se concentrer sur la diaspora africaine vivant en Allemagne. Prévue du 18 au 25 mai 2024, elle culmine avec la célébration de la Africa Liberation Day. Organisée par AKONDA e.V., Black Community Coalition for Justice & Self-Defence, Tschoobe For Freedom, Alafia Africa Festival et d’autres, cette initiative vise à unir et à soutenir toutes les personnes d’ascendance africaine alors qu’elles célèbrent cette journée importante.

PROGRAMME:

Samedi 18 mai 2024 | 17H00 Panel d’ouverture sur „L’Afrique et au-delà : luttes de libération et de justice“ Discuter du fait qu’il ne peut y avoir de libération sans effort et compréhension collectifs. (Inscription requise pour Zoom-Link )

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Dimanche 19 mai 2024 | 14H00 Commémoration avec chants de libération et de guérison — Chants Orisa et chants de libération favorisant le bien-être spirituel et communautaire. (Inscription requise) Le lieu sera partagé lors de l’inscription

Dimanche 19 mai 2024 | Malcolm X-Day Commémoration mondial

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Lundi 20 mai 2024 | 13H00 Fête de la Journée de la famille en Afrique — Une journée de joie, de contes, de nourriture et d’activités familiales pour célébrer le patrimoine africain. face à face (Inscription requise)

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Mardi 21 janvier 2024 -|- 18H30 Campagne pour la justice „Touch One – Touch All“ — Actions de plaidoyer et de solidarité axées sur la justice et le soutien communautaire. Touchez un – touchez tout! Panel en ligne hybride – Diffusion en direct sur Facebook et Youtube | Présence et projection : Centre International B5

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Mercredi 22 2024 | 17H00 Cercle des sœurs avec café et cuisine ethnique africaine — Un après-midi dédié aux conversations stimulantes autour d’un café et de plats délicieux. face à face – AKONDA Café Barmbek°Basch (Wohldorfer Str. 30, 22081 Hambourg)

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Jeudi 23 2024 | 10H à 10H10 Stand in Power: piquet de protestation silencieux — 10 minutes de silence en grève à 10 heures du matin pour faire une déclaration forte sur les questions sociales et raciales. Campagne nationale sur les réseaux sociaux

Projection du film INNER CIRCLE – OUTER CIRCLE (45min/de) – Documentaire de Wilma Nyari (2024) | 19h Centre International B5

Vendredi 24 2024 | 15H00 Réunion publique de la mairie de Hambourg — Microphone ouvert, cas individuels et discussions sur les enjeux communautaires, la justice raciale, la décolonisation et les plans de développement. RassemblementRathausmarkt

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SAMEDI 25 2024 | 14H00 JOUR DE LIBÉRATION DE L’AFRIQUE 2024 RassemblementWandsbeker Marktplatz (22041 Hambourg-Wandsbek)

5. Gedenktag zu Ehren von Bruder Tonou-Mbobda im UKE

Kundgebung am Sonntag, den 21. April 2024 | 10-12 Uhr

Ort: UKE Hamburg-Eppendorf, Martinistraße 52 (20251 Hamburg)

https://www.facebook.com/events/790382222626862

Vor 5 Jahren wurde Bruder Tonou-Mbobda vor der Klinik für Psychiatrie des UKE durch Security-Mitarbeiter der Klinik Logistik & Engeneering GmbH ohne vorliegenden richterlichen Beschluss und ohne ärztliche Aufsicht brutal in Bauchlage zu Tode fixiert.

Wir gedenken an diesem bitteren Tag für die Familie, Freunde und unsere Black Community insgesamt nicht nur unserem Bruder Tonou-Mbobda, sondern sind in Gedanken insbesondere auch bei seinen Angehörigen und Hinterbliebenen.

Menschen in psychischen Krisen- und Ausnahmesituationen werden in Deutschland immer wieder Opfer struktureller Gewalt und institutioneller Diskriminierung – zu oft endet diese Gewalt tödlich und regelmäßig findet keine angemessene Aufklärung oder gar Strafverfolgung statt. Ganz im Gegenteil werden die zu beklagenden Todesopfer zuerst reflexartig als kriminelle Straftäter*innen abgestempelt und ihnen im Zuge eines strukturellen Schutzes von staatlichen oder anderweitigen Institutionen die „Schuld“ am eigenen Tod zugewiesen.

Namen wie #LaminTouray (Nienburg/Weser 2024) #MouhamedLamineDramé (Dortmund 2022) #MohamedIdrissi (Bremen 2020) #AmanAlizada (Stade 2019) #AmosThomas (Rohrbach, Bayern 2016) #ChristySchwundeck (Frankfurt/Main 2011) #DominiqueKoumadiou (Dortmund 2005) #NDeyeMareameSarr (Aschaffenburg 2001) und noch viele mehr stehen für die anhaltende tödliche Gewalt gegen ausgegrenzte Menschen in psychischen Krisen, denen nicht etwa professionelle Hilfe und Deeskalation widerfuhr, sondern eskalative Bedrohung und tödliche Gewaltanwendung.

Wenn wir am Sonntag, den 21.04.2024 zum 5. Mal den Tod von Bruder Tonou-Mbobda betrauern und ihm gedenken, protestieren wir auch gegen die strukturelle Täter-Opfer-Umkehr, Vertuschung, Kriminalisierung der Opfer und Straflosigkeit für die Täter*innen. Ein System, das nicht in der Lage zu sein scheint, aus den unprofessionellen Fehlern und fatalen Eskalationsstrategien angemessene Konsequenzen zu ziehen und Veränderungen zu bewirken, kann den Vorwurf der institutionsübergreifenden strukturellen Diskriminierung nicht ernsthaft entkräften – dann wird das nicht nur „in Kauf genommen“, sondern wird prinzipiell genau so gewollt und immer wieder praktiziert!

Wir bitten Euch zahlreich an diesem 5. Jahrestag mit uns gemeinsam vor dem Universitäts-klinikum Hamburg-Eppendorf – UKE unserem Bruder Tonou-Mbobda zu gedenken. Bitte bringt Blumen, Schilder und Grablichter mit, damit unsere Gedenkveranstaltung würdevoll und gleichzeitig informativ wirken kann.

#TouchONE_TouchALL – #NoJustice_NoPeace

GERECHTIGKEIT FÜR LAMIN TOURAY: Sofortige Veränderung

#JUSTICEforLaminTouray

DIE BLACK COMMUNITY-COALITION FOR JUSTICE AND SELF-DEFENCE UND DIE AFRIKANISCHENCOMMUNITIES IN DEUTSCHLAND FORDERN SOFORTIGE VERÄNDERUNGEN

Lamin Touray wurde am 30.03.2024 in Nienburg (Niedersachsen) von Polizeibeamt*innen mit 8 Schüssen exekutiert

In einem tiefen Zustand des Schocks, der Empörung und der Trauer sind wir, die BLACK COMMUNITYCoalition for Justice & Self-Defence (BCCJSD), zusammen mit den Schwarzen, Afrikanischen, Afro-Deutschen, Indigenen und POC-Communities in Deutschland mit den krassen Realitäten der systemischen Ungerechtigkeit konfrontiert. Die Ereignisse, die zum Tod von Lamin Touray am 30. März 2024 in Nienburg führten, haben dies auf tragische Weise erneut verdeutlicht. In einem kritischen Moment einer psychischen Krise erfuhr Bruder Lamin Touray nicht die Hilfe, die seine Angehörigen verzweifelt suchten, als sie sich an den Notdienst wandten, sondern wurde stattdessen von denjenigen, die dazu berufen waren, zu schützen und zu dienen, mit übermäßiger Gewalt angetroffen.

Trotz anfänglicher Behauptungen der Polizei hatte Lamine seine Freundin nicht mit einem Messer bedroht – eine Behauptung, die sich eindeutig als falsch erwies, aber dennoch als Rechtfertigung für eine so
unverhältnismäßige Reaktion diente, dass acht Schüsse abgefeuert wurden, die nicht nur zu Lamins frühem Tod, sondern auch zu Verletzungen in den Reihen der Polizei führten.
Die tragischen Umstände des Todes von Lamin Touray und die anschließende Reaktion der Polizei werfen ein grelles Licht auf tief sitzende Probleme des anti-Schwarzen Rassismus und das
allgegenwärtige, schädliche Stereotyp des „gefährlichen Schwarzen Mannes“. Dieses Stereotyp, das auf jahrhundertelange rassistische Voreingenommenheit und Diskriminierung zurückgeht, gefährdet
weiterhin das Leben von Schwarzen, indem es das Vorgehen der Strafverfolgungsbehörden beeinflusst.
Dies führt oft zu unnötiger und übermäßiger Gewaltanwendung in Situationen, die stattdessen Einfühlungsvermögen und Hilfe erfordern. Die Begegnung mit Lamin Touray ist eine erschütternde Erinnerung an die tödlichen Folgen solcher Vorurteile. Trotz seines verletzlichen Zustands und des Bedarfs an psychosozialer Unterstützung wurde Lamins Erfahrung durch fest verankerte Vorstellungen von Bedrohung und Kriminalität geprägt, die mit seiner Schwarzen Identität zusammenhängen.


Dieses Ereignis ist kein Einzelfall, sondern fügt sich in ein beunruhigendes Muster ein, das durch den Tod von Mouhamed Lamine Dramé in Dortmund im August 2022 und den bevorstehenden fünfjährigen Gedenktag des Todes an William Tonou Mbobda im UKE-Krankenhaus am 21. April gekennzeichnet ist.
Diese Vorfälle unterstreichen die dringende Notwendigkeit einer umfassenden Veränderung unseres Umgangs mit psychischen Krisen und polizeilichen Praktiken.


Die erheblichen Verzögerungen bei der Untersuchung und Rechtsprechung, insbesondere in Fällen, in denen Schwarze Menschen in Deutschland zu Tode gekommen sind, bezeichnen in aller Deutlichkeit
mit dem Slogan „verzögerte Gerechtigkeit ist verweigerte Gerechtigkeit“. Dieses schleppende Voranschreiten bei der Behandlung und Lösung solcher zentralen Angelegenheiten verschlimmert nicht nur die Traumata, die unsere Communities wiederholt und regelmäßig erfahren mussten, sondern offenbaren auch gleichzeitig ein breiteres systemisches Versagen, Schwarzen Leben auf allen Exekutivebenen gleichwertigen Schutz und Wert zu beizumessen. Die schleppende Reaktion und die langwierigen Ermittlungen vertiefen das Gefühl der Ungerechtigkeit und des Misstrauens innerhalb der Afrikanischen Communities in Deutschland und verdeutlichen eine systematische Abneigung, Voreingenommenheit und Unfähigkeit, die Ursachen und Auswirkungen von Anti-Schwarzem Rassismus und Polizeigewalt. Diese Untätigkeit verlängert die Leiden der betroffenen Familien und Gemeinschaften und setzt einen Kreislauf von Trauma und Angst unter allen Schwarzen in diesen Gesellschaften fort.


Aufgrund wiederholter und beständiger Erfahrungen bezweifeln wir grundsätzlich, dass das System der Polizei, die gegen die Polizei ermittelt, oder der Staatsanwaltschaft, die gegen sich selbst ermittelt, die systemische kognitive Dissonanz und die Ideologie der Weißen Überlegenheit in den Behörden, die für den so genannten Rechtsstaat stehen, überhaupt in Frage stellen kann – in dem die Unschuldsvermutung für die Täter strikt beschworen und die Opfer staatlicher Gewalt und rassistischer Diskriminierung regelmäßig vorverurteilt werden.


Unser Aufruf zum gemeinsamen Handeln:

  1. Umfassende Unterstützung für die Familie von Lamin Touray:
    Wir fordern sofortige und umfassende Unterstützung für die Familie von Lamin Touray, einschließlich psychologischer Beratung und Trauerbegleitung, Rechtsbeistand und finanzieller Unterstützung zur
    Deckung aller Beerdigungskosten. Diese Unterstützung sollte sich auch auf die Erleichterung jeglicher Reise- und Unterbringungsbedürfnisse von Familienmitgliedern erstrecken, die in ihrem Streben nach
    Gerechtigkeit und Aufklärung nach Deutschland kommen wollen.
  2. Richtigstellung von Fehlinformationen:
    Wir fordern die öffentliche Richtigstellung falscher Erzählungen über diesen Vorfall, um die Würde des Opfers und seiner Familie wiederherzustellen.
  3. Direkter Dialog mit den Behörden:
    Die Familie von Lamin Touray muss die Möglichkeit zum direkten Dialog mit den Ermittlungsbehörden und politischen Entscheidungsträgern erhalten. Dies wird für Transparenz sorgen, alle und sich für die
    Gerechtigkeit für Lamine einzusetzen. Es ist wichtig, dass die Stimmen der Familie während der gesamten Untersuchung und darüber hinaus gehört und respektiert werden.
  4. Community-basierte Krisenintervention:
    Wir setzen uns für die Finanzierung und Umsetzung von selbstorganisierten und professionsübergreifenden Programmen ein, die der Expertise von Fachleuten aus dem Bereich der psychischen Gesundheit und der jeweiligen Community Vorrang vor dem gewaltbasierten Eingreifen der Polizei in Krisensituationen einräumen.
  5. Umfassende Reform und Ausbildung in der Polizeiarbeit:
    Wir bestehen auf einer obligatorischen, umfassenden Schulung aller Polizeibeamtinnen in Deeskalationstechniken, der Sensibilisierung für psychische Gesundheit und einer eingehenden Auseinandersetzung mit den historischen und unterdrückerischen Ursprüngen von Polizeiarbeit, insbesondere mit ihren Wurzeln im Kolonialismus und in der Sklavenhaltung. Die Anerkennung und Aufarbeitung dieser Geschichte ist von entscheidender Bedeutung, um rassistische Vorurteile abzubauen und ein neues Polizeimodell zu entwerfen, das allen Mitgliedern der verschiedenen Communities mit Gleichbehandlung und Mitgefühl dient und sie unterschiedslos schützt.

Während wir unsere kollektive Trauer bewältigen, wird unsere Entschlossenheit für Gerechtigkeit, systemische Veränderungen und die Beseitigung rassistischer Vorurteile in der Polizeiarbeit und in Krisenreaktionssystemen nur noch stärker. Die institutionellen Tötungen Lamin Touray, Mouhamed Lamine Dramé und William Tonou Mbobda erinnern uns eindringlich daran, dass unsere Systeme für Polizeiarbeit und psychiatrische Versorgung wirklich tiefgreifende Veränderungen benötigen. Wir rufen gemeinsam zum Handeln auf, fordern Klarheit, Rechenschaftspflicht und Gerechtigkeit und bestehen darauf, dass Würde und Menschlichkeit die Richtschnur für den Umgang unserer Gesellschaft mit dem Wohlergehen eines jeden Einzelnen sind.

Gerechtigkeit für Lamin Touray

Touch One – Touch All!

Unterzeichnerinnen:
BCCJSD
Black Community Hamburg
ARRiVATi – Community Care e.V.
Alafia
Akonda e.V.
Africa Home
Africa Survival in Hamburg
Tschobe for Freedom
Africans From Ukraine
Sisters in Struggle
Black Media Group

Tonou Mbobda anniversary 2023_en-de

4th anniversary of the murder of Brother Tonou Mbobda at UKE Hospital

EN – DE unten

On this 21st of April 2023 we again remember our Brother William Tonou-Mbobda, who was brutally torn from his still young life 4 years ago in front of the UKE psychiatric clinic by a forcible restraint by 3 employees of the UKE security service KLE without judicial order and without medical supervision as well as in disregard of existing guidelines for the protection of patients* against inappropriate and life-threatening use of force. Our thoughts go in these following days until 26.04.2023 especially to the grieving relatives and friends, who have not yet received an appropriate personal apology, nor a comprehensible accountable clarification!
(More information at: https://blackcommunityhamburg.blackblogs.org/?s=mbobda)

The mother has submitted civil action at the Hamburg regional court in December 2022 together with the sister of Brother Tonou Mbobda – the UKE has still not commented on the allegations or provided the court with the necessary medical records despite lawyer and court requests. The inhuman and racist strategy of denial of violations of one’s own duty of care and violent practices towards patients, as well as the deliberate concealment and delay of legal clarification, is now being pursued seamlessly in the civil proceedings following the scandalous discontinuation of the criminal investigation.

Anti-black racism has a continuous and unresolved tradition at the UKE and in Hamburg, at the latest since the implementation of emetic torture against all Black suspects with the well-known case of the murder of Achidi John in 2001, as well as the forced X-ray practice on underage refugees for the purpose of scientifically untenable „age determinations“.

We call on the UKE to finally take a responsible stand and not to continue to willfully drag out the procedure!

Mental illness should not be a death sentence!
Being black should not be a death sentence!

We continue to work to dismantle the institutionally fabricated veil of silence, to denounce those responsible by name, and to establish a justice that actually deserves its name – for this must involve not only recognition, but also comprehensible changes to end ableist, racist, and repeatedly deadly practices.

We kindly invite you to keep laying flowers, wreaths, pictures and candles in front of the Psychiatry building (W37) and in the main entrance area of the UKE Hospital at Martinistraße during the period of April 21–26, 2023 to commemorate Brother Tonou Mbobda and the crime committed against him.

#JusticeForMbobda

No JUSTICE – No PEACE!
Touch ONE – Touch ALL!


DE

4. Jahrestag der Ermordung von Bruder Tonou Mbobda am UKE

Wir gedenken an diesem 21. April 2023 erneut an unseren Brother William Tonou-Mbobda, der vor 4 Jahren vor der UKE-Psychiatrie durch eine gewaltsame Zwangsfixierung durch 3 Mitarbeiter des UKE-Sicherheitsdienstes KLE ohne richterliche Anordnung und ohne ärztliche Aufsicht sowie unter Missachtung bestehender Richtlinien zum Schutz von Patient*innen vor unsachgemäßer und lebensgefährlicher Gewaltanwendung brutal aus seinem noch jungen Leben gerissen wurde. Unsere Gedanken gehen in diesen folgenden Tagen bis zum 26.04.2023 besonders an die trauernden Angehörigen und Freunde, die bis heute weder eine angemessene persönliche Entschuldigung, noch eine nachvollziehbar verantwortliche Aufklärung erfahren haben!
(Mehr Informationen unter: https://blackcommunityhamburg.blackblogs.org/?s=mbobda)

Die Mutter hat im Dezember 2022 gemeinsam mit der Schwester von Bruder Tonou Mbobda Zivilklage beim Hamburger Landgericht eingereicht – das UKE hat sich trotz anwaltlicher und gerichtlicher Aufforderung bis heute noch nicht zu den Vorwürfen geäußert bzw. dem Gericht die notwendigen Krankenunterlagen zur Verfügung gestellt. Die menschenverachtende und rassistische Strategie der Verleugnung der eigenen Sorgfaltspflichtverletzungen und gewalttätigen Praktiken gegenüber Patient*innen sowie die gezielte Verschleierung und Verschleppung der juristischen Aufklärung wird nach dem skandalöserweise eingestellten strafrechtlichen Ermittlungsverfahren nun auch im zivilrechtlichen Verfahren nahtlos fortgeführt.

Antischwarzer Rassismus hat am UKE und in Hamburg spätestens seit der Durchführung der Brechmittelfolter gegen ausnahmslos Schwarze Verdächtige mit dem bekannten Fall der Ermordung von Achidi John im Jahre 2001 sowie der Zwangsröntgenpraxis an minderjährigen Geflüchteten zwecks wissenschaftlich unhaltbarer „Altersfestsetzungen“ eine kontinuierliche wie unaufgearbeitete Tradition.

Wir fordern das UKE auf, endlich verantwortlich Stellung zu beziehen und das Verfahren nicht weiter mutwillig zu verschleppen!

Psychische Krankheiten sollten kein Todesurteil sein!
Schwarzsein sollte kein Todesurteil sein!

Wir arbeiten weiter daran, den institutionell gewobenen Mantel des Schweigens zerreißen, die Verantwortlichen beim Namen nennen und eine Gerechtigkeit herzustellen, die ihren Namen auch tatsächlich verdient – denn diese muss neben der Anerkennung auch nachvollziehbare Veränderungen zur Beendigung der ableistischen, rassistischen und immer wieder tödlichen Praktiken beinhalten.

Wir bitten darum, in der Zeit vom 21–26. April 2023 immer wieder Blumen, Kränze, Bilder und Kerzen vor dem Gebäude der Psychiatrie (W37) und im Haupteingangsbereich der Martinistraße abzulegen und damit Bruder Tonou Mbobda und dem an ihm verübten Verbrechen zu gedenken.

#JusticeForMbobda

No JUSTICE – No PEACE!
Touch ONE – Touch ALL!

INFOVERANSTALTUNG & MOBILISATION zur DEMONSTRATION am 7. Januar 2023 in DESSAU

OURY JALLOH – DAS WAR MORD!

(https://blackcommunityhamburg.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/920/2022/12/2019-12-22_Info-VA-Flyer-B5_de.png)

Oury Jalloh wurde am 7. Januar 2005 von Polizeibeamten des Polizeireviers Dessau rechtswidrig verhaftet, rechtswidrig inhaftiert und gefesselt, rechtswidrig Blut abgenommen, gefoltert, getötet und verbrannt. Im Zuge der unabhängigen Aufklärung durch die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh wurden auch noch zwei weitere Tötungsverbrechen der Dessauer Polizei bekannt:

  • Am 7. Dezember 1997 wurde Hans-Jürgen Rose im Polizeirevier Dessau schwerst misshandelt und anschließend in der unmittelbaren Nachbarschaft vor einem Hauseingang abgelegt – er erlag nur wenige Stunden später seinen schwersten inneren Verletzungen am 8. Dezember 1997
  • Am 29. Oktober 2002 wurde Mario Bichtemann von Dessauer Polizeibeamten rechtswidrig in Gewahrsam genommen und am Tag darauf tot mit einem Schädelbasisbruch und einer tödlichen Hirnblutung in der Gewahrsamszelle Nr. 5 „aufgefunden“

Bis heute weigern sich die Strafverfolgungsbehörden, Gerichte und die Landespolitik, diese Straftaten anzuerkennen und entsprechende strafrechtliche Konsequenzen zu ziehen. Die Verbrechen sind bis heute angeblich „unaufgeklärt“, ungesühnt, ohne offizielle Entschuldigungen und ohne Entschädigung geblieben!

Der brutale, rassistische Mord an Bruder Oury Jalloh jährt sich am 7. Januar 2023 zum nunmehr 18. Mal.

Im Angesicht der menschenverachtenden Mordserie im Dessauer Polizeirevier und deren systematischer Straflosigkeit rufen wir alle Menschen und insbesondere unsere Schwarzen und migrantischen Communities dazu auf, mit uns gemeinsam zur Gedenkdemonstration nach Dessau zu fahren, um den Toten und Gedemütigten des Dessauer Mordrevieres zu gedenken, die offizielle Anerkennung der Verbrechen und die entsprechende Strafverfolgung einzufordern.

Der Mord, die Verbrennung und die vorherige Folter von Oury Jalloh sind längst umfänglich und wissenschaftlich fundiert durch eine Vielzahl an forensischen Gutachten bewiesen worden – was fehlt ist die rechtsstaatliche Anerkenntnis der Faktenlage und entsprechende Konsequenzen.

Seit 18 Jahren sabotieren Staatsanwaltschaften, Gerichte und politische Verantwortungsträger*innen die Aufklärung von Amts wegen durch unhaltbare Hypothesen, durch systematische Beweismittelunterdrückung und -vernichtung, durch zweckorientierte Manipulationen von Gutachtenaufträgen und –ergebnissen sowie durch zielgerichtete Einschränkung der Ermittlungsrichtungen und Anklagepunkte.

Die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh hat in diesen 18 Jahren dagegen anhand von Brandgutachten, Aktengutachten, medizinischen Gutachten und forensischen Rekonstruktionen eindrücklich bewiesen, dass

  • Oury Jalloh kein Feuerzeug hatte und das angebliche „Beweismittel“ nicht in der Todeszelle gewesen sein kann
  • Oury Jalloh zum Zeitpunkt der Brandlegung zumindest handlungsunfähig bzw. bewusstlos oder sogar bereits tot gewesen muss, da weder Brandgase in seinem Blut, noch Stressfaktoren in seinem Urin nachweisbar waren
  • Oury Jalloh kurz vor seinem Tod schwere Kopfverletzungen und Rippenbrüche zugefügt bekam
  • eine Brandlegung an der feuerfesten Matratze ohne Brandbeschleuniger brandphysikalisch nicht erfolgreich sein konnte
  • das Brandbild aus Zelle Nr. 5 ohne die Verwendung von Brandbeschleuniger nicht erreicht werden kann – und
  • dass die Zellentür wahrscheinlich die gesamte Brandzeit über offen gestanden haben muss

Am Donnerstag, den 22.12.2022 laden wir Euch deswegen herzlich zu einer Infoveranstaltung gemeinsam mit der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh in das Internationale Zentrum B5 (Brigittenstraße 5, 20359 Hamburg-St. Pauli) ein, um Euch zum aktuellen Stand zu informieren, Eure Fragen zu beantworten und die gemeinsame Anreise am 7. Januar 2023 nach Dessau zu organisieren.

No JUSTICE – No PEACE

Touch ONE – Touch ALL

BREAK the SILENCE

demonstration in münchen – Justice for Johanna de sousa

Am Sonnabend, dem 26. November 2022 fand in München eine Demonstration für Aufklärung und Gerechtigkeit für Johanna DeSouza statt.

Schwester DeSouza befand sich im April 2022 in der Psychiatrie des Schwabinger Krankenhauses in München und wurde dort zwangsweise gegen ihren Willen behandelt. Sie beschwerte sich mehrfach über die gewaltsame Behandlung, bei der sie tagelang an Händen, Füßen und Rumpf fixiert wurde sowie über die starken Nebenwirkungen der ihr zwangsweise verabreichten Psychopharmaka.

Das Klinikpersonal verweigerte ihrer Mutter und einem Pastor den Besuch am Krankenbett und drohte stattdessen auch noch mit der Polizei zur Entfernung aus dem Krankenhaus.

Am 22. April 2022 kollabierte Johanna, nachdem ihr das Aufstehen zur Benutzung der Toilette erlaubt worden war und erlitt trotz Reanimationsversuchen und Verlegung ins Münchner Herzzentrum einen irreversiblen Herzstillstand.

Der Familie wurde die Durchführung einer unabhängigen Zweit-Autopsie zur Klärung der Todesursache verweigert. Ein zur Regelung der rechtlichen Angelegenheiten notwendiger Erbschein wurde der Familie monatelang vorenthalten.

Unser Redebeitrag (EN-DE) auf der Demonstration „Justice4Johanna“ am 26.11.22 vor dem Schwabinger Krankenhaus, in dem Johanna sterben musste:

Wir unterstützen den schmerzhaften Kampf der Familie für Aufklärung und Gerechtigkeit:

Petition „Johanna de Souza – Ihr plötzlicher Tod wirft Fragen auf, wir fordern Aufklärung!“ auf Change.org ⇨

Spendenkampagne „Gerechtigkeit – Justice for Johanna DeSouza“ auf GoFundMe.com ⇨

Mehr Informationen (DE-EN) ⇨ Justice for Johanna De Souza