Todesfall – Spendenkampagne für Emmanuel’s Familie_DE

https://www.gofundme.com/f/spende-fur-emmanuel-donations-for-emmanuel-rip

Liebe Freund*innen, Verbündete, Communities und Unterstützer*innen,

Mit gebrochenem Herzen teilen wir Euch die Nachricht von Emmanuel’s plötzlichem und unerwarteten Tod mit. Emmanuel – auch bekannt als Christopher Adma – war erst 38 Jahre alt und wurde von allen geliebt, die ihn kannten. Sein plötzlicher Tod in Hanstedt, Deutschland, nach kurzer Krankheit, hat eine Lücke in unseren Herzen hinterlassen. Emmanuel kam nach Europa auf der Suche nach einer besseren Zukunft, doch sein Leben wurde leider jäh verkürzt.

Emmanuels Tod hat seine Familie durch die nun fehlende Unterstützung in eine schwierige finanzielle Situation gebracht. Die Kosten für die Überführung seines Leichnams von Deutschland nach Nigeria sowie die Bestattungskosten sind erheblich. Wir möchten Emmanuel den Abschied geben, den er verdient hat und gleichzeitig seine trauernde Mutter unterstützen.

Jeder Beitrag wird einen erheblichen Unterschied machen und wird sehr gewertschätzt. Wenn Sie keinen finanziellen Beitrag leisten können, wäre es aber auch eine enorme Hilfe, wenn Sie diese Kampagne in Ihrem Netzwerk teilen. Unser Ziel ist es, insgesamt 7.000 Euro zu sammeln, um alle Kosten decken zu können.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung und möge Emmanuel in Frieden ruhen.

Aufrichtig,
ARRiVATi – Community Care e.V.
im Namen der Familie

Africa and Beyond: Our Struggles for Liberation and Justice (en-de-fr)

EN – DE unten – FR bas de la page

AFRICA UNITY WEEK 2024

Saturday, May 18, 2024 | 5:00 pm

Opening panel on the topic

Africa and Beyond: Our Struggles for Liberation and Justice”

Contributions and discussion about the history, achievements and impact of African liberation movements There can be no liberation without collective and global efforts and a shared understanding of our anti-colonial and anti-imperialist struggles.

Panel / Contributions:

Moderation: Sipua Ngnoubamdjum & Dr. Aissa Halidou

Translation: Marianne Ballé Moudoumbou

Dr. Malusi Mncube – University of Johannesburg (Political Science Department)

Prof. Kehinde Andrews – requested – Birmingham City University (Black Studies)

Prof. Hakim Adi – University of Chichester (History of Africa and the African Diaspora)

Ayreen Anastas (Occupied Palestine)and Rene Gabri (Iran)– New York (artists/activists in exile)

Nataly Jung-Hwa Han – Prominent Activist and Chairwomwn of the Korea Verband Deutschland

(Online registration required: info@blackcommunitycoalition.de)

Dr. Malusi Mncube is a respected activist and scholar of Politics from the University of Johannesburg. His contributions will focus on the enduring impact of Pan-Africanism and anti-colonial movements, highlighting the role of radical activism in addressing both historical and contemporary injustices across Africa. His insights will also bridge discussions on the interconnectedness of African liberation movements with global struggles, emphasizing the critical role of international solidarity

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Prof. Kehinde Andrews, is a Professor of Black Studies at Birmingham City University, where he established the first Black Studies program in Europe. A leading figure in discussions on racial politics and Black radicalism, his work critically addresses the global dynamics of race, class, and power, emphasizing anti-colonial and anti-imperial struggles. His insights into the transnational movements for Black liberation make him a vital contributor to dialogues on liberation across Africa and its diaspora. He is co-founder of the Harambee Organisation of Black Unity.

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Prof. Hakim Adi, is a Professor of the History of Africa and the African Diaspora, holds the distinction of being the first historian of African heritage to become a history professor in Britain. His extensive scholarship covers the Pan-African movement and the experiences of African and Caribbean communities in the UK, offering a profound understanding of the historical and ongoing struggles for liberation that connect Africa to the global Black diaspora.

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Ayreen Anastas is from Occupied Palestine. Rene Gabri is from Iran.

In their work as artists and collectively with friends, they are interested in creating spaces and contexts for bringing together fields of study and struggle. From 1999 to 2015, they have animated with many comrades, an intergenerational, diasporic political and cultural space located just below Wall Street in Lower Manhattan. 16 Beaver (the address of the space) has been a movement and learning space for rethinking, revitalizing the terms and means of struggle in the face of ongoing imperial, colonial, racial, patriarchal, capitalist extraction, dispossession, destruction, displacement, legalized mass violence and criminality. In the context of African liberation and Palestine, they are developing with friends a grammar for what could become a movement, a coalition to overcome “genocidal-denialist futurity.”

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Nataly Jung-Hwa Han, an activist with the Korea Verband in Berlin, will draw parallels between Korean and African liberation movements. She will address the struggle for liberation from Japanese colonialism, the legacy of comfort women, and how gender disparities interconnect with these struggles.

Nataly will explore the historical trauma of colonization and its impacts, linking them to African experiences. She will highlight cross-cultural solidarity and the importance of education and diaspora activism in sustaining liberation movements. Her perspective underscores the universal fight for justice and equality.

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DE – FR bas de la page

WOCHE DER AFRIKANISCHEN EINHEIT 2024

Samstag, 18. Mai 2024 | 17:00 Uhr

Eröffnungspanel zum Thema

Afrika und darüber hinaus: Unsere Kämpfe für Befreiung und Gerechtigkeit“

Beiträge und Diskussion über die Geschichte, Errungenschaften und Auswirkungen Afrikanischen Befreiungsbewegungen

Ohne kollektive und globale Anstrengungen und einem gemeinsamen Verständnis unserer antikolonialen und anti-imperialistischen Kämpfe kann es keine Befreiung geben.

Panel / Beiträge:

Moderation: Sipua Ngnoubamdjum & Dr. Aissa Halidou

Übersetzung: Marianne Ballé Moudoumbou

Dr. Malusi Mncube– Politikwissenschaftler University of Johannesburg

Prof. Kehinde Andrews – angefragt – Birmingham City University (Black Studies)

Prof. Hakim Adi – Universität Chichester (Geschichte Afrikas und der Afrikanischen Diaspora)

Ayreen Anastas (Besetztes Palestina) and Rene Gabri (Iran) – New York (Künstler*innen / Aktivist*innen im Exil)

Nataly Jung-Hwa Han – Korea Verband Deutschland (Aktivistin )

(Online-Anmeldung erforderlich: info@blackcommunitycoalition.de)

Dr. Malusi Mncube ist ein angesehener Aktivist und Politikwissenschaftler der Universität Johannesburg. Seine Beiträge werden sich auf die anhaltenden Auswirkungen des Panafrikanismus und der antikolonialen Bewegungen konzentrieren und die Rolle des radikalen Aktivismus bei der Bekämpfung sowohl historischer als auch zeitgenössischer Ungerechtigkeiten in ganz Afrika hervorheben. Seine Erkenntnisse werden auch eine Brücke zu Diskussionen über die Vernetzung afrikanischer Befreiungsbewegungen mit globalen Kämpfen schlagen und die entscheidende Rolle der internationalen Solidarität hervorheben.
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Prof. Kehinde Andrews ist Professor für Black Studies an der Birmingham City University, wo er das erste Black Studies-Programm in Europa etablierte. Als führende Persönlichkeit in Diskussionen über Rassenpolitik und schwarzen Radikalismus setzt er sich in seiner Arbeit kritisch mit der globalen Dynamik von Rasse, Klasse und Macht auseinander und betont dabei antikoloniale und antiimperiale Kämpfe. Seine Einblicke in die transnationalen Bewegungen zur Befreiung der Schwarzen machen ihn zu einem wichtigen Mitwirkenden an Dialogen über die Befreiung in ganz Afrika und seiner Diaspora. Er ist Mitbegründer der Harambee Organization of Black Unity.
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Prof. Hakim Adi ist Professor für die Geschichte Afrikas und der afrikanischen Diaspora und gilt als erster Historiker des afrikanischen Erbes, der in Großbritannien Geschichtsprofessor wurde. Seine umfangreiche Expertise beinhaltet panafrikanische Bewegungen und den Erfahrungen afrikanischer und karibischer Communities im Vereinigten Königreich und bietet ein tiefgreifendes Verständnis der historischen und aktuellen Befreiungskämpfe, die Afrika mit der globalen Schwarzen Diaspora verbinden.
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Ayreen Anastas stammt aus dem besetzten Palästina. Rene Gabri kommt aus dem Iran.
In ihrer Arbeit als Künstler*innen und gemeinsam mit Freunden sind sie daran interessiert, Räume und Kontexte zu schaffen, um Studien- und Kampfinhalte zusammenzubringen. Von 1999 bis 2015 haben sie mit vielen Genossen einen generationsübergreifenden, diasporischen politischen und kulturellen Raum direkt unterhalb der Wall Street in Lower Manhattan belebt. 16 Beaver (die Adresse des Raums) war eine Bewegung und ein Lernraum zum Umdenken und zur Wiederbelebung der Bedingungen und Mittel des Kampfes angesichts der anhaltenden imperialen, kolonialen, rassischen, patriarchalischen, kapitalistischen Enteignung, Enteignung, Zerstörung, Vertreibung und legalisierten Massengewalt und Kriminalität. Im Kontext der afrikanischen Befreiung und Palästinas entwickeln sie mit Freunden eine Syntax für eine neue Bewegung, einer Koalition zur Überwindung der „völkermörderisch-verleugnenden Zukunft“.
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Nataly Jung-Hwa Han, Aktivistin beim Korea Verband in Berlin, wird Parallelen zwischen koreanischen und afrikanischen Befreiungsbewegungen ziehen. Sie wird sich mit dem Kampf um die Befreiung vom japanischen Kolonialismus, dem Erbe der Trostfrauen und der Frage befassen, wie Geschlechterunterschiede mit diesen Kämpfen zusammenhängen.

Nataly wird das historische Trauma der Kolonialisierung und seine Auswirkungen erforschen und sie mit afrikanischen Erfahrungen verknüpfen. Sie wird auch über interkulturelle Solidarität und die Bedeutung von Bildung und Diaspora-Aktivismus für die Aufrechterhaltung von Befreiungsbewegungen sprechen. Ihre Perspektive unterstreicht den universellen Kampf für Gerechtigkeit und Gleichheit.

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FR

SEMAINE DE L’UNITÉ AFRICAINE 2024

Samedi 18 mai 2024 | 17h00

Panel d’ouverture sur le sujet

« L’Afrique et au-delà : nos luttes pour la libération et la justice »

Contributions et discussions sur l’histoire, les réalisations et l’impact des mouvements de libération africains

Il ne peut y avoir de libération sans efforts collectifs et mondiaux et sans une compréhension commune de nos luttes anticoloniales et anti-impérialistes.

Panel / Contributions:

Modération: Sipua Ngnoubamdjum & Dr. Aissa Halidou

Traduction : Marianne Ballé Moudoumbou

Dr. Malusi Mncube – Université de Johannesburg (Département de sciences politiques)

Prof. Kehinde Andrews – demandé – Université de la ville de Birmingham (Études noires)

Prof. Hakim Adi – Université de Chichester (Histoire de l’Afrique et de la diaspora africaine)

Ayreen Anastas (Palestine occupée)et Rene Gabri (L’Iran) – New York (artistes/militants en exil)

Nataly Jung-Hwa Han – Korea Verband Allemagne (traductrice)

(Inscription en ligne requise : info@blackcommunitycoalition.de)

Le Dr. Malusi Mncube est un activiste respecté et un universitaire en politique de l’Université de Johannesburg. Ses contributions se concentreront sur l’impact durable du panafricanisme et des mouvements anticoloniaux, soulignant le rôle de l’activisme radical dans la lutte contre les injustices historiques et contemporaines à travers l’Afrique. Ses idées jetteront également des ponts sur les discussions sur l’interdépendance des mouvements de libération africains avec les luttes mondiales, en mettant l’accent sur le rôle essentiel de la solidarité internationale.
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Le professeur Kehinde Andrews est professeur d’études sur les Noirs à la Birmingham City University, où il a créé le premier programme d’études sur les Noirs en Europe. Figure de proue des discussions sur la politique raciale et le radicalisme noir, son travail aborde de manière critique la dynamique mondiale de la race, de la classe et du pouvoir, en mettant l’accent sur les luttes anticoloniales et anti-impériales. Ses connaissances sur les mouvements transnationaux de libération des Noirs font de lui un contributeur essentiel aux dialogues sur la libération en Afrique et dans sa diaspora. Il est co-fondateur de la Harambee Organization of Black Unity.
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Le professeur Hakim Adi, professeur d’histoire de l’Afrique et de la diaspora africaine, a la distinction d’être le premier historien du patrimoine africain à devenir professeur d’histoire en Grande-Bretagne. Ses vastes recherches couvrent le mouvement panafricain et les expériences des communautés africaines et caribéennes au Royaume-Uni, offrant une compréhension profonde des luttes de libération historiques et en cours qui relient l’Afrique à la diaspora noire mondiale.
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Ayreen Anastas vient de Palestine occupée. René Gabri est originaire d’Iran.
Dans leur travail en tant qu’artistes et collectivement avec leurs amis, ils souhaitent créer des espaces et des contextes permettant de rapprocher les domaines d’étude et de lutte. De 1999 à 2015, ils ont animé avec de nombreux camarades, un espace politique et culturel intergénérationnel, diasporique situé juste en dessous de Wall Street dans le Lower Manhattan. 16 Beaver (l’adresse de l’espace) a été un mouvement et un espace d’apprentissage pour repenser et revitaliser les termes et les moyens de lutte face à l’extraction, la dépossession, la destruction, le déplacement et la légalisation de masse en cours la violence et la criminalité. Dans le contexte de la libération de l’Afrique et de la Palestine, eux et leurs amis développent une syntaxe pour un nouveau mouvement, une coalition pour surmonter le « futur négationniste du génocide ».
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Nataly Jung-Hwa Han, militante du Korea Verband à Berlin, établira des parallèles entre les mouvements de libération coréens et africains. Elle abordera la lutte pour la libération du colonialisme japonais, l’héritage des femmes de réconfort et la manière dont les disparités entre les sexes sont liées à ces luttes.

Nataly explorera le traumatisme historique de la colonisation et ses impacts, en les reliant aux expériences africaines. Elle soulignera la solidarité interculturelle et l’importance de l’éducation et de l’activisme de la diaspora dans le soutien des mouvements de libération. Son point de vue souligne la lutte universelle pour la justice et l’égalité.

AFRICA UNITY WEEK 2024 (en-de-fr)

DE siehe unten | En français, voir botom

HAMBURG

Africa Unity Week has been an annual event since 2011, dedicated to honoring Africa’s rich and unique heritage and focusing on the African diaspora living in Germany. Scheduled from May 18 to May 25, 2024, it culminates in the celebration of African Liberation Day.
Organized by the AKONDA e.V., Black Community Coalition for Justice & Self-Defence, Tschoobe For Freedom, Alafia Africa Festival and others this initiative aims to unite and support all People of African Descent as they celebrate this significant day.

PROGRAM:

Saturday, May 18th 2024 | 5 PM Opening panel on „Africa and Beyond: Liberation & Justice Struggles“ Discussing that there can be no liberation without collective effort and understanding. Hybrid Online-Panel (Online-Registration required for Zoom-Link)

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Sunday, May 19th 2024 | 2 PM Commemoration with Liberation and Healing songs — Orisa songs and Liberation songs fostering spiritual and communal well-being. Registration required (info@blackcommunitycoalition.de) Venue will be shared through registration

Sunday, May 19th 2024 | Malcom X Day Commemoration — worldwide

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Monday, May 20th 2024 | 1 PM Africa Family Day Fest — A day of joy, Story telling, food and family activities to celebrate African heritage. Face2Face (Registration required)

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Tuesday, My 21st 2024 | 6:30 PM Campaign for Justice „Touch One – Touch All“ — Advocacy and solidarity actions focusing on justice and communal support. Touch One -Touch All! Network Hybrid-Online-Panel – Live-Stream at Facebook and Youtube | Audience and screening at B5 Internationales Zentrum

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Wednesday, 22nd 2024 -|- 5 PM Sister’s Circle with Coffee & African Ethnic Food — An afternoon dedicated to empowering conversations over coffee and delightful dishes. Face2Face – AKONDA Cafe Barmbek°Basch (Wohldorfer Str. 30, 22081 Hamburg)

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Thursday, 23rd 2024 | 10 to 10:10 AM Stand in Power: Silent Picket-Protest — 10 minutes of silence in strike at 10 AM to make a powerful statement on social racial issues. Nationwide , Social media Campaign

Film screening INNER CIRCLE – OUTER CIRCLE (de) Documentary by Wilma Nyari (2024) | 7 PM at B5 Internationales Zentrum

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Friday, 24th 2024 | 3 PM Public Townhall Meeting in front of Hamburg City Hall — Open mike, individual cases and discussions about community issues, racial justice, decolonisation and development plans. Rally – Rathausmarkt

SATURDAY, 25th 2024 | 2 PM AFRICA LIBERATION DAY 2024 Rally – Wandsbeker Marktplatz (22041 Hamburg-Wandsbek)

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DE| En français, voir botom

HAMBURG

Die Africa Unity Week ist seit 2011 eine jährliche Veranstaltung, die sich der Würdigung des reichen und einzigartigen Erbes Afrikas widmet und sich auf die in Deutschland lebende afrikanische Diaspora konzentriert. Die Veranstaltung findet vom 18. bis 25. Mai 2024 statt und findet ihren Höhepunkt in der Feier des Africa Liberation Day. Diese Festwoche wird von AKONDA e.V., Black Community Coalition for Justice & Self-Defence, Tschoobe For Freedom, Alafia Africa Festival und anderen organisiert und zielt darauf ab, alle Menschen afrikanischer Herkunft bei den Feierlichkeiten dieses bedeutenden Tages zu vereinen und zu empowern.

PROGRAMM:

Samstag, 18. Mai 2024 –|– 17:00 Uhr Eröffnungspanel zum Thema „Afrika und darüber hinaus: Unsere Kämpfe für Befreiung und Gerechtigkeit“ Diskussion darüber, dass es ohne kollektive Anstrengungen und ein gemeinsames Verständnis keine Befreiung geben kann. (Online-Anmeldung für Zoom-Link erforderlich)

Sonntag, 19. Mai 2024 | 14:00 Uhr Gedenkfeier mit Liedern der Befreiung und Heilung – Orisa-Lieder und Befreiungslieder zur Förderung des spirituellen und gemeinschaftlichen Wohlbefindens. Anmeldung erforderlich (info@blackcommunitycoalition.de) Der Veranstaltungsort wird durch die Anmeldung bekannt gegeben

Sonntag, 19. Mai 2024 Malcolm X-Tag Erinnerung und Gedenken — weltweit

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Montag, 20. Mai 2024 | 13:00 Uhr Fest zum Tag der Afrikanischen Familie — Ein Tag voller Freude, Geschichtenerzählen, Essen und Familienaktivitäten zur Feier unseres afrikanischen Erbes. Face2Face (Anmeldung erforderlich: info@blackcommunitycoalition.de)

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Dienstag, 21. Mai 2024 | 18:30 Uhr Kampagne für Gerechtigkeit „Touch One – Touch All“ —Interessenvertretung und Solidaritätsaktionen mit Schwerpunkt auf Gerechtigkeit und gemeinschaftlicher Unterstützung. Touch One – Touch All! Netzwerk Hybrid-Online-PanelLive-Stream at Facebook and Youtube | Präsenz und screening: B5 Internationales Zentrum

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Mittwoch, 22. Mai 2024 -|- 17:00 Uhr Schwesternkreis mit Kaffee und afrikanischem Essen — Ein Nachmittag mit belebenden Gesprächen bei Kaffee und köstlichen Gerichten. Face2Face – AKONDA Café Barmbek°Basch (Wohldorfer Str. 30, 22081 Hamburg)

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Donnerstag, 23. Mai 2024 | 10 bis 10:10 Uhr Power-Streik: Stiller Streik-Protest — 10 Schweigeminuten im Streik um 10 Uhr, um eine kraftvolle Erklärung zu sozialen Fragen abzugeben. Bundesweit, Social-Media-Kampagne

Filmvorführung INNER CIRCLE – OUTER CIRCLE (45min/de) – Dokumentarfilm von Wilma Nyari (2024) | 7 PM B5 Internationales Zentrum

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Freitag, 24. Mai 2024 | 15:00 Uhr Öffentliches Townhall Meeting vor dem Hamburger Rathaus — Offenes Mikrophon, Einzelfälle und Diskussionen über Community-Themen, rassistische Diskriminierung, Dekolonisierung und Entwicklungspläne. Kundgebung – Rathausmarkt

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SAMSTAG, 25. Mai 2024 -|- 14:00 UHR AFRICA LIBERATION DAY 2024 Kundgebung – Wandsbeker Marktplatz (22041 Hamburg-Wandsbek)

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FR

HAMBOURG

La Africa Unity Week est un événement annuel depuis 2011, dédié à honorer le patrimoine riche et unique de l’Afrique et à se concentrer sur la diaspora africaine vivant en Allemagne. Prévue du 18 au 25 mai 2024, elle culmine avec la célébration de la Africa Liberation Day. Organisée par AKONDA e.V., Black Community Coalition for Justice & Self-Defence, Tschoobe For Freedom, Alafia Africa Festival et d’autres, cette initiative vise à unir et à soutenir toutes les personnes d’ascendance africaine alors qu’elles célèbrent cette journée importante.

PROGRAMME:

Samedi 18 mai 2024 | 17H00 Panel d’ouverture sur „L’Afrique et au-delà : luttes de libération et de justice“ Discuter du fait qu’il ne peut y avoir de libération sans effort et compréhension collectifs. (Inscription requise pour Zoom-Link )

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Dimanche 19 mai 2024 | 14H00 Commémoration avec chants de libération et de guérison — Chants Orisa et chants de libération favorisant le bien-être spirituel et communautaire. (Inscription requise) Le lieu sera partagé lors de l’inscription

Dimanche 19 mai 2024 | Malcolm X-Day Commémoration mondial

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Lundi 20 mai 2024 | 13H00 Fête de la Journée de la famille en Afrique — Une journée de joie, de contes, de nourriture et d’activités familiales pour célébrer le patrimoine africain. face à face (Inscription requise)

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Mardi 21 janvier 2024 -|- 18H30 Campagne pour la justice „Touch One – Touch All“ — Actions de plaidoyer et de solidarité axées sur la justice et le soutien communautaire. Touchez un – touchez tout! Panel en ligne hybride – Diffusion en direct sur Facebook et Youtube | Présence et projection : Centre International B5

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Mercredi 22 2024 | 17H00 Cercle des sœurs avec café et cuisine ethnique africaine — Un après-midi dédié aux conversations stimulantes autour d’un café et de plats délicieux. face à face – AKONDA Café Barmbek°Basch (Wohldorfer Str. 30, 22081 Hambourg)

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Jeudi 23 2024 | 10H à 10H10 Stand in Power: piquet de protestation silencieux — 10 minutes de silence en grève à 10 heures du matin pour faire une déclaration forte sur les questions sociales et raciales. Campagne nationale sur les réseaux sociaux

Projection du film INNER CIRCLE – OUTER CIRCLE (45min/de) – Documentaire de Wilma Nyari (2024) | 19h Centre International B5

Vendredi 24 2024 | 15H00 Réunion publique de la mairie de Hambourg — Microphone ouvert, cas individuels et discussions sur les enjeux communautaires, la justice raciale, la décolonisation et les plans de développement. RassemblementRathausmarkt

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SAMEDI 25 2024 | 14H00 JOUR DE LIBÉRATION DE L’AFRIQUE 2024 RassemblementWandsbeker Marktplatz (22041 Hambourg-Wandsbek)

5th Rememberance In Honour of Brother Tonou-Mbobda in the UKE

Rally on Sunday, April 21 from 10 am till 12 noon

Venue: UKE Hamburg-Eppendorf, Martinistraße 52 (20251 Hamburg)

https://www.facebook.com/events/790382222626862

5 years ago, Brother Tonou-Mbobda was brutally restrained to death in front of the UKE Psychiatric Clinic by security staff of Klinik Logistik & Engeneering GmbH without an actual court order and without supervision of any medical doctor in charge.

On this bitter day for the family, friends and our Black community as a whole, we do not only honour our Brother Tonou-Mbobda, but our thoughts are dedicated especially towards his relatives and the bereaved.

People in mental health crises or in afflicted situations are repeatedly victims of structural violence and institutional discrimination in Germany – too often this violence is fatal and there is regularly no appropriate investigation or propper litigation. Moreover, the victims are generally and reflexively labelled as criminal offenders and „blamed“ responsible for their own deaths in the course of structural cover up of state or other institutions.

Names such as #NDeyeMareameSarr (Aschaffenburg 2001), #DominiqueKoumadiou (Dortmund 2005), #ChristySchwundeck Frankfurt/Main 2011), #AmosThomas (Rohrbach,Bayern 2016), #AmanAlizada (Stade 2019), #MohamedIdrissi (Bremen 2020), #MouhamedLamineDramé (Dortmund 2022) , #LaminTouray (Nienburg/Weser 2024) and many more signify the ongoing deadly violence against people in mental health crises, who were never given professional help or de-escalative empathy, but escalating threats and deadly violence.

When we mourn and commemorate the death of Brother Tonou-Mbobda for the 5th time on Sunday, 21.04.2024, we are also protesting against the structural perpetrator-victim reversal, the systemic cover-up, the ruthless criminalisation of the victims and the habitual impunity for the perpetrators. A system that obviously does’nt seem to be able to draw appropriate consequences from unprofessional mistakes and fatal escalation strategies to bring about change cannot seriously refute the accusation of cross-institutional structural discrimination – then this practises are not only „accepted“, but in principle exactly what is wanted to be executed again and again!

We ask you to join us on this 5th anniversary in front of the Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf – UKE to commemorate our brother Tonou-Mbobda.

Please bring flowers, signs and grave candles to make this commemoration a dignified event.


#TouchONE_TouchALL – #NoJustice_NoPeace

5. Gedenktag zu Ehren von Bruder Tonou-Mbobda im UKE

Kundgebung am Sonntag, den 21. April 2024 | 10-12 Uhr

Ort: UKE Hamburg-Eppendorf, Martinistraße 52 (20251 Hamburg)

https://www.facebook.com/events/790382222626862

Vor 5 Jahren wurde Bruder Tonou-Mbobda vor der Klinik für Psychiatrie des UKE durch Security-Mitarbeiter der Klinik Logistik & Engeneering GmbH ohne vorliegenden richterlichen Beschluss und ohne ärztliche Aufsicht brutal in Bauchlage zu Tode fixiert.

Wir gedenken an diesem bitteren Tag für die Familie, Freunde und unsere Black Community insgesamt nicht nur unserem Bruder Tonou-Mbobda, sondern sind in Gedanken insbesondere auch bei seinen Angehörigen und Hinterbliebenen.

Menschen in psychischen Krisen- und Ausnahmesituationen werden in Deutschland immer wieder Opfer struktureller Gewalt und institutioneller Diskriminierung – zu oft endet diese Gewalt tödlich und regelmäßig findet keine angemessene Aufklärung oder gar Strafverfolgung statt. Ganz im Gegenteil werden die zu beklagenden Todesopfer zuerst reflexartig als kriminelle Straftäter*innen abgestempelt und ihnen im Zuge eines strukturellen Schutzes von staatlichen oder anderweitigen Institutionen die „Schuld“ am eigenen Tod zugewiesen.

Namen wie #LaminTouray (Nienburg/Weser 2024) #MouhamedLamineDramé (Dortmund 2022) #MohamedIdrissi (Bremen 2020) #AmanAlizada (Stade 2019) #AmosThomas (Rohrbach, Bayern 2016) #ChristySchwundeck (Frankfurt/Main 2011) #DominiqueKoumadiou (Dortmund 2005) #NDeyeMareameSarr (Aschaffenburg 2001) und noch viele mehr stehen für die anhaltende tödliche Gewalt gegen ausgegrenzte Menschen in psychischen Krisen, denen nicht etwa professionelle Hilfe und Deeskalation widerfuhr, sondern eskalative Bedrohung und tödliche Gewaltanwendung.

Wenn wir am Sonntag, den 21.04.2024 zum 5. Mal den Tod von Bruder Tonou-Mbobda betrauern und ihm gedenken, protestieren wir auch gegen die strukturelle Täter-Opfer-Umkehr, Vertuschung, Kriminalisierung der Opfer und Straflosigkeit für die Täter*innen. Ein System, das nicht in der Lage zu sein scheint, aus den unprofessionellen Fehlern und fatalen Eskalationsstrategien angemessene Konsequenzen zu ziehen und Veränderungen zu bewirken, kann den Vorwurf der institutionsübergreifenden strukturellen Diskriminierung nicht ernsthaft entkräften – dann wird das nicht nur „in Kauf genommen“, sondern wird prinzipiell genau so gewollt und immer wieder praktiziert!

Wir bitten Euch zahlreich an diesem 5. Jahrestag mit uns gemeinsam vor dem Universitäts-klinikum Hamburg-Eppendorf – UKE unserem Bruder Tonou-Mbobda zu gedenken. Bitte bringt Blumen, Schilder und Grablichter mit, damit unsere Gedenkveranstaltung würdevoll und gleichzeitig informativ wirken kann.

#TouchONE_TouchALL – #NoJustice_NoPeace

Justice for Lamin Touray: Immediate Change Demanded

BY THE BLACK COMMUNITY-COALITION FOR JUSTICE AND SELF-DEFENCE AND THE AFRICAN AND AFRICAN DESCENDANT COMMUNITIES IN GERMANY

In a profound state of shock, outrage, and grief, we, the BLACK COMMUNITY-Coalition for Justice and Self-Defence (BCCJSD), alongside the Black, African and African Descendant, Afro German, Indigenous, and POC communities in Germany, are confronted with the stark realities of systemic injustice. This has been tragically highlighted by the events leading to the death of Lamine Touray in Nienburg on March 30, 2024. In a critical moment of mental health crisis, Brother Lamine Touray encountered not the assistance his loved ones desperately sought when reaching out for emergency help but instead was met with excessive force by those called to protect and serve. Despite initial police claims, Lamine had not threatened his girlfriend with a knife — a narrative proven unequivocally false, yet utilized to justify a response so disproportionate that it resulted in eight shots being fired, leading not only to Lamine’s untimely death but also to injuries within the police ranks.

The tragic circumstances surrounding Lamine Touray’s death and the subsequent police response cast a glaring light on deep-seated issues of anti-Black racism and the pervasive, harmful stereotype of the „dangerous Black man.“ Rooted in centuries of racial bias and discrimination, this stereotype continues to endanger Black lives by influencing law enforcement’s perceptions and actions, often resulting in unnecessary and excessive use of force in situations necessitating empathy and assistance. Lamine Touray’s encounter serves as a harrowing reminder of the lethal consequences of such biases. Despite his vulnerable state and the need for mental health support, Lamine’s experience was shaped by entrenched notions of threat and criminality tied to his Black identity.

This event is not isolated but adds to a distressing pattern marked by the deaths of Mouhamed Lamine Dramé in Dortmund in August 2022, and the looming five-year commemoration of Tonou Mbobda’s death at UKE Hospital on April 21st. These incidents collectively underscore the urgent need for comprehensive reform in our approach to mental health crises and policing practices.

The profound delay in securing justice, particularly in cases involving the deaths of Black individuals in Germany, starkly embodies the principle that „justice delayed is justice denied.“ This sluggish progression in addressing and resolving such pivotal matters not only exacerbates the trauma experienced by our communities but also signals a broader systemic failure to afford Black lives equal protection and value on all executive levels. The slow response and extended investigations deepen the sense of injustice and mistrust within the African and African Descendant communities in Germany, highlighting a systemic reluctance, bias or incapacity to promptly and effectively confront the root causes and repercussions of anti-Black racism and police violence. This inaction prolongs the anguish of affected families and communities and perpetuates a cycle of trauma and fear among all Black individuals within these societies.

From repeated and consistant experiences, we fundamentally doubt the system of Police investigating Police or Prosecutions investigating themselves to challenge systemic cognitive dissonance and supremacist ideologies with the authorieties at work in the so called State of Law – where the presumption of innocence is strictly rewarded to perpetraiting officers and pre-judgments regulary allocated to the the victims of state violence and racial discrimination.

Our Unified Call for Action:

1. Comprehensive Support for Lamine Touray’s Family:

We demand immediate and comprehensive support for the family of Lamine Touray, including psychological and grief counseling, legal assistance, and financial support to cover all funeral and memorial expenses. This support should also extend to facilitating any travel and accommodation needs for family members who have come to Germany in their quest for justice and closure.

2. Correction of Misinformation:

We call for the public correction of false narratives surrounding this incident, to restore the dignity of the victim and his family.

3. Direct Dialogue with Authorities:

The family of Lamine Touray must be given opportunities for direct dialogue with investigative authorities and policymakers. This will ensure transparency, allow the family to voice their concerns and questions directly, and engage in the pursuit of justice for Lamine. It is crucial that the family’s voices are heard and respected throughout the investigation and beyond.

4. Community-Led Crisis Intervention:

We advocate for the funding and implementation of community-led programs, prioritizing the expertise of mental health professionals over police intervention in crises.

5. Comprehensive Reform and Education in Policing:

We insist on mandatory, extensive training for all police officers in de-escalation techniques, mental health awareness, and a deep dive into the historical and oppressive origins of policing, particularly its roots in colonialism and slave patrols. Recognizing and addressing this history is crucial for dismantling racial biases and reimagining a policing model that serves and protects all community members with equity and compassion.

As we navigate our collective grief, our resolve for justice, systemic change, and the eradication of racial biases within policing and crisis response systems only intensifies. The tragic killings of Lamine Touray, Mouhamed Lamine Dramé, and Tonou Mbobda are stark reminders of the deep reforms required in our policing and mental health care systems. We stand united in our call to action, seeking clarity, accountability, and justice, and insisting that dignity and humanity guide our society’s approach to the well-being of every individual.

Justice For Lamine Touray

Touch One – Touch All!

Signatories:
BCCJSD
Black Community Hamburg
ARRiVATi
Alafia
Akonda e.V.
Africa Home
Africa Survival in Hamburg
Tschobe for Freedom
Africans From Ukraine
Sisters in Struggle
Black Media Group

GERECHTIGKEIT FÜR LAMIN TOURAY: Sofortige Veränderung

#JUSTICEforLaminTouray

DIE BLACK COMMUNITY-COALITION FOR JUSTICE AND SELF-DEFENCE UND DIE AFRIKANISCHENCOMMUNITIES IN DEUTSCHLAND FORDERN SOFORTIGE VERÄNDERUNGEN

Lamin Touray wurde am 30.03.2024 in Nienburg (Niedersachsen) von Polizeibeamt*innen mit 8 Schüssen exekutiert

In einem tiefen Zustand des Schocks, der Empörung und der Trauer sind wir, die BLACK COMMUNITYCoalition for Justice & Self-Defence (BCCJSD), zusammen mit den Schwarzen, Afrikanischen, Afro-Deutschen, Indigenen und POC-Communities in Deutschland mit den krassen Realitäten der systemischen Ungerechtigkeit konfrontiert. Die Ereignisse, die zum Tod von Lamin Touray am 30. März 2024 in Nienburg führten, haben dies auf tragische Weise erneut verdeutlicht. In einem kritischen Moment einer psychischen Krise erfuhr Bruder Lamin Touray nicht die Hilfe, die seine Angehörigen verzweifelt suchten, als sie sich an den Notdienst wandten, sondern wurde stattdessen von denjenigen, die dazu berufen waren, zu schützen und zu dienen, mit übermäßiger Gewalt angetroffen.

Trotz anfänglicher Behauptungen der Polizei hatte Lamine seine Freundin nicht mit einem Messer bedroht – eine Behauptung, die sich eindeutig als falsch erwies, aber dennoch als Rechtfertigung für eine so
unverhältnismäßige Reaktion diente, dass acht Schüsse abgefeuert wurden, die nicht nur zu Lamins frühem Tod, sondern auch zu Verletzungen in den Reihen der Polizei führten.
Die tragischen Umstände des Todes von Lamin Touray und die anschließende Reaktion der Polizei werfen ein grelles Licht auf tief sitzende Probleme des anti-Schwarzen Rassismus und das
allgegenwärtige, schädliche Stereotyp des „gefährlichen Schwarzen Mannes“. Dieses Stereotyp, das auf jahrhundertelange rassistische Voreingenommenheit und Diskriminierung zurückgeht, gefährdet
weiterhin das Leben von Schwarzen, indem es das Vorgehen der Strafverfolgungsbehörden beeinflusst.
Dies führt oft zu unnötiger und übermäßiger Gewaltanwendung in Situationen, die stattdessen Einfühlungsvermögen und Hilfe erfordern. Die Begegnung mit Lamin Touray ist eine erschütternde Erinnerung an die tödlichen Folgen solcher Vorurteile. Trotz seines verletzlichen Zustands und des Bedarfs an psychosozialer Unterstützung wurde Lamins Erfahrung durch fest verankerte Vorstellungen von Bedrohung und Kriminalität geprägt, die mit seiner Schwarzen Identität zusammenhängen.


Dieses Ereignis ist kein Einzelfall, sondern fügt sich in ein beunruhigendes Muster ein, das durch den Tod von Mouhamed Lamine Dramé in Dortmund im August 2022 und den bevorstehenden fünfjährigen Gedenktag des Todes an William Tonou Mbobda im UKE-Krankenhaus am 21. April gekennzeichnet ist.
Diese Vorfälle unterstreichen die dringende Notwendigkeit einer umfassenden Veränderung unseres Umgangs mit psychischen Krisen und polizeilichen Praktiken.


Die erheblichen Verzögerungen bei der Untersuchung und Rechtsprechung, insbesondere in Fällen, in denen Schwarze Menschen in Deutschland zu Tode gekommen sind, bezeichnen in aller Deutlichkeit
mit dem Slogan „verzögerte Gerechtigkeit ist verweigerte Gerechtigkeit“. Dieses schleppende Voranschreiten bei der Behandlung und Lösung solcher zentralen Angelegenheiten verschlimmert nicht nur die Traumata, die unsere Communities wiederholt und regelmäßig erfahren mussten, sondern offenbaren auch gleichzeitig ein breiteres systemisches Versagen, Schwarzen Leben auf allen Exekutivebenen gleichwertigen Schutz und Wert zu beizumessen. Die schleppende Reaktion und die langwierigen Ermittlungen vertiefen das Gefühl der Ungerechtigkeit und des Misstrauens innerhalb der Afrikanischen Communities in Deutschland und verdeutlichen eine systematische Abneigung, Voreingenommenheit und Unfähigkeit, die Ursachen und Auswirkungen von Anti-Schwarzem Rassismus und Polizeigewalt. Diese Untätigkeit verlängert die Leiden der betroffenen Familien und Gemeinschaften und setzt einen Kreislauf von Trauma und Angst unter allen Schwarzen in diesen Gesellschaften fort.


Aufgrund wiederholter und beständiger Erfahrungen bezweifeln wir grundsätzlich, dass das System der Polizei, die gegen die Polizei ermittelt, oder der Staatsanwaltschaft, die gegen sich selbst ermittelt, die systemische kognitive Dissonanz und die Ideologie der Weißen Überlegenheit in den Behörden, die für den so genannten Rechtsstaat stehen, überhaupt in Frage stellen kann – in dem die Unschuldsvermutung für die Täter strikt beschworen und die Opfer staatlicher Gewalt und rassistischer Diskriminierung regelmäßig vorverurteilt werden.


Unser Aufruf zum gemeinsamen Handeln:

  1. Umfassende Unterstützung für die Familie von Lamin Touray:
    Wir fordern sofortige und umfassende Unterstützung für die Familie von Lamin Touray, einschließlich psychologischer Beratung und Trauerbegleitung, Rechtsbeistand und finanzieller Unterstützung zur
    Deckung aller Beerdigungskosten. Diese Unterstützung sollte sich auch auf die Erleichterung jeglicher Reise- und Unterbringungsbedürfnisse von Familienmitgliedern erstrecken, die in ihrem Streben nach
    Gerechtigkeit und Aufklärung nach Deutschland kommen wollen.
  2. Richtigstellung von Fehlinformationen:
    Wir fordern die öffentliche Richtigstellung falscher Erzählungen über diesen Vorfall, um die Würde des Opfers und seiner Familie wiederherzustellen.
  3. Direkter Dialog mit den Behörden:
    Die Familie von Lamin Touray muss die Möglichkeit zum direkten Dialog mit den Ermittlungsbehörden und politischen Entscheidungsträgern erhalten. Dies wird für Transparenz sorgen, alle und sich für die
    Gerechtigkeit für Lamine einzusetzen. Es ist wichtig, dass die Stimmen der Familie während der gesamten Untersuchung und darüber hinaus gehört und respektiert werden.
  4. Community-basierte Krisenintervention:
    Wir setzen uns für die Finanzierung und Umsetzung von selbstorganisierten und professionsübergreifenden Programmen ein, die der Expertise von Fachleuten aus dem Bereich der psychischen Gesundheit und der jeweiligen Community Vorrang vor dem gewaltbasierten Eingreifen der Polizei in Krisensituationen einräumen.
  5. Umfassende Reform und Ausbildung in der Polizeiarbeit:
    Wir bestehen auf einer obligatorischen, umfassenden Schulung aller Polizeibeamtinnen in Deeskalationstechniken, der Sensibilisierung für psychische Gesundheit und einer eingehenden Auseinandersetzung mit den historischen und unterdrückerischen Ursprüngen von Polizeiarbeit, insbesondere mit ihren Wurzeln im Kolonialismus und in der Sklavenhaltung. Die Anerkennung und Aufarbeitung dieser Geschichte ist von entscheidender Bedeutung, um rassistische Vorurteile abzubauen und ein neues Polizeimodell zu entwerfen, das allen Mitgliedern der verschiedenen Communities mit Gleichbehandlung und Mitgefühl dient und sie unterschiedslos schützt.

Während wir unsere kollektive Trauer bewältigen, wird unsere Entschlossenheit für Gerechtigkeit, systemische Veränderungen und die Beseitigung rassistischer Vorurteile in der Polizeiarbeit und in Krisenreaktionssystemen nur noch stärker. Die institutionellen Tötungen Lamin Touray, Mouhamed Lamine Dramé und William Tonou Mbobda erinnern uns eindringlich daran, dass unsere Systeme für Polizeiarbeit und psychiatrische Versorgung wirklich tiefgreifende Veränderungen benötigen. Wir rufen gemeinsam zum Handeln auf, fordern Klarheit, Rechenschaftspflicht und Gerechtigkeit und bestehen darauf, dass Würde und Menschlichkeit die Richtschnur für den Umgang unserer Gesellschaft mit dem Wohlergehen eines jeden Einzelnen sind.

Gerechtigkeit für Lamin Touray

Touch One – Touch All!

Unterzeichnerinnen:
BCCJSD
Black Community Hamburg
ARRiVATi – Community Care e.V.
Alafia
Akonda e.V.
Africa Home
Africa Survival in Hamburg
Tschobe for Freedom
Africans From Ukraine
Sisters in Struggle
Black Media Group

JUSTICE FOR VALÉRIE ! – 2nd anniversary of death

Our voice against racist neglect in the German healthcare system!

Two years ago, 7-year-old Valérie Iyobor from Uelzen died of generalised sepsis following an undiagnosed ruptured appendix. Despite her urgent presentation to a paediatrician on the morning of 21 March at the MVZ am Hammersteinplatz, she died on the same day because the paediatrician there assumed she only had a banal „gastrointestinal infection“ despite her complaints of severe abdominal pain.

The paediatrician sent Valérie and her mother home with the recommendation to drink enough water and eat bananas…

In the afternoon, however, little Valérie’s condition deteriorated to such an extent that her mother had to inform the emergency services – but Valérie’s circulation collapsed on the way to the hospital and she could no longer be resuscitated.

We stand in solidarity with Valérie’s family and especially with her mother Jennifer Iyobor in demanding clarification of the circumstances that led to this tragic loss:

  • Why didn’t the paediatrician take Valérie’s complaints seriously?
  • Why did she not consider an acute appendicitis thouroughly – the most common surgical disease in childhood(*)?
  • Why did she not carry out essential examinations to rule out a possible appendicitis?
  • Why did she fail to present herself immediately at the hospital for further examinations?
  • Why has she – just like the management of the MVZ, the group of companies or the

Leben leben Foundation – not contacted the family and expressed her personal sympathy to this day?

Such behaviour is part of a structural system in which mistakes are not acknowleged, compassion is not expressed personally and responsibility will not be accepted. Two weeks after the facts were published in the local press – Managing Director of the clinic (MVZ) Jörn Dieterich unconditionally backed this paediatrician and expressed his „conviction that she acted to the best of her knowledge and belief“. The foundation wrote on its homepage under „News“ on 9 April 2020 that „All our sympathy goes out to the mother and her little brother!“ – but to date has been neither willing nor able to express this personally to the family concerned or to offer condolences at the funeral. Nevertheless, at the end of the article in question and in view of the title chosen for the headline, she called for the following as a core message Reporting“ on the company „to ensure respectful and fair treatment of all persons involved and/or affected!“ .

What happened on 21.3.22 can, according to our current state of knowledge, be possibly explained by the negligence of a doctor’s breach of duty of care(*). This doctor failed to carry out basic examinations to rule out appendicitis, such as taking the patient’s temperature or performing laboratory blood tests, and only carried out a very superficial medical history and physical examination.

Unfortunately, people of African descent are still too often confronted with indifference in dealing with their pain, illnesses and symptoms in the German healthcare system. And this indifference is also part of structural racism, which in this case is possibly expressed through irresponsible negligence(*). The naming of this racism is expressly not an insinuation of a wilful intention to violate, but of negligence towards a Black family. The understanding „assumption“ that Black people are „better“ at enduring pain or that they tend to exaggerate, for example, is one such widespread prejudice. So when the managing director of the MVZ told the Allgemeine Zeitung from Uelzen on 9 April 2022 ‚personally offended‘: „I firmly reject the accusation of racism. It has always been the basic philosophy of ‚Leben leben‘ that everyone is treated equally here…“ – we can only hope that this statement of defence does not mean that all young patients are treated in the same way as Valérie!

How else could it be understood that the paediatrician simply ignored Valérie’s complaint of severe abdominal pain and her request for pain medication?

How else could one understand that a child who was still holding its stomach in pain in the waiting room and could not sit still was not examined carefully enough or referred to a hospital to clarify the cause?

Together with the family, we mourn the loss of a little daughter and a big sister for her little brother. The family’s questions about the „why“ have still not been answered. Despite the availability of the autopsy report and a multi-part expert report, the public prosecutor’s office in Lüneburg has still not brought forward any charges. 2 years and ongoing „investigations“ in a case in which all the necessary evidence has long since been established and the paediatrician is continuing to examine and treat young patients in the meantime without having justified herself?

The slowness of these investigations is also incomprehensible in view of the statistics currently available on the duration of preliminary proceedings at the public prosecutor’s offices in 2022 – 98% of these were completed after 1 year and 99.8% after 2 years. This also raises the question as to which factors should justify the fact that the investigation proceedings have still not been concluded in this clear case?

We have not and will not simply forget Valérie’s death – and that we do not do so also means that we want to ensure that her avoidable death is at least clarified quickly and then taken seriously!

We owe it to Valérie!

JUSTICE FOR VALÉRIE

TOUCH ONE ! – TOUCH ALL!

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(*) At this point, we gave the impression that it had already been proven that Valerie’s death was due to the negligence of the doctor treating her. This is not the case and is also the reason why we are calling for responsibility to be fully clarified as part of the criminal investigation.

RALLY in Uelzen on Thursday, 21.03.2024 2 – 5 PM MVZ am Hammersteinplatz (Ripdorfer Straße 3-5, 29525 Uelzen)

https://www.facebook.com/events/354713660904042

GERECHTIGKEIT FÜR VALÉRIE ! – 2. Todestag

Unsere Stimme gegen rassistische Vernachlässigungen im Gesundheitswesen!

Vor mittlerweile 2 Jahren verstarb die erst 7-jährige Valérie Iyobor aus Uelzen nach einem nicht diagnostizierten Blinddarmdurchbruch an einer generalisierten Sepsis. Trotz ihrer dringlichen Vorstellung bei einer Kinderärztin am Vormittag des 21.3.22 im MVZ am Hammersteinplatz starb sie noch am gleichen Tag, weil die dortige Kinderärztin trotz der Klagen über starke Bauchschmerzen lediglich von einem banalen „Magen-Darm-Infekt“ ausging.

Die Kinderärztin schickte Valérie und ihre Mutter mit der Empfehlung nach Hause, genügend Wasser zu trinken und Bananen zu essen…

Am Nachmittag verschlechterte sich der Zustand der kleinen Valérie dann allerdings der-maßen, dass die Mutter den Rettungsdienst informieren musste – Valérie’s Kreislauf brach dann aber bereits auf dem Weg in das Krankenhaus zusammen und sie konnte nicht mehr reanimiert werden.

Wir solidarisieren uns mit Valérie’s Familie und insbesondere mit ihrer Mutter Jennifer Iyobor in der Forderung nach Klärung der Umstände, die zu diesem tragischen Verlust geführt haben:

  • Warum hat die Kinderärztin die Beschwerden von Valérie nicht ernst genommen?
  • Warum hat sie eine akute Blinddarmentzündung – die häufigste chirurgische Erkrankung im Kindesalter(!) – nicht ernsthaft genug in Erwägung gezogen?(*)
  • Warum hat sie für einen Ausschluss einer möglichen Blinddarmentzündung wesentliche Untersuchungen nicht durchgeführt?
  • Warum hat sie eine umgehende Vorstellung im Krankenhaus zur Durchführung von weiteren Untersuchungen unterlassen?
  • Warum hat sie – genauso wenig wie die Geschäftsführung des MVZ, der Unternehmensgruppe oder der Stiftung Leben leben – bis heute keinen Kontakt zur Familie aufgenommen und persönlich Anteilnahme zum Ausdruck gebracht?

Ein solches Verhalten ist Teil eines strukturellen Systems, in dem Fehler nicht anerkannt, Mitgefühl nicht persönlich ausgesprochen und Verantwortung nicht übernommen werden sollen. So stellte sich der Geschäftsführer Jörn Dieterich nach Veröffentlichung des Sachverhaltes dann 2 Wochen später in der Lokalpresse bedingungslos hinter diese Kinderärztin und zeigte sich „überzeugt davon, dass sie nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt hat“ . Die Stiftung schrieb auf der Homepage unter „Aktuelles“ am 9.4.22 zwar „Unser ganzes Mitgefühl gilt der Mutter und ihrem kleinen Bruder!“ – war jedoch bis heute weder gewillt, noch in der Lage, dies auch gegenüber der betroffenen Familie persönlich auszudrücken oder etwa zur Beerdigung zu kondolieren. Trotzdem forderte sie als Kernbotschaft am Ende des besagten Beitrages und im Angesicht der in der Überschrift als Titel gewählten „Berichterstattung“ über das Unternehmen „um einen respektvollen und fairen Umgang aller daran beteiligten und/oder betroffenen Personen!“ .

Was am 21.3.22 geschehen ist, ist nach dem bisherigen Stand unserer Erkenntnisse möglicherweise durch die Nachlässigkeit einer ärztlichen Sorgfaltspflichtverletzung zu erklären(*). Denn durch diese Ärztin wurden grundlegende Untersuchungen zum Ausschluss einer Blind-darmentzündung wie z.B. eine Temperaturmessung oder Laboruntersuchungen des Blutes unterlassen und die Erhebung der Krankengeschichte einschließlich der körperlichen Untersuchung nur sehr oberflächlich durchgeführt.

Mit Gleichgültigkeit im Umgang mit ihren Schmerzen, Erkrankungen und Symptomen sehen sich Menschen afrikanischer Abstammung im deutschen Gesundheitswesen leider noch zu häufig konfrontiert. Und diese Gleichgültigkeit ist eben auch Teil von strukturellem Rassismus, der möglicherweise auch im vorliegenden Fall zum Ausdruck kommt(*). Die Benennung dieses Rassismus‘ ist ausdrücklich keine Unterstellung einer mutwilligen Verletzungsabsicht, sondern die der Nachlässigkeit gegenüber einer Schwarzen Familie. Die unterschwellige „Annahme“, dass Schwarze Menschen Schmerz „besser“ aushalten könnten oder wahlweise zur Übertreibung neigen, ist z.B. ein solches weit verbreitetes Vorurteil. Wenn der Geschäftsführer des MVZ also am 9.4.2022 gegenüber der Allgemeinen Zeitung aus Uelzen `persönlich gekränkt´ zum Ausdruck gebracht hat: „Den Rassismus-Vorwurf weise ich ent-schieden zurück. Es ist seit jeher Grundphilosophie von ,Leben leben‘, dass bei uns jeder gleich behandelt wird…“ – bliebe dann eigentlich nur zu hoffen, dass diese Aussage zur Verteidigung nicht etwa bedeuten soll, dass alle kleinen Patient*innen dort genauso behandelt werden, wie Valérie!

Wie sonst könnte es wohl verstanden werden, dass die von Valérie beklagten starken Bauchschmerzen und ihr Wunsch nach einer Schmerzmedikation von der Kinderärztin außer Acht gelassen wurden?

Wie sonst sollte man verstehen wollen, dass ein Kind, das sich noch im Wartezimmer vor Schmerzen den Bauch gehalten hat und nicht ruhig sitzen bleiben konnte, dann nicht sorgfältig genug untersucht bzw. nicht an ein Krankenhaus zur Klärung der Ursache weiter überwiesen wurde?

Wir trauern gemeinsam mit der Familie um den Verlust einer kleinen Tochter und einer großen Schwester für ihren kleinen Bruder. Die Fragen der Familie nach dem „Warum“ wurden bis heute nicht geklärt.

Die Staatsanwaltschaft Lüneburg hat trotz Vorliegens des Obduk-tionsberichtes und eines mehrteiligen Sachverständigengutachtens bis heute keine Anklage erhoben. 2 Jahre und weiterhin andauernde „Ermittlungen“ in einem Fall, in dem alle notwendigen Beweise längst erhoben worden sind und die Kinderärztin ja zwischenzeitlich weiterhin kleine Patient*innen untersucht und behandelt, ohne sich gerechtfertigt zu haben?

Die Langsamkeit der Ermittlungen ist mit Blick auf die aktuell vorliegende Statistik zur Dauer von Ermittlungsverfahren bei den Staatsanwaltschaften im Jahr 2022 auch nicht nachvollziehbar – diese waren nach 1 Jahr zu 98% und nach 2 Jahren zu 99,8% abgeschlossen. Damit steht auch hier die Frage im Raum, welche Faktoren es im vorliegend übersichtlichen Fall rechtfertigen sollen, dass das Ermittlungsverfahren noch immer nicht abgeschlossen werden konnte?

Wir haben und wir werden Valérie’s Tod nicht einfach so vergessen – und dass wir das nicht tun, bedeutet auch, dass wir dafür Sorge tragen wollen, dass ihr vermeidbarer Tod nun wenigstens zügig aufgeklärt und dann auch entsprechend ernst genommen wird!

Das sind wir Valérie schuldig!

GERECHTIGKEIT FÜR VALÉRIE

TOUCH ONE ! – TOUCH ALL!

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(*) An dieser Stelle hatten wir den Eindruck erweckt, als sei bereits erwiesen, dass der Tod von Valerie auf der Fahrlässigkeit der behandelnden Ärztin beruht. Dies ist nicht der Fall und auch der Grund, warum wir fordern, die Verantwortlichkeit im Rahmen des strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens umfassend aufzuklären.

Tonou Mbobda anniversary 2023_en-de

4th anniversary of the murder of Brother Tonou Mbobda at UKE Hospital

EN – DE unten

On this 21st of April 2023 we again remember our Brother William Tonou-Mbobda, who was brutally torn from his still young life 4 years ago in front of the UKE psychiatric clinic by a forcible restraint by 3 employees of the UKE security service KLE without judicial order and without medical supervision as well as in disregard of existing guidelines for the protection of patients* against inappropriate and life-threatening use of force. Our thoughts go in these following days until 26.04.2023 especially to the grieving relatives and friends, who have not yet received an appropriate personal apology, nor a comprehensible accountable clarification!
(More information at: https://blackcommunityhamburg.blackblogs.org/?s=mbobda)

The mother has submitted civil action at the Hamburg regional court in December 2022 together with the sister of Brother Tonou Mbobda – the UKE has still not commented on the allegations or provided the court with the necessary medical records despite lawyer and court requests. The inhuman and racist strategy of denial of violations of one’s own duty of care and violent practices towards patients, as well as the deliberate concealment and delay of legal clarification, is now being pursued seamlessly in the civil proceedings following the scandalous discontinuation of the criminal investigation.

Anti-black racism has a continuous and unresolved tradition at the UKE and in Hamburg, at the latest since the implementation of emetic torture against all Black suspects with the well-known case of the murder of Achidi John in 2001, as well as the forced X-ray practice on underage refugees for the purpose of scientifically untenable „age determinations“.

We call on the UKE to finally take a responsible stand and not to continue to willfully drag out the procedure!

Mental illness should not be a death sentence!
Being black should not be a death sentence!

We continue to work to dismantle the institutionally fabricated veil of silence, to denounce those responsible by name, and to establish a justice that actually deserves its name – for this must involve not only recognition, but also comprehensible changes to end ableist, racist, and repeatedly deadly practices.

We kindly invite you to keep laying flowers, wreaths, pictures and candles in front of the Psychiatry building (W37) and in the main entrance area of the UKE Hospital at Martinistraße during the period of April 21–26, 2023 to commemorate Brother Tonou Mbobda and the crime committed against him.

#JusticeForMbobda

No JUSTICE – No PEACE!
Touch ONE – Touch ALL!


DE

4. Jahrestag der Ermordung von Bruder Tonou Mbobda am UKE

Wir gedenken an diesem 21. April 2023 erneut an unseren Brother William Tonou-Mbobda, der vor 4 Jahren vor der UKE-Psychiatrie durch eine gewaltsame Zwangsfixierung durch 3 Mitarbeiter des UKE-Sicherheitsdienstes KLE ohne richterliche Anordnung und ohne ärztliche Aufsicht sowie unter Missachtung bestehender Richtlinien zum Schutz von Patient*innen vor unsachgemäßer und lebensgefährlicher Gewaltanwendung brutal aus seinem noch jungen Leben gerissen wurde. Unsere Gedanken gehen in diesen folgenden Tagen bis zum 26.04.2023 besonders an die trauernden Angehörigen und Freunde, die bis heute weder eine angemessene persönliche Entschuldigung, noch eine nachvollziehbar verantwortliche Aufklärung erfahren haben!
(Mehr Informationen unter: https://blackcommunityhamburg.blackblogs.org/?s=mbobda)

Die Mutter hat im Dezember 2022 gemeinsam mit der Schwester von Bruder Tonou Mbobda Zivilklage beim Hamburger Landgericht eingereicht – das UKE hat sich trotz anwaltlicher und gerichtlicher Aufforderung bis heute noch nicht zu den Vorwürfen geäußert bzw. dem Gericht die notwendigen Krankenunterlagen zur Verfügung gestellt. Die menschenverachtende und rassistische Strategie der Verleugnung der eigenen Sorgfaltspflichtverletzungen und gewalttätigen Praktiken gegenüber Patient*innen sowie die gezielte Verschleierung und Verschleppung der juristischen Aufklärung wird nach dem skandalöserweise eingestellten strafrechtlichen Ermittlungsverfahren nun auch im zivilrechtlichen Verfahren nahtlos fortgeführt.

Antischwarzer Rassismus hat am UKE und in Hamburg spätestens seit der Durchführung der Brechmittelfolter gegen ausnahmslos Schwarze Verdächtige mit dem bekannten Fall der Ermordung von Achidi John im Jahre 2001 sowie der Zwangsröntgenpraxis an minderjährigen Geflüchteten zwecks wissenschaftlich unhaltbarer „Altersfestsetzungen“ eine kontinuierliche wie unaufgearbeitete Tradition.

Wir fordern das UKE auf, endlich verantwortlich Stellung zu beziehen und das Verfahren nicht weiter mutwillig zu verschleppen!

Psychische Krankheiten sollten kein Todesurteil sein!
Schwarzsein sollte kein Todesurteil sein!

Wir arbeiten weiter daran, den institutionell gewobenen Mantel des Schweigens zerreißen, die Verantwortlichen beim Namen nennen und eine Gerechtigkeit herzustellen, die ihren Namen auch tatsächlich verdient – denn diese muss neben der Anerkennung auch nachvollziehbare Veränderungen zur Beendigung der ableistischen, rassistischen und immer wieder tödlichen Praktiken beinhalten.

Wir bitten darum, in der Zeit vom 21–26. April 2023 immer wieder Blumen, Kränze, Bilder und Kerzen vor dem Gebäude der Psychiatrie (W37) und im Haupteingangsbereich der Martinistraße abzulegen und damit Bruder Tonou Mbobda und dem an ihm verübten Verbrechen zu gedenken.

#JusticeForMbobda

No JUSTICE – No PEACE!
Touch ONE – Touch ALL!