Mutter von Mbobda fordert endgültige Ergebnisse

Presseerklärung der Familie von Tonou Mbobda

Mutter fordert die zügige Herausgabe der endgültigen Ergebnisse


Mit großer Trauer ergreifen wir das Wort, um unsere Gefühle über den Verlust von William unter unerwarteten Umständen im UKE
in Hamburg zum Ausdruck zu bringen. Der Vorfall, der seinen Tod herbeigeführt hat, macht uns sprachlos, und bisher können wir
nicht verstehen, wie dies in einem Land geschehen sein soll, das von außen betrachtet ein Symbol der Sicherheit für die dort lebenden Menschen zu sein scheint.

Williams Tod ließ unsere Familie in völliger Verwirrung zurück. Mehr als ein Sohn war er für uns das Familienoberhaupt, da er die
einzige männliche Figur war, die nach dem Mord an seinem Vater während der politischen Krisen von 1990 und dem Verlust seines
jüngeren Bruders vor einigen Jahren übrig blieb. Angesichts dieser Familienkonfiguration hatte William natürlich die Rolle der
Vaterfigur innerhalb der Familie übernommen und diese Funktion mit großer Sorgfalt und Verantwortung wahrgenommen.
Jeder, der schon eine Weile bei ihm war, würde ihn als einfühlsam, bescheiden, geduldig und mit unglaublicher Ruhe auch in den
konfliktreichsten Situationen beschreiben. Dass er uns unter solchen gewalttätigen Bedingungen an einem Ort sterben musste, an dem er Hilfe, Ruhe und Erleichterung suchte, empört uns in höchstem Maße, und wir können nicht schweigen über unseren Durst nach Gerechtigkeit für den Schmerz, den er unter der Hand seiner Henker erlitten hat.

Die uns übermittelten vorläufigen Autopsieergebnisse lassen uns sehr verblüfft zurück, denn wir verstehen nicht, wie ein vermeintlich schwerer Herzfehler erst nach seinem Tod erkannt werden konnte, zumal er sich sein Leben lang nie über ein Herzproblem beschwert hatte. Wir werden seine Krankenakte anfordern, die wir bisher noch nicht erhalten konnten, obwohl wir sie angefordert haben. Die könnte uns vielleicht genauer erklären, was mit ihm und der Entwicklung seines Gesundheitszustandes auf der Intensivstation vom 21. bis 26. April 2019 geschehen ist.

Darüber hinaus sind wir schockiert darüber, dass das UKE einen Behandlungsfehler, der William in ihrer Klinik widerfahren ist, nicht
anerkannt wird und dass es bis heute keine Begleitmaßnahmen gab und gibt, um den Schmerz der Familie angesichts dieses
unerwarteten Vorfalls zu lindern.
Was die Untersuchungen betrifft, so lässt uns die Langsamkeit, die wir in den verschiedenen Phasen beobachten mussten, vermuten,
dass die Angelegenheit nicht mit der dafür erforderlichen Ernsthaftigkeit behandelt wird. Seit dem Vorfall sind nun bereits drei Monate vergangen und die Untersuchungen sind immernoch im Gange. Die gleiche Langsamkeit müssen wir auch bei der
Veröffentlichung der abschließenden Autopsieergebnisse erleben. Wir mussten die Rückführung des Körpers mehrmals verschieben,
weil wir eine zweite Autopsie durch einen externen Gerichtsmediziner durchführen lassen wollten. Dies war dann aufgrund der unzureichenden Bedingungen, unter denen der Körper aufbewahrt worden war und des Druckes seitens der Behörden, den Körper aus hygienischen Gründen zurückzusenden, leider nicht möglich. Auch das hat unserer Familie große Schmerzen bereitet.

Trotz all dieser Unannehmlichkeiten sind wir bereit, der Justiz dieses Landes zu vertrauen. Eine solche Tragödie darf nicht ignoriert werden und sollte sich niemals wiederholen, unabhängig von der ethnischen, sozialen oder nationalen Herkunft des Einzelnen. Eine Gesellschaft ohne rassistische und soziale Ungerechtigkeiten ist das, was William, der bereits seit 10 Jahren in Deutschland und auf sehr integrierte Weise gelebt hatte, gewollt hätte. In seinem Gedächtnis wollen wir nun dafür kämpfen, dass diese Vision einer besseren Welt Wirklichkeit werden kann.

Wir haben die Demonstrationen der Empörung nach diesem tragischen Vorfall von nah und fern beobachtet. Auch wenn dies William nicht zurückbringen mag, sind wir tief berührt von diesen Äußerungen des Mitgefühls und der Sympathie, die von verschiedenen Unterstützergruppen initiiert wurden. Wir danken von ganzem Herzen allen Freunden und Unterstützern, die uns bei dieser schwierigen Tortur unterstützen. Vor allem die Black Community in Hamburg, die sich dem Fall von Anfang an angenommen hat und uns bei der Klärung dieser bisher unverständlichen Geschichte intensiv begleitet. Das gibt uns die Gewissheit, dass unser Schmerz geteilt wird und dass unser Kampf jetzt auch von der Black Community geführt wird.

Vielen Dank auch an jede Organisation und Einzelpersonen, die finanziell zur Rückführung der menschlichen Überreste in unser
Heimatland beigetragen haben. Dass William nun für die Ewigkeit nach Hause zurückgekehrt ist, war ein großer Schock für die
Familie, aber wir haben ihn mit Liebe und Würde zu seiner letzten Ruhestätte zu begleitet, wo er jetzt bei seinen Vorfahren ruht.
Was die nächsten Schritte betrifft, so fordern wir die zügige Herausgabe der endgültigen Ergebnisse innerhalb eines angemessenen Zeitraums, damit wir einen externen forensischen Experten mit der unabhängigen Begutachtung des Sachverhaltes nach Aktenlage beauftragen können.

Marceline Bobda

Kamerun, 29.07.2019

Download: 20190729 FAMILIE_MBOBDA_01_PresseErklärung.pdf

Gedenkfeier Tonou Mbobda: Dankeschön [DE, FR, EN, AR]

Liebe Mitstreiter*innen,

Liebe Unterstützer*innen,

anlässlich der bevorstehenden Beisetzung des getöteten Bruders TONOU MBOBDA sind wir erneut am 23.06.2019 im Internationalen Kulturzentrum KAMPNAGEL (Jarrestr. 20, Hamburg) zusammengekommen, um öffentlich und würdig Abschied von IHM zu nehmen. 

An diesem bewegenden Abend wurde in mehreren Redebeiträgen und mit zahlreichen musikalischen bzw. kulturellen Darbietungen an das Leben und den Tod von TONOU MBOBDA erinnert.

Wir danken allen Besucher*innen und Gästen sowie den zahlreichen solidarisierenden Einzelpersonen, Vereinen und Organisationen. Insbesondere danken wir:

  1. den Familienangehörigen für ihre Präsenz trotz der Trauer.
  2. Aretha Schwarzbach-Apithy für den starken Redebeitrag.
  3. den Vereinen (Initiative in Gedenken an Oury Jalloh, Afrika United Sport Club, Africa Unite Collective Study, Hajusom, CECAM e.V, Solidaritätsinitiative mit Black Community in Hamburg      der Kurdisch-Türkischen Gruppe) für die Unterstützung.
  4. allen Bands (The Light Family Band, PANTA, Angelina Akpovo & Yakuwumbu, Lampedusa Moongroove) für die Musik und Performances.

An dem Abend wurden 627,49 Euro an Spenden gesammelt.

Die Gedenkfeier, an der mehr als 300 Gästen teilnahmen, bekräftigte, wie auch die bisherigen Veranstaltungen, die große Resonanz, die der Fall TONOU MBOBDA in der breiten Gesellschaft findet. So eine Resonanz war, ist und wird ohne den Beistand von Schwestern, Brüdern, Mitstreiter*innen und Unterstützer*innen nicht möglich. Deshalb begrüßt die Black Community in Hamburg den bisherigen Beistand und appelliert an noch mehr Unterstützung. Denn der Weg vor uns ist noch lang.

Gemeinsam sind wir stark!

Gemeinsam sind wir unbesiegbar!

Lasst uns für einander kämpfen!

 

[FR]

Chèr*es sœurs et frères,

Chèr*es alliés et alliées, 

Chèr*es partisans et partisanes,

à l’occasion des funérailles prochaines du frère TONOU MBOBDA assassiné, nous nous sommes réunis de nouveau le 23.06.2019 au Centre Culturel International KAMPNAGEL (Jarrestr. 20, Hambourg) pour lui faire publiquement et dignement nos adieux.

Au cours de cette soirée très émouvante, la vie et la mort de TONOU MBOBDA ont été commémorées à travers de nombreux discours et performances musicales et culturelles.

Nous remercions tous les visiteurs et visiteuses, les invite(é)s ainsi que toutes les nombreuses personnes, associations et organisations solidarisantes. En particulier, nous tenons à remercier :

  1. les membres de la famille pour leur présence malgré le deuil.
  2. Aretha Schwarzbach-Apithy pour son discours émouvant.
  3. les associations et initiatives (Initiative à la mémoire d’Oury Jalloh, Afrika United Sport Club, Africa Unite Study Collective, Hajusom, CECAM e.V., Solidarity Initiative with Black Community in Hamburg du Kurdistan-Turquie Group) pour leur soutien.
  4. les bands (The Light Family Band, PANTA, Angelina Akpovo & Yakuwumbu, Lampedusa Moongroove) pour la musique et les performances. 

627,49 euros de dons ont été collectés à cette soirée.

La cérémonie de commémoration, à laquelle ont assisté plus de 300 personnes, ainsi que les événements précédents, a confirmé le grand intérêt que le cas TONOU MBOBDA a suscité dans le grand public. Un tel intérêt n´était, n´est et ne serai pas possible sans l´assistance des frères, sœurs, allie(é)s, partisans et partisanes. Ainsi la communauté noire de Hambourg salue le soutien apporté jusqu´á présent et lance un appel en faveur d’un soutien encore plus fort. En effet le chemin devant nous est encore très long.

Ensemble, nous sommes forts !

Ensemble, nous sommes invincibles !

Battons-nous les uns pour les autres !

 

[EN]

Dear sisters and brothers,

Dear fellow campaigners,

Dear supporters,

we gathered together again at the memorial service for our murdered brother Tonou Mbobda on 23.06.19 in the International Cultural Center KAMPNAGEL (Jarrestrasse 20, Hamburg) to say farewell to him publicly and dignifiedly.

On this soul-stirring evening, several speeches were delivered and numerous musical and cultural artists performed in remembrance of the life and death of TONOU MBOBDA.

We thank all visitors and guests as well as the numerous solidarity individuals, associations and organizations. In particular we thank:

  1. the family members for their presence despite their grief.
  2. Aretha Schwarzbach-Apithy for her powerful speech.
  3. the associations and initiatives (Initiative in memory of Oury Jalloh, Africa United Sports Club, Africa Unite Collective Study, Hajusom, CECAM e.V, solidarity initiative with Black Community in Hamburg and the Kurdish-Turkish group) for their support.
  4. the bands (The Light Family Band, PANTA, Angelina Akpovo & Yakuwumbu and Lampedusa Moongroove) for their musical and cultural performances.

That evening, 627.49 euros were collected in donations.

The commemoration, attended by more than 300 guests, as well as the previous related events, confirms the great resonance that the TONOU MBOBDA case finds in broader society. Such a response was, is and would not be possible without the assistance of sisters, brothers, comrades and supporters. That is why the Black Community in Hamburg salutes the previous assistance and appeals to even more support for the long path ahead.

Together we are strong!

Together we are invincible!

Let’s fight for each other!

 

[AR]

الأخوات والأخوات الأعزاء ،
 
زملائي الأعزاء 
 
أيها المؤيدين الأعزاء 
 
اجتمعنا مرة أخرى في الاحتفال التذكاري لأخينا المقتول تونو مبوبدا في 23.06.19 في المركز الثقافي الدولي KAMPNAGEL 
Jarrestrasse 20 , Hamburg 
 أن نقول له وداعًا علنيًا وبكرامة.
 
في هذه الأمسية المثيرة ، تم إلقاء العديد من الخطب وأدى العديد من الفنانين الموسيقيين والثقافيين في ذكرى حياة وموت الأخ تونو مبوبدا
 
نشكر جميع الزوار والضيوف وكذلك العديد من الأفراد والجمعيات والمنظمات التضامنية.
 
على وجه الخصوص نشكر:
 
أفراد الأسرة لوجودهم رغم حزنهم.
أريثا شوارزباخ-آبيثي بسبب خطابها القوي.
مبادرة الجمعيات في ذكرى Oury Jalloh ، نادي Africa United Sports ، Africa Unite Collective Study ، Hajusom ، CECAM e.V ، و المجموعة التركية الكردية لمبادرة تضامنهم من المجمتع الأسود في هامبورغ و شكر 
لفرقة The Light Family Band و PANTA و Angelina Akpovo و Yakuwumbu و Lampedusa Moongroove لعروضهم الموسيقية.
 
في ذلك المساء ، تم جمع 627.49 يورو من التبرعات.
 
ويؤكد الاحتفال الذي حضره أكثر من 300 ضيف ، بالإضافة إلى الأحداث السابقة ذات الصلة ، صدىًا كبيرًا تجده قضية تونو مبوبدا في المجتمع الأوسع. كان هذا الرد ، ولن يكون ممكناً ، دون مساعدة من الأخوات والإخوة والرفاق والمؤيدين. وهذا هو السبب في أن الجماعة السوداء في هامبورغ تحيي المساعدة السابقة وتناشد تقديم المزيد من الدعم للطريق الطويل إلى الأمام.
 
معا نحن اقوياء!
 
معا لا نُقهر !
 
دعونا نقاتل من أجل بعضنا البعض!
 
 
المس بلمسة واحدة
 
بركات الأجداد
 
المجمتع الأسود  في هامبورغ
 
المجتمع الأسود في ألمانيا
 
ل

Touch one – Touch all

 

Mit Segen der Ahnen*innen

Black Community in Hamburg 

Black Community in Germany

Black Community Meeting: Sonntags um 16:00-18:00 Uhr!

Hotep Schwestern und Brüder!

Sonntags um 16:00-18:00 Uhr findet unser Black Community Meeting statt

Wir haben diesen Termin geschaffen damit wir, die Black Community einen regelmäßigen Anlaufpunkt zum Zusammenkommen haben. Auch bekommen die Arbeitsgruppen (AGs) bei diesem Termin Räume zum arbeiten bereitgestellt.

Der Termin soll folgende Inhalte abdecken:

  • Neue können die Community kennenlernen und Kontakt aufnehmen!
  • Interessierte können sich über aktuelle Entwicklungen und Ereignisse informieren!
  • Die AGs stellen sich und ihre Arbeit vor und haben anschließend Zeit und einen Raum um zu arbeiten!

Der Termin ist nur für Schwarze Menschen, also die weltweite Black Community, leitet diese Information gerne weiter.

Wann? Sonntags um 16:00 – 18:00 Uhr
Wo? Admiralitätsstr. 71, 20459 Hamburg (Adresse kann sich von Woche zu Woche ändern)
Wer? Alle Schwarzen Menschen sind eingeladen!

Prüft den aktuellen Treffpunk auf https://blackcommunityhamburg.blackblogs.org/termine/ oder schreibt uns eine Email an black_community_hamburg@riseup.net falls die Adresse mal nicht bekannt sein sollte.

Wir freuen uns euch diesen Sonntag zu treffen!

Touch one – Touch all

Review: Abschiedsabend

Am Sonntag, den 23. Juni 2019 fand ein Abschiedsabend für unseren Bruder William Tonou-Mbobda statt.
Der Abschied war mit ca. 300 Besucher*innen gut besucht und für alle Beteiligten eine sehr berührende und emotionale Veranstaltung.

Die Familienangehörigen bedankten sich bei allen für die menschliche und finanzielle Unterstützung und Begleitung der Familie durch diese schwere Zeit des Verlustes und der Ungewissheit, die noch immer nicht zu Ende ist. Die Familie wünscht sich durch weitere Untersuchungen Gewissheit über den genauen Todeszeitpunkt ihres Sohnes, Bruders, Cousins und Neffen, damit die Jahrestage seines gewaltvollen Todes künftig auch ein verlässliches Datum haben können.

Die Organisator*innen der Black Community Hamburg bedanken sich bei allen, die diesen Abend möglich gemacht, emotional bereichert und dokumentiert haben – insbesondere bei:
Kampnagel – Internationales Zentrum für schönere Künste für die Räumlichkeiten, Technik und Personal,
Aretha Schwarzbach-Apithy für die Keynote,
bei allen Redner*innen, Vereinen und Initiativen für ihre Beiträge,
und natürlich bei allen Künstler*innen für ihre inspirierenden Auftritte:
The Light Family Band
Lampedusa Moongroove
PANTA und
Angelina Akpovo & Yakawumbu

Die Spendeneinahmen des Abends zugunsten der Beerdigungsfeierlichkeiten in Kamerun beliefen sich auf 630 €.

Spenden für die Beisetzung und Familienbelange können auch weiterhin bitte direkt an:
Arca – Afrikanisches Bildungszentrum e.V.
Hamburger Volksbank
IBAN: DE 77 2019 0003 0002 372010
Verwendungszweck: #JusticeForMbobda
überwiesen werden.

Wir sagen herzlichen Dank!

TOUCH ONE – TOUCH ALL!

GEDENKFEIER TONOU MBOBDA

+++++++++ GEDENKFEIER TONOU MBOBDA +++++++++

Die Black Community in Hamburg lädt zu einer öffentlichen Veranstaltung in Gedenken an Tonou Mbobda ein. Mit Musik, politischen Aktionen und kulturellen Beiträgen werden wir über aktuelle Entwicklungen berichten und unsere gemeinsamen Forderungen präsentieren. Außerdem wollen wir zeigen, dass es eine gemeinsame Vision für das zukünftige Leben in dieser Stadt gibt. Eine Vision, in der es einen Platz für alle Menschen gibt, ohne Rassismus und Diskriminierung.

Datum: Sonntag, den 23.06.2019, von 19.00 bis 22.00 Uhr.

Ort: KAMPNAGEL, Jarrestraße 20, 22303 Hamburg.

Obduktionsbericht freigegeben

VIELEN DANK!

Unsere Kampagne zur Herausgabe des Obduktionsberichts gegenüber der Oberstaatsanwaltschaft und dem Institut für Rechtsmedizin ist ein voller Erfolg gewesen. Durch unsere zahlreichen Aktionen haben wir deutlich gemacht, daß die wir nach der rassistisch motivierten Tötung unseres Bruders TONOU MBOBDA am 21.04.2019 auf dem Gelände des Universitätskrankenhaus Eppendorf nicht einfach zur Tagesordnung zurück kehren werden.

Der Obduktionsbericht wurde zwischenzeitlich freigegeben und den Rechtsbeiständen der Familie von TONOU MBOBDA zugänglich gemacht.

Wir bedanken uns bei den Mitgliedern der Black Community, den solidarischen Gruppen und individuellen Personen die uns auf dem Weg zu diesem Meilenstein unterstützt haben.
Keep up the good work! Die Black Community braucht weiterhin die Unterstützung bei diesem Kampf.

Black Community in Hamburg
blackcommunityhamburg.blackblogs.org
Facebook: Justice For Mbobda
www.betterplace.org/de/projects/70409-justiceformbobda

 

Pressemitteilung der Black Community

#Presseerklärung der #BlackCommunity in #Hamburg und #Deutschland:

#SofortigeHerausgabe des #Obduktionsberichtes zum Tod von #TonouMbobda

Im Zusammenhang mit dem Tod von unserem Bruder TOUNOU MBOBDA hat die Staatsanwaltschaft Hamburg eine #Obduktion (Ärztliches Gutachten) in Auftrag gegeben. Dieses Ärztliche Gutachten ist die Grundlage für die weiterführenden Ermittlungen der Polizei und Staatsanwaltschaft. Durch dieses Gutachten könnten wir nachweisen, dass im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) vom #Sicherheitspersonal und von verschiedenen Ärzten bzw. Pflegekräften Straftaten begangen wurden, die das Leben eines Menschen gekostet haben.

Seit dem Todestag am 21.04.2019 von TONOU MBOBDA sind wir als Black Community aktiv, um dem Menschen, der am UKE nur ärztlichen Rat gesucht hat und hierbei getötet wurde, seiner Familie, seinen Freunden und seiner Community Gerechtigkeit zukommen zu lassen. Uns ist bewusst, dass dieses Verbrechen nur aufgrund der rassistischen Grundstimmung in diesem Land möglich war. Aber wir werden es nicht länger hinnehmen, immer wieder die Opfer solcher Übergriffe zu sein.

Wir haben in regelmäßigen Mahnwachen eine große Öffentlichkeit mobilisiert und im Rahmen der #GroßDemonstration am 25.05.2019 sind mehr als 3.000 Menschen zusammen gekommen, um unsere Forderungen direkt vor dem UKE und vor dem Hamburger Rathaus sehr deutlich zum Ausdruck zu bringen.

Zu diesen Forderungen gehört jetzt auch die unverzügliche Herausgabe aller Untersuchungsberichte und Obduktionsergebnisse an die Rechtsbeistände der Familie. Es ist nicht akzeptabel, dass diese wichtigen Erkenntnisse rund um den Tod von TONOU MBOBDA seit Anfang Mai 2019 unter Verschluss bleiben. Weiterhin kündigen wir schon jetzt an, dass neben den Untersuchungsergebnissen die im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hamburg durch das Institut für Rechtsmedizin erstellt wurden, auch ein unabhängiges Gutachten im Auftrag der Familie erstellt werden soll. Dieses Zweitgutachten muss in den nächsten Tagen durchgeführt werden und auch hierfür ist es erforderlich, dass das Gutachten vom UKE den Anwält*innen des Getöteten und seiner Familie zugänglich gemacht wird.

Es ist nicht hinnehmbar, dass noch immer kein Obduktionsbericht vom Rechtsmedizinischen Institut des UKE vorliegt. Daher müssen wir eine bewusste Vertuschungsaktion befürchten, die in enger Abstimmung mit der Leitung des Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) durchgeführt wird. Da bisher keine anderslautenden Informationen bekannt sind, gehen wir davon aus, dass die Obduktion am Institut für #Rechtsmedizin des UKE unter Leitung von Prof.#Püschel durchgeführt wurde. Dieser Mann steht auch in direkter Verantwortung für den Tod von #AchidiJohn im 2001 durch einen #Brechmitteleinsatz in diesem Institut.

Wir werden diese Forderung in den nächsten Tagen direkt an folgende Institutionen richten und bitten hierbei um Unterstützung durch all diejenigen, die an einer zügigen Aufklärung interessiert sind:

Oberstaatsanwaltschaft Hamburg (Oberstaatsanwalt #Mahnke)
Tel: (040) 4 28 28 – 0 – Fax: (040) 4 27 98 – 1002
Mail: Poststelle-Staatsanwaltschaft@sta.justiz.hamburg.de
bzw.
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Institut für Rechtsmedizin – Haus Nord N81
Butenfeld 34 | 22529 Hamburg 
Tel:+49 (0) 40 7410 – 52130
Mail: ifrhh@uke.de

Wir werden nicht eher ruhen, bis alle Fakten zugänglich sind und die Täter*innen entsprechend zur Rechenschaft gezogen wurden.

TONOU MBOBDA! DAS WAR MORD!

Kontakt:

Mail: black_community_hamburg@riseup.net
Webportal: www.blackcommunityhamburg.blackblogs.org
Facebook: #justiceForMbobda

DIE BLACK COMMUNITY IN HAMBURG UND DEUTSCHLAND

Brief-, Fax-, und Emailaktion

Liebe Schwestern und Brüder, Liebe Community,
Liebe FreundInnen, UnterstützerInnen und MitstreiterInnen,

Im Fall des getöteten Bruders TONOU MBOBDA besteht die Gefahr einer Verschleierungsaktion durch die
Krankenhaus-Leitung vom UKE in Hamburg in enger Abstimmung mit dem Institut für Rechtsmedizin am UKE.
Daher müssen wir sicherstellen, dass unsere Nachricht in aller Deutlichkeit per Mail, Briefpost und Telefon an
die nachfolgend benannten Institutionen gerichtet wird. Die ausführliche Begründung dieser notwendigen
Brief-, Fax-, und Emailaktion findet ihr in der beigefügten Presseerklärung der Black Community: 20190603 MBOBDA-StAW_03_PresseErklärung.

Die Vorlage für die Brief-, Fax-, und Emailaktion findet ihr hier: 20190603 MBOBDA-StAW_02_Aufruf zur Briefaktion.