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tonou Mbobda – 6. todestag

6. Todestag von William Tonou-MbobdaWir klagen an!

William Tonou Mbobda wurde am 21.4.2019 vor der Klinik für Psychiatrie am UKE durch Sicherheitsdienst-Mit-arbeiter des UKE-Tochterunternehmens Klinik Logistik & Engineering GmbH durch eine rechts- und regelwidrige Fixierung in Bauchlage getötet. Die Sicherheitsmitarbeiter umkreisten den friedlich sitzenden und rauchenden Patienten, forderten ihn auf, umgehend auf die Station zurückzukehren, wobei ihn einer der 3 Securities von hinten an die Schulter fasste. Als Tonou Mbobda aufstand und den Zugriff abweisen wollte, wurde er von den 3 Männern gemeinsam zu Boden gebracht, auf den Bauch gelegt und durch Aufknien auf seinem Rücken so fixiert, dass seine Hände zwangsweise hinter seinem Rücken gefesselt werden konnten.

Tonou Mbobda erlitt hierdurch eine tödliche Herzrhythmusstörung und wurde 6 Tage später für tot erklärt.

Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat das Ermittlungsverfahren mit unsäglichen Begründungen eingestellt – das UKE hat sich bis heute nicht bei den Hinterbliebenen entschuldigt oder etwa notwendige Auslagen entschädigt.

Deshalb klagen wir an:

  1. Wir klagen die gewalttätigen Sicherheitsmitarbeiter des UKE-Tochterunternehmens Klinik Logistik & Engineering GmbH an, unseren Bruder Tonou-Mbobda am 21. April 2019 gemeinschaftlich getötet zu haben, indem sie seine Arme in Bauchlage auf dem Rücken fixiert und ihn zumindest teilweise durch ihr Körpergewicht zusätzlich beschwert haben. Damit haben sie einen lagebedingten Erstickungstod des Getöteten bedingt vorsätzlich in Kauf genommen.
  2. Wir klagen die verantwortliche Stationsärztin der UKE-Psychiatrie Dr. Ch. Sauer an, die gewalttätige Zwangsunterbringung von Bruder Tonou-Mbobda ohne das Vorliegen eines richterlichen Unterbringungsbeschlusses rechtswidrig angeordnet und im Folgenden nicht ärztlich beaufsichtigt zu haben. Wir klagen sie an, die von Tonou-Mbobda im Verlauf seines freiwilligen stationären Aufenthaltes vorgebrachten Bedenken gegen die Einnahme eines verordneten Medikamentes wegen bekanntermaßen aufgetretener allergischer Reaktionen nicht ernst genommen zu haben. In diesem Zusammenhang hätte auch der traumatische Verlust seines Bruders durch eine allergische Reaktion auf ein Medikament als ein notwendiger Grund für das Anbieten einer alternativen Behandlungsstrategie sein müssen. Zudem klagen wir sie an, den erst bei der späteren rechtsmedizinischen Untersuchung festgestellten, schwerwiegenden angeborenen Herzfehler nicht schon bei einer sorgfältigen Aufnahmeuntersuchung zum Ausschluss möglicher körperlicher Ursachen seiner psychischen Überforderung diagnostiziert zu haben.
  3. Wir klagen die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am UKE an, die Diagnose einer potentiell tödli-chen, angeborenen Herzerkrankung trotz mehrerer pathologischer EKG-Befunde durch Unterlassen einer fachärztlich-kardiologischen Konsultation verhindert und einen zusätzlich niedrigen Kaliumspiegel im Blut des Verstorbenen ignoriert zu haben.
  4. Wir klagen den Ärztlichen Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Prof. Dr. Gallinat an, am 18.8.2020 vor dem Wissenschaftsausschuss der Bürgerschaft am 18.8.2020 falsche Zeugenschaft abgelegt zu haben, indem er behauptete, dass sämtliche EKGs – auch solche aus Vor-aufenthalten und von ande-ren Kliniken „unauffällig“ gewesen seien, obwohl diese bereits durch die maschinelle Auswertung als „pathologische(s) EKG“ gekennzeichnet waren. Zusätzlich behauptete er, dass es sich bei der tödlichen Fixierung zur Ermöglichung der durch die Stationsärztin Ch. Sauer veranlasste Zwangsbehandlung nach § 12 HmbPsychKG angeblich nicht um eine „medizinische Maßnahme“ gehandelt und deswegen auch „kei-ne ärztliche Aufsichtspflicht“ bestanden hätte.
  5. Wir klagen die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am UKE sowie das UKE als Gesamtunternehmen darüber hinaus an, den Hinterbliebenen des in ihrer Verantwortung verstorbenen Tonou-Mbobda zu keiner Zeit psychologische Hilfe angeboten zu haben. Gegenüber den Familienangehörigen erfolgte zu keiner Zeit eine persönlich nachvollziehbare Erklärung darüber, wie und warum ihr Sohn, Bruder und Cousin hat gewaltvoll sterben müssen. Wir klagen an, dass es bis zum heutigen Tag keinerlei persönlich an die Familie gerichtete bzw. überbrachte Mitleidsbekundung der verantwortlichen Klinik oder des UKE gegeben hat.
  6. Wir klagen das UKE an, öffentlich und unter Verletzung der ärztlichen Schweigepflicht ein stigmatisieren-des Bild vom Verstorbenen als einem ‚aggressiven Kranken‘ gezeichnet zu haben, um die Öffentlichkeit über die eigene Verantwortung für wesentliche Versäumnisse, regelwidriger Gewaltanwendung und für den Tod des Patienten zu täuschen.
  7. Wir klagen die Klinik für Intensivmedizin des UKE an, eine notwendig zeitnahe externe rechtsmedizinische Untersuchung und Dokumentation der Verletzungsfolgen der Fixierungsgewalt am 21.4.2019 trotz unseres ausdrücklichen Hinweises unterlassen bzw. erst mehrere Tage verspätet veranlasst zu haben.
  8. Wir klagen das Institut für Rechtsmedizin des UKE an, den Auftrag zur Obduktion in leitender Verant-wortung von Prof. Dr. Klaus Püschel trotz des Vorliegens eines offensichtlichen Interessenskonfliktes durch die Zugehörigkeit zum verantwortlichen Unternehmen UKE angenommen und durchgeführt zu haben. Darüber hinaus klagen wir Herrn Prof. Dr. Klaus Püschel und sein Obduktionsteam an, einen einseitig ausgerichteten Obduktionsbericht unter vollständiger Auslassung der Diskussion eines naheliegenden lagebedingten Erstickungstodes sowie der Sorgfaltspflichtverletzung einer fehlenden Diagnosestellung einer schwerwiegenden Herzkrankheit trotz wiederholt pathologischer EKG-Befunde erstellt zu haben. Diese Unterlassung bestätigt den hier angeklagten Interessenskonflikt sowohl fachlich, als auch faktisch.
  9. Wir klagen die Staatsanwaltschaft Hamburg an, die Ermittlungen im Tötungsdelikt Tonou-Mbobda ohne Erhebung einer Anklage eingestellt zu haben. Wir klagen die Staatsanwaltschaft weiter an, den Auftrag zur Obduktion an das Institut für Rechtsmedizin am UKE vergeben zu haben, obwohl ein Interessenkon-flikt offensichtlich war. Die Beteiligung einer externen Rechtsmedizinerin unter der Leitung von Prof. Dr. Püschel war weder geeignet noch angemessen, diesen Interessenskonflikt zu beseitigen oder unwirksam zu machen.
  10. Wir klagen den ermittlungsführenden Staatsanwalt L. Mahnke an, eine Täter-Opfer-Umkehr unter Ver-nachlässigung der Verstöße gegen die bestehende S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) „Verhinderung von Zwang: Präven-tion und Therapie aggressiven Verhaltens bei Erwachsenen“, unter Vernachlässigung des Rechtes des Getöteten auf Selbstbestimmung und Selbstverteidigung und durch die unsachliche Unterstellung einer „Lebensrettungsabsicht“ bezüglich der inkompetenten und eskalativen Vorgehensweise der Security-Mit-arbeiter konstruiert zu haben und darüber hinaus in fachlich nicht zu rechtfertigenden Art und Weise die Möglichkeit eines lagebedingten Erstickungstodes ausgeschlossen hat, indem er – ohne eine gutachterli-che Stellungnahme hierzu einzuholen – die sachkundig nicht haltbare Vorbedingung einer hierzu angeb-lich notwendigen Fixierungsdauer von 20-25 Minuten behauptet hat
  11. Wir klagen das UKE als Gesamtunternehmen und die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am UKE an, eine effektive Weiterbildung seiner Mitarbeiter*innen zu den Themenbereichen lagebedingter Erstickungstod sowie den Inhalten der S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde „Verhinderung von Zwang“ vom 10.09.2018 unterlassen zu haben. Anders ist sowohl das tödliche Vorgehen der Sicherheitsdienstmitarbeiter am 21.04.2019 gegen unseren Bruder Tonou-Mbobda, als auch die objektiv falschen Einschätzungen von UKE-Mitarbeiter*innen zum angeblich „professionellen“ bzw. „angemessenen“ Vorgehen der Sicher-heitsdienstmitarbeiter nicht zu erklären.
  12. Wir klagen das UKE als Gesamtunternehmen an, zum Zeitpunkt des tödlichen Vorfalles keine effektiven und geschützten Meldemöglichkeiten wegen rassistischer oder anderer menschenverachtender Vor-kommnisse etabliert zu haben bzw. ein solches nicht den tatsächlichen Erfordernissen angepasst zu haben.
  13. Darüber hinaus klagen wir das UKE an, keinen verantwortungsvollen Mechanismus im Umgang mit medizinisch bedingten Todesfällen oder Schädigungen für Angehörige bereitgehalten zu haben, da dieser im vorliegenden Falle nachweislich unterblieben ist.
  14. Wir klagen das UKE als Gesamtunternehmen an – wenn überhaupt – nur ein rudimentäres Verständnis von interpersonellen und institutionalisierten Wirkmechanismen von Rassismus und darüber hinaus eine absolut unangemessene Fehlerkultur zu haben. Das UKE war weder in der Lage angemessen mit Fehlleistungen im Zusammenhang mit dem Tod unseres Bruders Tonou-Mbobda noch im Umgang mit seinen Hinterbliebenen und Freunden respektvoll und reflektiert umzugehen.

Unsere Forderungen:

Wir fordern das UKE auf, sich bei den Hinterbliebenen in angemessener und persönlicher Art und Weise für den Tod von William Tonou-Mbobda zu entschuldigen und die entstandenen Kosten für Überführung und Beerdigung des Leichnams zu erstatten.

Wir fordern Menschen afrikanischer Herkunft auf, am heutigen Tag gemeinsam mit uns unserem Bruder William Tonou-Mbobda und seiner Familie zu gedenken. Wir fordern Euch auf, die Familie in ihrem Kampf für Aufklärung und Gerechtigkeit mit allen Kräften zu unterstützen und diesen Fall über die Grenzen von Deutschland hinaus und insbesondere in Afrika bekannt zu machen.

Wir fordern die solidarische Zivilgesellschaft in Hamburg und ganz Deutschland auf, die Kämpfe der Black Commu-nities in Deutschland für die Aufklärung von institutionalisierten Morden an Schwarzen und anderweitig rassifi-zierten Menschen anzuerkennen und zu unterstützen. Es ist Aufgabe der deutschen Mehrheitsgesellschaft den in ihr, ihren Behörden und Institutionen systemisch wirkenden Rassismus durch implizite Vorurteile, Racial Profiling, Sondergesetze, Leistungseinschränkungen für Asylsuchende, Ausgrenzung und Illegalisierung und insbesondere auch durch vorurteilsbasierte Behandlung und Rechtsprechungen wirksam entgegen zu treten.

Der gewaltsame Tod von Tonou-Mbobda ist kein Einzelfall!

Dass immer wieder Schwarze Menschen in der Verantwortung oder aufgrund von Verantwortungslosigkeit deut-scher Institutionen und Behörden sterben oder schwer verletzt und benachteiligt werden, ist leider bittere und tägliche Erfahrung in unseren Communities – auch und gerade hier in Hamburg:

2001 verstarb Achidi John am Institut für Rechtsmedizin des UKE – er wurde durch das gewaltsame Einfüllen von Brechmittel in seine Lungen statt seinen Magen durch Frau Prof. Dr. Ute Lockemann getötet …

2014 starb Francis Kwame auf den Straßen Hamburgs, nachdem er den Libyenkrieg 2011, die Flucht über das Mittelmeer und die Hoffnungslosigkeit von Italien überlebt hatte …

2016 starb Yaya Jabbi im Justizvollzug Hahnöversand in Hamburg. Die Gefängnisleitung teilte mit, dass sich Yaya selbst durch Erhängen in der Zelle getötet haben soll, obwohl es noch kurz vorher keinerlei Anzeichen dafür gab…

2017 wird der Ghanaer Obang A.A. von einem Zivilpolizisten angeschossen und und dann bis zum Eintreffen des Krankenwagens nach mehr als 15min ohne jede Hilfeleistung einfach liegengelassen …

2019 stirbt William Tonou-Mbobda aufgrund einer rechtswidrigen, regelwidrigen und unangemessenen Zwangs-fixierung vor der Psychiatrie am UKE …

… und für keinen dieser bekannt gewordenen Toten und die vielen weiteren Verletzten wurde jemals irgendje-mand nachvollziehbar oder angemessen zur Verantwortung gezogen!

Touch ONE – Touch ALL

#JusticeForMbobda

Stop Killing Black People!

tonou mbobda – 6th anniversary commemoration

6th anniversary of the death of William Tonou-MbobdaWe accuse!

William Tonou Mbobda was killed on April 21, 2019, in front of the UKE Psychiatry Clinic by security guards from the UKE subsidiary Klinik Logistik & Engineering GmbH, who illegally and illegally restrained him in a prone position. The security guards surrounded the patient, who was sitting peacefully and smoking, and ordered him to return to the ward immediately. One of the three security guards grabbed him by the shoulder from behind. When Tonou When Mbobda stood up and tried to resist the attack, the three men brought him to the ground together, laid him on his stomach and made him kneel on his back so that his hands could be forcibly tied behind his back.

Tonou Mbobda suffered a fatal cardiac arrhythmia and was declared dead 6 days later.

The Hamburg public prosecutor’s office has closed the investigation with unspeakable reasons – to date, the UKE has not apologized to the bereaved families or compensated for any necessary expenses.

Therefore, we accuse:

  1. We accuse the violent security staff of the UKE subsidiary Klinik Logistik & Engineering GmbH of having jointly killed our brother Tonou-Mbobda on April 21, 2019, by securing his arms behind his back in a prone position and adding at least some of their body weight to his weight. They thus knowingly accepted the possibility of the victim’s death by positional suffocation.
  2. We accuse the responsible ward physician at the UKE Psychiatry Department, Dr. Ch . Sauer, of unlawfully ordering the violent, involuntary commitment of brother Tonou-Mbobda without a court order for commitment and of subsequently failing to provide medical supervision. We accuse her of failing to take seriously the concerns raised by Tonou-Mbobda during his voluntary inpatient stay regarding taking a prescribed medication due to known allergic reactions. In this context, the traumatic loss of his brother due to an allergic reaction to a medication should have been a necessary reason for offering an alternative treatment strategy. We also accuse her of failing to diagnose the serious congenital heart defect, which was only discovered during a later forensic examination, during a thorough admission examination to rule out possible physical causes of his psychological overload.
  3. We accuse the Clinic for Psychiatry and Psychotherapy at the UKE of having prevented the diagnosis of a potentially fatal , congenital heart disease despite several pathological ECG findings by failing to consult a specialist cardiologist and of having ignored an additional low potassium level in the deceased’s blood.
  4. We accuse the Medical Director of the Clinic for Psychiatry and Psychotherapy, Prof. Dr. Gallinat , of giving false testimony before the Citizens‘ Assembly’s Scientific Committee on August 18, 2020, by claiming that all ECGs—including those from previous stays and from other clinics—were „unremarkable,“ even though they had already been marked as „pathological ECGs“ by the computer analysis. He also claimed that the lethal restraint used to facilitate the compulsory treatment ordered by the ward physician, Ch . Sauer, was allegedly not a „medical measure“ under Section 12 of the HmbPsychKG ( Medical Treatment Act) and therefore “ no medical supervision obligation“ existed.
  5. We further accuse the UKE Clinic for Psychiatry and Psychotherapy, as well as the UKE as a whole, of never having offered psychological support to the surviving relatives of Tonou-Mbobda, who died under their care . At no time were the family members given a personally comprehensible explanation of how and why their son, brother, and cousin had to die violently. We accuse the fact that to this day, no expression of sympathy has been personally addressed or conveyed to the family by the responsible clinic or the UKE.
  6. We accuse the UKE of having publicly and in violation of medical confidentiality painted a stigmatizing image of the deceased as an ‚aggressive patient‘ in order to deceive the public about its own responsibility for significant negligence, the unlawful use of force, and for the patient’s death.
  7. We accuse the Department of Intensive Care Medicine at the UKE of failing to conduct a necessary, timely external forensic examination and documentation of the injuries caused by the restraint force on April 21, 2019, despite our express advice, or of only initiating this several days late.
  8. We accuse the UKE Institute of Forensic Medicine of having accepted and conducted the autopsy order under the leadership of Prof. Dr. Klaus Püschel, despite the existence of an obvious conflict of interest due to his affiliation with the responsible company, the UKE. Furthermore, we accuse Prof. Dr. Klaus Püschel and his autopsy team of having prepared a one-sided autopsy report, completely omitting any discussion of a probable positional asphyxiation, as well as of having breached their duty of care by failing to diagnose a serious heart condition despite repeated pathological ECG findings. This omission confirms the alleged conflict of interest both professionally and factually.
  9. We accuse the Hamburg public prosecutor’s office of closing the investigation into the Tonou-Mbobda homicide without filing charges. We further accuse the public prosecutor’s office of awarding the autopsy contract to the Institute of Forensic Medicine at the UKE despite a clear conflict of interest . The involvement of an external forensic pathologist under the direction of Prof. Dr. Püschel was neither suitable nor appropriate to eliminate or neutralize this conflict of interest.
  10. We accuse the investigating public prosecutor, L. Mahnke, of having constructed a reversal of the perpetrator-victim relationship by neglecting the violations of the existing S3 guideline of the German Society for Psychiatry and Psychotherapy, Psychosomatics and Neurology (DGPPN) „Prevention of Coercion: Prevention and Therapy of Aggressive Behavior in Adults,“ by neglecting the victim’s right to self-determination and self-defense, and by the inappropriate assumption of an „intention to save lives“ regarding the incompetent and escalatory approach of the security staff. Furthermore, in a professionally unjustifiable manner, he excluded the possibility of a positional suffocation by asserting the technically untenable precondition of an allegedly necessary restraint duration of 20-25 minutes.
  11. We accuse the UKE as a company and the UKE Clinic for Psychiatry and Psychotherapy for failing to provide effective training for its employees on the topics of positional asphyxiation and the contents of the S3 guideline of the German Society for Psychiatry and Psychotherapy, Psychosomatics and Neurology „Prevention of Coercion“ dated September 10, 2018. There is no other explanation for the fatal actions of the security guards on April 21, 2019, against our brother Tonou-Mbobda , or for the objectively incorrect assessments by UKE employees regarding the supposedly „professional“ or „appropriate“ actions of the security guards .
  12. We accuse the UKE as a company of not having established effective and protected reporting options for racist or other inhumane incidents at the time of the fatal incident, or of not having adapted such a system to actual requirements .
  13. Furthermore, we accuse the UKE of not having provided a responsible mechanism for dealing with medically caused deaths or injuries for relatives, as this was demonstrably not done in the present case.
  14. We accuse the UKE as an organization of having—if any—only a rudimentary understanding of the interpersonal and institutionalized mechanisms of racism and, furthermore, a completely inappropriate culture of error. The UKE was neither able to adequately address the failures related to the death of our brother Tonou-Mbobda nor to deal respectfully and thoughtfully with his surviving relatives and friends.

Our demands:

We call on the UKE to apologize to the bereaved family in an appropriate and personal manner for the death of William Tonou-Mbobda and to reimburse the costs incurred for the repatriation and burial of the body.

We call on people of African descent to join us today in remembering our brother William Tonou-Mbobda and his family. We urge you to support the family with all your strength in their fight for clarification and justice, and to raise awareness of this case beyond Germany’s borders, and especially in Africa.

We call on the solidarity-based civil society in Hamburg and throughout Germany to recognize and support the struggles of Black communities in Germany for the investigation of institutionalized murders of Black and otherwise racialized people. It is the task of the German majority society to combat the systemic racism within it, its authorities, and its institutions through implicit prejudices, racial To effectively counteract profiling , special laws, restrictions on benefits for asylum seekers, exclusion and illegalisation and, in particular, prejudice-based treatment and jurisprudence.

The violent death of Tonou-Mbobda is not an isolated incident!

The fact that Black people repeatedly die, are seriously injured, or are disadvantaged as a result of the responsibility or irresponsibility of German institutions and authorities is, unfortunately, a bitter and daily experience in our communities – including and especially here in Hamburg:

Achidi John died at the UKE Institute of Forensic Medicine – he was killed by Prof. Dr. Ute Lockemann forcibly injecting emetics into his lungs instead of his stomach …

In 2014, Francis Kwame died on the streets of Hamburg after surviving the 2011 Libyan war, the escape across the Mediterranean, and the hopelessness of Italy…

Yaya died in 2016 Jabbi in the Hahnöversand Prison in Hamburg. The prison administration announced that Yaya allegedly killed herself by hanging in her cell, even though there had been no indication of this shortly beforehand…

In 2017, Ghanaian Obang A.A. was shot by a plainclothes police officer and then left lying there without any assistance for more than 15 minutes until the ambulance arrived…

In 2019, William Tonou-Mbobda died due to illegal, irregular, and inappropriate restraint in front of the psychiatric ward at the UKE…

… and for none of these known deaths and the many other injuries has anyone ever been held accountable or appropriately accountable!

Touch ONE – Touch ALL

#JusticeForMbobda​

Stop Killing Black People!