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Aufruf für Solidarität und Gleichbehandlung aller Geflüchteten des Ukraine-Krieges

Hamburg, den 9. März 2022

Der Krieg in der Ukraine hat Millionen von Menschen zur Flucht aus den Kriegsgebieten gezwungen und viele weitere sind derzeit entweder noch nicht in der Lage, den kriegerischen Kampfhandlungen zu entfliehen oder befinden sich noch auf der Flucht.

Leider mussten Menschen Nicht-Ukrainischer Staatsangehörigkeiten bereits auf ihrer Flucht rassistische Diskriminierungen an den EU-Außen- und Binnengrenzen und Ausgrenzungen aus öffentlichen Transportmitteln erfahren. Besonders Menschen Afrikanischer Herkunft wurden von innerukrainischen Zug- und Busreisen ausgeschlossen und waren so gezwungen teilweise tagelange Fußmärsche mit Kindern und bei eisigen Temperaturen zurückzulegen. Familien und Freundeskreise wurden teilweise getrennt bzw. auseinandergerissen. An den ukrainischen Grenzen wurden Schwarze Menschen tagelang an ihrer Ausreise gehindert und ohne Schutz vor Kälte und Nässe sich selbst überlassen.

Aufgrund dieser unerträglichen Situation für Menschen Afrikanischer Herkunft im Kriegsland Ukraine hat sich unsere Black Community Coalition for Justice & Self-Defence logistisch und organisatorisch an der Rettungsaktion #EvacuateAfricansFromUA beteiligt, welche durch Asmaras – World e.V. in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Mandatsträger*innen Afrikanischer Abstammung [VMA] e.V. und The African Network of Germany e.V. [TANG]) ins Leben gerufen wurde. Im Rahmen dieser Rettungsaktion wurden Bus-Konvois, die selbstorganisierte Unterbringung, Versorgung und Beratung von Ukraine-Geflüchteten Afrikanischer und anderer Herkunft organisiert.

Da die umgehend ausgesprochenen, bedingungslosen Hilfsangebote für Geflüchtete aus dem Ukraine-Krieg von vornherein nur für Menschen mit ukrainischer Staatsbürgerschaft und Menschen mit unbegrenzter Aufenthaltserlaubnis in der Ukraine galten, wurde allen anderen Flüchtenden aus der Ukraine durch die Grenzbehörden der Nachbarstaaten unmissverständlich bekannt gegeben, dass sie nicht willkommen sind, keine offizielle Hilfe erhalten werden und schnellstmöglich wieder aus dem EU-Schengen-Raum auszureisen haben.

Die Black Community Coalition for Justice & Self-Defence verurteilt die Ungleichbehandlung von Menschen, die alle gleichermaßen vom Krieg in der Ukraine betroffen sind und fordert den bedingungslosen und gleichwertigen Schutz von allen Geflüchteten aus dem Ukraine-Krieg unabhängig von deren Nationalität oder Aufenthaltsstatus in der Ukraine zum Zeitpunkt des Kriegsbeginns am 24. Februar 2022. Eine Klassifizierung von Kriegsflüchtenden mit Abwertung des Schutzanspruches von Menschen bzw. Menschengruppen ist weder akzeptabel, noch mit den universellen Menschenrechten vereinbar. Die betroffenen, aber ausgegrenzten Menschen sind ohne eigenes Zutun in diesen Krieg geraten und sind allesamt aus ihrem bis dahin sicher geglaubten Leben mit legalisierten Aufenthaltsverhältnissen in der Ukraine vertrieben worden. Dem einvernehmlichen und unmittelbaren Schutzangebot für Kriegsgeflüchtete mit ukrainischer Staatsbürgerschaft müssen vergleichbare Hilfsangebote für alle anderen Betroffenen dieses europäischen Krieges folgen, wenn die viel gepriesenen Europäischen Werte und Prinzipien der Humanität und Gleichbehandlung auch und gerade dann ernst gemeint sind, wenn es Krieg und Not im besonderen Maße gebieten.

Vor diesem Hintergrund begrüßt unsere Black Community Coalition for Justice & Self-Defence die heute von der Bundesregierung erlassene, vorübergehende Regelung, auch Ukraine-Kriegsgeflüchteten aus Drittstaaten eine vorübergehende Aufenthaltsgestattung bis 23. Mai 2022 zu erteilen, wobei die willkürliche Fristsetzung ohne Bezugnahme auf die Beendigung des Ukraine-Krieges weder angemessen, noch in der Sache nachvollziehbar erscheint. Wir möchten an dieser Stelle jedoch auch betonen, dass diese „vorübergehende Befreiung vom Erfordernis eines Aufenthaltstitels“ lediglich den Zugang zu medizinischer Grundversorgung sowie die Möglichkeit zur Beantragung von sog. Überbrückungsleistungen aus der Sozialkasse ermöglichen sollen, wenn man sich registrieren lässt. Nach Ablauf der Frist sind registrierte Personen erneut unverzüglich ausreisepflichtig und können unter Umständen auch zwangsweise abgeschoben werden.

BMI – Verordnung zur vorübergehenden Befreiung vom Erfordernis eines Aufenthaltstitels von anlässlich des Krieges in der Ukraine eingereisten Personen (Ukraine-Aufenthalts-Übergangsverordnung – UkraineAufenthÜV) vom 7. März 2022

Die Black Community Coalition for Justice & Self-Defence und die selbstorganisierte Initiative ARRiVATi – Community Care für Menschen Afrikanischer Herkunft fordern ein Bleiberecht für alle vom Ukraine-Krieg betroffenen und vertriebenen Menschen, deren Zugang zu medizinischer Versorgung und psychologischer Betreuung, die Erteilung von Arbeits- und Studienerlaubnissen und die Möglichkeit zur Teilnahme an Sprachkursen, um den Menschen ein weitgehend selbstbestimmtes Leben in Deutschland während dieser außerordentlichen Kriegssituation in der Ukraine zu ermöglichen. Da es unter den betroffenen nicht-ukrainischen Staatsbürger*innen einen hohen Anteil an Student*innen gibt, die bereits in der Ukraine erhebliche finanzielle Belastungen für ihr jeweiliges Studium tragen mussten, fordern wir die Prüfung aller Möglichkeiten, um finanzielle Doppelbelastungen in den normativen Studienzugängen hier in Deutschland zu vermeiden und Regelungen für eine außerordentliche Gewährung von BAföG und Stipendien zur übergangsweisen Fortsetzung der in der Ukraine gewaltsam unterbrochenen Studiengänge bzw. zum Erwerb der erforderlichen Sprachkompetenzen zu schaffen.

Die Registrierung von Staatenlosen und Staatsangehörigen anderer Drittländer als der Ukraine, die sich zum Zeitpunkt des Kriegsausbruches rechtmäßig in der Ukraine aufgehalten haben, sollte ohne Zwang zur Stellung eines Asylantrages erfolgen, um weitere existenzielle Unsicherheiten für die unverschuldet Betroffenen zu minimieren. Es ist eine Frage der politischen und humanitären Willensbildung auf Bundes- und Landesebene, wie der effektive und gleichberechtigte Schutz von allen Ukraine-Krieg-Geflüchteten konkret ausgestaltet und umgesetzt werden kann.

Wir appellieren insbesondere an alle Menschen Afrikanischer Herkunft und die Afrodiasporischen Communities und Organisationen, Afrikanische Landesverbände, Kirchen, Moscheen u.a. sich den hier formulierten Forderungen der Black Community Coalition for Justice & Self-Defence an die Bundes- und Landespolitik anzuschließen und uns gemeinsam zu organisieren. Die Geflüchtetenfürsorge der am meisten vernachlässigten Gruppen bedarf unser aller Engagement und Vernetzung, damit die vorhandenen Ressourcen bestmöglich genutzt und koordiniert werden können. Im Zentrum unserer Bemühungen stehen die tatsächlichen Bedürfnisse der geflüchteten Neu-Hamburger*innen, um deren Teilhabe an einem „normalen“ Leben in Hamburg besser und zielführender unterstützen zu können.

Wir bedanken uns bei der Hamburger Zivilgesellschaft für die bereits bisher geleistete, außerordentliche Solidarität und konkrete Hilfsbereitschaft auch und gerade für diejenigen Menschen, die über die unsäglichen Kriegstraumata hinaus noch zusätzlich rassistisch ausgegrenzt worden sind.

 

Einzelpersonen und Organisationen, die diesen Aufruf unterstützen möchten, teilen uns dies bitte unter info@blackcommunitycoalition.de mit.

Unterzeichener*innen:

Black Community Coalition for Justice & Self-Defense

Black Community Hamburg

ARRiVATi – Community Care for People of African Descent

AKONDA – Eine Welt Café Hamburg

Alafia Afrika Festival Hamburg

African Community Organizers

ASUIHA – African Survival in Hamburg

ARCA – Afrikanisches Bildungszentrum Hamburg

Black Media Group

Tschoobé For Freedom

 

Repressive Strafverfolgung von Sista Oloruntoyin wegen des #BlackLivesMatter-Protests vor dem US-Konsulat am 5. Juni 2020

Liebe Grüße an alle,

wir möchten Euch darüber informieren, dass ein Strafverfahren gegen Sista Oloruntoyin von der Black Community Coalition of Justice & Self-Defence

am 03. Februar 2022, um 09:00 Uhr,

im Gerichtssaal 176

Amtsgericht Hamburg stattfinden wird

(Strafjustizgebäude/Criminal Justice Building, Sievekingplatz 3)
Sista Oloruntoyin (LaToya Manly-Spain) muss sich wegen des Vorwurfs der „Abhaltung einer verbotenen oder nicht angemeldeten Kundgebung und Demonstration trotz Verbots oder polizeilicher Aufforderung zur Auflösung nach § 26 Versammlungsgesetz“ verantworten. Am 5. Juni 2020 versammelten sich rund 5000 Demonstranten aus Solidarität vor dem US-Konsulat in Hamburg, um ein starkes Signal in die Welt zu senden. Wir sehen die juristische Kriminalisierung von Sista Oloruntoyin als einen Angriff auf die Schwarze Community in Hamburg und alle Protestierenden. Wir rufen alle zivilgesellschaftlichen Gruppen und Organisationen zur aktiven Unterstützung und Solidarität auf.

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20. Jahrestag der Ermordung von Bruder Achidi John am UKE

20. Jahrestag der Ermordung von Bruder Achidi John am UKE

DE – EN (below)

PDF – Kundgebungsaufruf

Am 9. Dezember 2001 wurde unser Bruder Achidi John (Michael Paul Nwabuisi) am Institut für Rechtsmedizin des Hamburger UKE von Dr. Ute Lockemann und mehreren Polizeibeamten durch die Anwendung der Brechmittelfolter brutal ermordet. Bruder Achidi John wehrte sich in Todesangst gegen die zwangsweise Einflößung des Brechmittels Ipecacuanha und warnte seine Mörder*innen mehrfach und eindringlich mit den Worten: „I will die!“. Bruder Achidi John wurde von insgesamt 5(!) Polizisten brutal fixiert, während die Ärztin Dr. Lockemann mehrfach versuchte, eine Magensonde durch seine Nase einzuführen, um dann 30ml Brechmittel und 800ml Wasser zwangsweise in ihn hineinzupumpen. Als Bruder Achidi John durch das Einflößen dieser Menge an Flüssigkeiten in seine Lungen das Bewusstsein verlor, ins Koma fiel und starb, unternahmen seine Peiniger*innen nichts und unterstellten ihm stattdessen, er würde sein Sterben nur „simulieren“. Erst nachdem eine anwesende Medizinstudentin keinen Puls mehr fühlen konnte und intervenierte, wurde ein Reanimationsteam des UKE hinzugerufen, die sein Leben allerdings nicht mehr retten konnten. Bruder Achidi John wurde notfallmäßig zur intensivmedizinischen Alibi-Behandlung und zur Vertuschung der Nachweismöglichkeit der Einflößung des Brechmittels in seine Lungen noch 3 weitere Tage maschinell „beatmet“. Die behandelnden Intensivmediziner gaben der Anwältin der Familie zu verstehen, dass ihnen quasi ein Leichnam zur „Behandlung“ übergeben worden war. Am 12. Dezember 2001 wurde der Leichnam dann offiziell für hirntot erklärt und die Beatmungsmaschine abgestellt.

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Online-Infoveranstaltung Oury Jalloh 26. November 2021

Infoveranstaltung zum aktuellen Stand & Demo-Mobilisation zum 7. Januar 2022

 
Gemeinsame Infoveranstaltung der BLACK COMMUNITY Coalition for Justice & Self-Defence mit der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh
 
Zoom-Online-Veranstaltung:
 
Die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh (https://initiativeouryjalloh.wordpress.com/) hat am 3. November 2021 ihr mittlerweile fünftes zivilgesellschaftlich beauftragtes Gutachten im Fall Oury Jalloh vorgestellt. Dieses Brandgutachten des renommierten britischen Brandforensikers Iain Peck von den Principal Forensic Services UK beruht auf den Erkenntnissen aus einer detailgetreuen Rekonstruktion der Situation in der Todeszelle Nr. 5 des Dessauer Polizeireviers am 7. Januar 2005 in einem originalgetreuen Zellennachbau dieser Zelle. Peck weist damit forensisch und wissenschaftlich fundiert nach, dass das Brandbild des 7. Januar 2005 nur unter Verwendung eines Brandbeschleunigers entstanden sein kann:
 

Oury Jalloh wurde von deutschen Polizisten gefoltert, ermordet und verbrannt

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Oury Jalloh wurde von deutschen Polizisten gefoltert, ermordet und verbrannt!

Oury Jalloh wurde von deutschen Polizisten gefoltert, ermordet und verbrannt!

EN – PDF_Oury Jalloh was tortured, murdered and burned to death by German police officers!

DE – PDF_Oury Jalloh wurde von deutschen Polizisten gefoltert ermordet und verbrannt!

Die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh hat am 3. November 2021 ihr mittlerweile fünftes zivilgesellschaftlich beauftragtes Gutachten im Fall Oury Jalloh vorgestellt. Dieses Brandgutachten des renommierten britischen Brandforensikers Iain Peck von den Principal Forensic Services UK beruht auf den Erkenntnissen aus einer detailgetreuen Rekonstruktion der Situation in der Todeszelle Nr. 5 des Dessauer Polizeirevieres am 7. Januar 2005 in einem originalgetreuen Zellennachbau dieser Zelle. Peck weist damit forensisch und damit wissenschaftlich fundiert nach, dass das Brandbild des 7. Januar 2005 nur unter Verwendung eines Brandbeschleunigers entstanden sein kann.

Nach fast 17 Jahren ist damit nun endgültig wissenschaftlich bewiesen, dass die Täter-Opfer-Umkehr der sog. „Selbstentzündungshypothese“ von Polizei, Justiz und Politik eine haltlose Verschwörungstheorie war und ist. Kein tatsächliches Beweismittel sprach jemals direkt dafür, aber viele direkt und indirekt dagegen. Ihre offenkundige Funktion bestand darin, die Täter*innen zu schützen und der Familie, den Angehörigen und Freund*innen, aber auch der Öffentlichkeit die Wahrheit über einen Mord vorzuenthalten. Die bis heute faktisch unbelegte Feuerlegung durch Oury Jalloh selbst ist eine nachweisliche Vorfestlegung der Ermittlungsbehörden, ohne die ihre Unterlassungen, Manipulationen und Vertuschungen in den bisherigen Ermittlungsverfahren im Fall überhaupt erst einen „Sinn“ ergeben. So waren es nicht die zuständigen Staatsanwaltschaften und Gerichte, die alle wesentlichen und heute bekannten Fakten des Falles ermittelt haben, sondern das zivilgesellschaftliche Engagement der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh, die diese Fakten in 5 unabhängigen Gutachten und gemeinsam mit den Rechtsanwält*innen der Familie offengelegt und nachgewiesen hat.

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Institutioneller Rassismus in der Medizin

Podiumsdiskussion zum Thema

„Institutioneller Rassismus in der Medizin: Perspektiven für Gesundheitserziehung, Patientenbefähigung und Rechenschaftspflicht“

vom 01.10.2021 im Rahmenprogramm „Politisches Denken & Kritisches Bewusstsein“, organisiert von der BLACK COMMUNITY Coalition for Justice & Self-Defence beim ALAFIA 2021 – Afrika Festival 

Panel:

Moderation Sista Oloruntoyin (BCCJSD und ARRiVATi-Community Care)

– Ngozi Odenigbo (Black in Medicine – Netzwerk für Schwarze Mediziner*innen – https://blackinmedicine.de/)

– Die Minga Katjomuise (Bundesfachnetz Gesundheit & Rassismus – https://www.gesundheit-und-rassismus.de/)

– Daniel Manwire (Initiative in Gedenken an Achidi John)

– Brother Mwayemudza (BCCJSD und ARRiVATi-Community Care) Continue reading Institutioneller Rassismus in der Medizin

Politisches Denken & Kritisches Bewusstsein

Rahmenprogramm der BLACK COMMUNITY Coalition for Justice & Self-Defence zum ALAFIA-AFRIKA FESTIVAL 2021

01. – 03. Oktober 2021 (bitte Corona 3G-Regeln beachten)

Politisches Denken & Kritisches Bewusstsein

Rahmenprogramm der

BLACK COMMUNITY Coalition For Justice & Self-Defence

Continue reading Politisches Denken & Kritisches Bewusstsein

Memorial Procession and Ceremony for Sister IRIS MOORE

EN – DE↓

IRIS MOORE (WILKE)
Sunrise August 7, 1934 – Sunset July 15, 2021
It is with profound sadness that we announce on behalf of the family that Iris Moore (Wilke), beloved daughter, mother, grandmother, cousin, aunt, friend and Elder passed away in Hamburg on July 15, 2021 at the age of 86 years following a brief illness.

She will be lovingly remembered by her mother Etta Jones -102years, her children, Randy Wilson, Ampomah Koranteng and Radha Persaud, her grandchildren Marcus Koranteng, Ashanti Brittany, Kofi Koranteng, Tim Persaud, and Tom Persaud, as well as numerous other family members and friends
She is predeceased by her father, Dallas Smith.

IRIS MOORE (WILKE) was born in Brooklyn, New York, USA on August 7, 1934 to Etta Jones and Dallas Smith.
She received her formal training in singing and tap dance at the NBC studios in New York. As a young adult she performed with such renowned artists as Duke Ellington, Artie Shaw, and Ella Fitzgerald.
After high school, she studied economics at Brooklyn College and worked for more than 25 years at The State University of New York Health Science Center in Brooklyn, better known as Downtate Medical Center as head of personnel. Always keeping focused on being active as a Community Organizer and activist. She played a vital role in Pan African relations at the United Nations in New York and contributed greatly in Civil Rights, Public Service, Music and the Arts in both the USA and also in Germany where she migrated to in 1971 with her daughter Radha. In Germany, she worked as a business administrator in shipping and always kept her love for music. Giving numerous concerts, appearances on radio and television and mentoring many singers and actors.

Iris spoke out fervently against the injustices of Black people and as a historian, she regularly presented African-American history through readings, stories, and songs providing the Black youth with an accurate education and understanding of historical events.

In recent years, Iris Moore was a crucial voice for the Black Community movement against the murders of Black people in Hamburg.

FUNERAL SERVICE:
A private family funeral service will take place on

Thursday, August 5, 2021

FUNERAL ZOOM SERVICE:
A virtual funeral service will be held online

Saturday, August 7, 2021 at 6:00 p.m. (18.00h CEST),

by the Hamburg English Congregation in Hamburg, Germany.
Zoom-Link Virtual Funeral Service
Meeting ID: 810 6166 8399
Password: 430 528

MEMORIAL PROCESSION
In celebration of her Life and Legacy, a silent procession with Family, friends, members of the Black Community, and well wishers will take place on

Sunday, August 8, 2021 starting at the U-Bahn station MUNDSBURG at 11.00h CEST

Facebook-EventA MEMORIAL CEREMONY and RECEPTION

will follow at 12:00 noon at the AKONDA- Eine-Welt-Cafe´ Community Center, in Barmbek°Basch, Wohldorfer Straße 30, 22081 Hamburg.

We will remember Iris with prayers, her eulogy, dedications, music, and refreshments.

Donations may be made directly to the Family at the reception.


DE

IRIS MOORE (WILKE)
Sonnenaufgang August 7, 1934 – Sonnenuntergang Juli 15, 2021

Mit tiefer Trauer geben wir im Namen der Familie bekannt, dass Iris Moore (Wilke), geliebte Tochter, Mutter, Großmutter, Cousine, Tante, Freundin und Älteste am 15. Juli 2021 im Alter von 86 Jahren in Hamburg nach kurzer schwerer Krankheit verstorben ist.

Ihre Mutter Etta Jones (102 Jahre), ihre Kinder Randy Wilson, Ampomah Koranteng und Radha Persaud, ihre Enkel Marcus Koranteng, Ashanti Brittany, Kofi Koranteng, Tim Persaud und Tom Persaud sowie zahlreiche andere Familienmitglieder und Freunde werden sie in liebevoller Erinnerung behalten.
Ihr Vater Dallas Smith ist bereits vor ihr gestorben.

IRIS MOORE (WILKE) wurde am 7. August 1934 in Brooklyn, New York, USA, als Tochter von Etta Jones und Dallas Smith geboren.
Ihre formale Ausbildung in Gesang und Stepptanz erhielt sie in den NBC-Studios in New York. Als junge Erwachsene trat sie mit so bekannten Künstlern wie Duke Ellington, Artie Shaw und Ella Fitzgerald auf.
Nach der High School studierte sie Wirtschaftswissenschaften am Brooklyn College und arbeitete mehr als 25 Jahre lang am State University of New York Health Science Center in Brooklyn, besser bekannt als Downtate Medical Center, als Personalchefin. Sie hat sich immer darauf konzentriert, als Community Organizer und Aktivistin aktiv zu sein. Sie spielte eine wichtige Rolle in den panafrikanischen Angelegenheiten bei den Vereinten Nationen in New York und leistete einen großen Beitrag in den Bereichen Bürgerrechte, öffentlicher Dienst, Musik und Kunst sowohl in den USA als auch in Deutschland, wohin sie 1971 mit ihrer Tochter Radha auswanderte. In Deutschland arbeitete sie als kaufmännische Angestellte in einem Schifffahrtsunternehmen, ohne ihre Liebe zur Musik aufzugeben. Sie gab zahlreiche Konzerte, trat in Rundfunk und Fernsehen auf und war Mentorin vieler Sänger*innen und Schauspieler*innen.

Iris setzte sich leidenschaftlich gegen die Ungerechtigkeit gegenüber Schwarzen Menschen ein, und als Historikerin vermittelte sie immer wieder afroamerikanische Geschichte in Form von Lesungen, Erzählungen und Liedern, um unserer Schwarzen Jugend ein genaues Bild und Verständnis für historische Ereignisse zu vermitteln.

In den letzten Jahren war Iris Moore eine wichtige Stimme für die Bewegung der Black Community gegen die Morde an Schwarzen Menschen in Hamburg.

TRAUERFEIER:
Eine private Beerdigung im Familienkreis findet am

Donnerstag, 5. August 2021 statt.

TRAUERFEIER via ZOOM:
Eine virtuelle Trauerfeier wird am

Samstag, 7. August 2021 um 18.00 Uhr (MESZ),

von der Hamburger Englischen Gemeinde in Hamburg, Deutschland online abgehalten.
Zoom-Link zur Online-Trauerfeier
Sitzungs-ID: 810 6166 8399
Kennwort: 430 528

GEDENKPROZESSION
Um ihr Leben und ihr Vermächtnis zu feiern, wird ein stiller Gedenkzug mit der Familie, Freunden und Mitgliedern der Black Community am

Sonntag, 8. August 2021 um 11.00 Uhr MESZ am U-Bahnhof MUNDSBURG beginnen.

Facebook-Event

Eine TRAUERFEIER mit EMPFANG findet anschließend ab 12.00 Uhr im AKONDA-Eine-Welt-Cafe´ im Barmbek°Basch, Wohldorfer Straße 30, 22081 Hamburg statt.

Wir werden Iris mit Gebeten, einer Trauerrede, Danksagungen, Musik und einem Imbiss gedenken.

Spenden können beim Empfang direkt an die Familie übergeben werden.

ALD2021 Town Hall on Education and Black Studies with Kehinde Andrews

EN – DE

Black Community TOWN HALL on Schooling & Education of Black Children in a White Society – Part III

23.05.2021 | 15 – 17 h

(English language with summary translation to German)

KEYNOTE speaker Prof. Kehinde Andrews on

„Black Communities organising the education of our Children in a White Society“

– examples from the UK including history and current developments of Black Studies

Kehinde Andrews (PhD Sociology and Cultural Studies | MA Social Research | BSc Psychology) is Professor of Black Studies at Birmingham City University and director of the Centre for Critical Social Research. His research focuses on resistance to racism and grassroots organisations. As an activist, who led the development of the Black Studies degree, he is founder of the Harambee Organisation of Black Unity and co-chair of the Black Studies Association. And he is an author of a number of books: “Resisting Racism – Race, inequality, and the Black supplementary school movement” [2013], “Blackness in Britain” [2016], “Back to Black – Black Radicalism for the 21st Century” [2018], “The New Age of Empire – How Racism and Colonialism Still Rule the World” [2021]. Kehinde has written opinion pieces for outlets including The Guardian, The Independent, The Washington Post, CNN, The New Statesman and others.

Our children are not included in German school curricula, let alone receive an adequate education about African or Black history. As a result, they lack confidence in our cultures and cultural heritage….

How can we Black communities start to cooperate and organize to change this?

Panelists of educational practices from Kenya, Zimbabwe, Haiti, UK, US, Netherlands and Germany:

Lilian Debrah is an educator and researcher based in the UK. In her research she is focusing on Afrocentric education. She was born in Munich and relocated to England 2013. She is a Panafricanist and Vice President of GPAN -Global Pan Africanism Network.

Dr. Rahab Njeri (Kenya) studied British and North American History, African Studies, and English Studies at the University of Cologne from 2008-2013. Her research fields and academic interest are Black Feminism, Africana Womanist, Postcolonial Studies, Critical Whiteness Studies, Black Diaspora, Migration Studies, Gender Studies, and Afrikana Studies. Currently, she is teaching at the Gender institute in Köln University Germany. She is a mother of two children.

Odilia Anyachi (Kenya/NL) is translator and teacher of Medical, General and Business Swahili and an author of Swahili grammar books, passionate lover of African History, culture, and Languages. After noticing that children adopted from Africa, needed to learn more about their African roots among other things, She established the International African school ( Afrikaanse School), a knowledge institution and place for the regeneration and reclaiming of African cultures and the value of its historical content and context. It offers language courses in Swahili and provides a space to validate what has been invalidated for centuries by educating about African cultures and honouring the wisdom of the Ancestors.

Mario Saint Fleur, MBA (Haiti | US) is currently a teacher at Deutsch- Französisches Gymnasium (École Française de Hambourg Antoine de Saint-Exupéry) in Hartsprung 23 in Hamburg, Germany. His aspirations, goals and objectives as a teacher are values, dignity, truthfulness, fairness, responsibility and freedom. All teaching is founded on ethics, whether it is teacher- student relationships, pluralism or a theacher’s relationship with their work. Dignity means respect for humanity.

Jethro Chikato, Ing (Zimbabwe) is based in Hamburg, Germany – Director and Educator of “The English Language Center“ a Language school providing supplementary educational services and medial help to marginalized students especially of African Descent in subjects such as English and German language, Mathematics, Science subjects and Computer Science. Services are offered before or after school, on weekends, or in the school holidays. He feels responsibility to give back to our community and help our children to make it in this society.

Please register by emailing to organize@blackcommunitycoalition.de for safe registration.

FB-Event: https://www.facebook.com/events/786737525313863

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DE

Black Community TOWN HALL zum Thema Schulbildung & Erziehung von Schwarzen Kindern in einer weißen Gesellschaft – Teil III

23.05.2021 | 15 – 17 h

(englische Sprache mit zusammenfassender Übersetzung ins Deutsche)

KEYNOTE-Sprecher Prof. Kehinde Andrews über

„Black Communities organisieren die Erziehung unserer Kinder in einer Weißen Gesellschaft “

– Beispiele aus Großbritannien mit Geschichte und aktuellen Entwicklungen der Black Studies

Kehinde Andrews (PhD Sociology and Cultural Studies | MA Social Research | BSc Psychology) ist Professor für Black Studies an der Birmingham City University und Direktor des Centre for Critical Social Research. Seine Forschungsschwerpunkte sind Widerstand gegen Rassismus und Grassroots Selbst-Organisation. Als Aktivist, der die Entwicklung des Studiengangs Black Studies etabliert hat, ist er auch ein Gründer der Harambee Organisation of Black Unity und Mitvorsitzender der Black Studies Association. Er ist Autor einer Reihe von Büchern: „Resisting Racism – Race, inequality, and the Black supplementary school movement“ [2013], „Blackness in Britain“ [2016], „Back to Black – Black Radicalism for the 21st Century“ [2018], „The New Age of Empire – How Racism and Colonialism Still Rule the World“ [2021]. Kehinde hat Artikel und Kommentare u. a. für The Guardian, The Independent, The Washington Post, CNN und The New Statesman geschrieben.

Unsere Kinder werden nicht in den deutschen Schullehrplänen berücksichtigt, geschweige denn erhalten sie eine adäquate Ausbildung über afrikanische oder schwarze Geschichte. Infolgedessen fehlt ihnen das Vertrauen in unsere Kulturen und unser kulturelles Erbe….

Wie können wir Black Communities anfangen, zu kooperieren und uns zu organisieren, um dies zu ändern?

Diskussionssteilnehmer*innen aus der Bildungspraxis in Kenia, Simbabwe, Haiti, Großbritannien, den USA, den Niederlanden und Deutschland:

Lilian Debrah ist Erziehungswissenschaftlerin und Forscherin in Großbritannien. Ihr Forschungsschwerpunkt konzentriert sich auf Afrozentrische Bildung. Sie wurde in München geboren und siedelte 2013 nach England über. Sie ist Panafrikanistin und Vizepräsidentin von GPAN -Global Pan Africanism Network.

Dr. Rahab Njeri (Kenia) studierte von 2008-2013 Britische und Nordamerikanische Geschichte, Afrikanistik und Anglistik an der Universität zu Köln. Ihre Forschungsfelder und akademischen Interessen sind Black Feminism, Africana Womanist, Postcolonial Studies, Critical Whiteness Studies, Black Diaspora, Migration Studies, Gender Studies und Afrikana Studies. Derzeit lehrt sie am Gender-Institut der Universität Köln. Sie ist Mutter von zwei Kindern.

Odilia Anyachi (Kenia/NL) ist Dolmetscherin und Lehrerin für medizinisches, allgemeines und geschäftliches Swahili und Autorin von Swahili-Grammatikbüchern, leidenschaftliche Liebhaberin der afrikanischen Geschichte, Kultur und Sprachen. Nachdem sie bemerkte, dass Kinder, die aus Afrika adoptiert wurden, unter anderem mehr über ihre afrikanischen Wurzeln lernen mussten, gründete sie die Internationale Afrikanische Schule ( Afrikaanse School), eine Wissensinstitution und ein Ort für die Wiederbelebung und Rückgewinnung der afrikanischen Kulturen und des Wertes ihrer historischen Inhalte und Zusammenhänge. Sie bietet Sprachkurse in Swahili an und bietet einen Raum, um zu validieren, was jahrhundertelang für ungültig erklärt wurde, indem sie über afrikanische Kulturen aufklärt und die Weisheit der Vorfahren ehrt.

Mario Saint Fleur, MBA (Haiti | US) ist derzeit Lehrer am Deutsch-Französischen Gymnasium (École Française de Hambourg Antoine de Saint-Exupéry) in Hamburg, Deutschland. Seine Bestrebungen und Ziele als Lehrer sind Werte, Würde, Wahrhaftigkeit, Fairness, Verantwortung und Freiheit. Jeder Unterricht basiert auf Ethik, sei es die Lehrer-Schüler-Beziehung, der Pluralismus oder die Beziehung des Lehrers zu seiner Arbeit. Würde bedeutet Respekt vor dem Menschen.

Jethro Chikato, Ing (Simbabwe) lebt in Hamburg, Deutschland und ist Direktor und Pädagoge des „English Language Center“, einer Sprachschule, die ergänzende Bildungsdienste und unterstützende Hilfe für marginalisierte Schüler*innen, insbesondere afrikanischer Abstammung, in Fächern wie Englisch und Deutsch, Mathematik, naturwissenschaftlichen Fächern und Computerwissenschaften anbietet. Der Unterricht wird vor oder nach der Schule, an Wochenenden oder in den Schulferien angeboten. Er fühlt sich verantwortlich, unserer Gemeinschaft etwas zurückzugeben und unseren Kindern zu helfen, es in dieser Gesellschaft zu schaffen.

Bitte registrieren Sie sich per Mail an organize@blackcommunitycoalition.de für eine sichere Anmeldung.

FB-Event: https://www.facebook.com/events/786737525313863

WORKSHOP „All Youth against Police Brutality & Racism“

DE – EN

COMMUNITY SAFETY EDUCATION SERIES

WORKSHOP „All Youth against Police Brutality & Racism“  (Teil I)

Sonntag, 09.05.2021 | 19 – 21 h

Die Gewalt, die immer wieder durch die Polizei Hamburg ausgeübt wird, findet innerhalb des politischen Systems von Hamburg und Deutschland statt. Durch diese Gewalt wird der systemische Rassismus mit rassistischen Polizeikontrollen von marginalisierten Schwarzen Männern (Racial Profiling) reproduziert, sowie eine militarisierte Polizeipräsenz und Überwachung hergestellt, die das Risiko erhöhen, dass erneut BIPoC rassifizierte Polizei Gewalt erfahren.

Hintergrund

Politisch aktive junge AktivistInnen erfahren extreme Gewalt ganz besonders dann, wenn sie nicht Weiß sind. So wurden nach der #BlackLivesMatter-Demonstration am 6. Juni 2020 am Hauptbahnhof 36 Kinder und Jugendliche verhaftet, während andere Aktivist*innen durch die militarisierte Hamburger Polizei verprügelt und eingeschüchtert wurden und dadurch körperlichen Schaden nahmen. Ein Jahr später, wurden nun Asad und Musa auf dem Heimweg nach der #BlackLivesStillMatter-Kundgebung am 10. April 2021 an der Balduintreppe, von mehreren Polizisten gewaltvoll eingekesselt. Hierdurch erfuhr Musa Verletzungen, die zu einem Krankenhausaufenthalt führten. Im Sommer 2020 wurde ein 15-jähriger Junge von 8 Polizist*innen gewaltvoll eingeschüchtert und zu Boden geworfen, weil er mit einem E-Roller auf dem Bürgersteig fuhr. Oder der Altenpfleger John H., der von zivil gekleideten Polizisten vom Fahrrad gerissen und verletzt wurde, da er sich nach ihrer Ansicht durch die Ausübung seiner Pflegearbeit „verdächtig“ verhielt. Oder auch der Vorfall im Februar dieses Jahres, im Jenisch Park, wo ein Polizeiauto einen 17-jähriger Jungen rücksichtslos verfolgte, weil er seine Freunde ohne Maske umarmt hatte und dabei unter Beschädigung des Wagens mögliche Verletzungen der fußläufigen Polizist*innen und des Verfolgten fahrlässig in Kauf nahm.

Workshop – Beschreibung

Um die polizeiliche und politische Gewalt zu verstehen, wird der erste Workshop „All Youth Against Police Brutality“ mit Unterstützung von Brother Ogun Babadele eine Reflektion zur Kontinuität der Gewalttaten der Polizei in Hamburg und darüber hinaus geben, die politischen Motivationen hinter diesen „polizeilichen Maßnahmen“ betrachten, Informationen und Erfahrungswerte zur Rechtmäßigkeit und Straflosigkeit von Polizeigewalt erläutern sowie darüber aufklären, was deine Rechte sind wenn du Gewalt erfährst oder wie Du anderen Betroffenen am besten helfen kannst.

Referent

Brother Ogun Babadele ist Teil der Annwohner*inneninitiative Balduintreppe und befasst sich seit Jahren mit der Dynamik und Logik hinter polizeilichen Eingriffen gegen junge Schwarze Männer in St. Pauli Süd, die letztlich zu der Ermordung von Yaya Jabbi 2016 führten.

Schreib an organize@blackcommunitycoalition.de für Zoom-Link zur Teilnahme und nimm an unseren gemeinsamen kritischen Nachforschungen teil!

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EN

COMMUNITY SAFETY EDUCATION SERIES

WORKSHOP „All Youth against Police Brutality & Racism“  (Part I)

Sunday, 09.05.2021 | 19 – 21 h

The violence that is repeatedly carried out by the Hamburg police, takes place within the political system of Hamburg and Germany. Systemic racism is reproduced through these demonstrations of power. Racist police stop & frisk of marginalized Black men (Racial Profiling), as well as militarized police presence and surveillance increases the risk of BIPoC to experience repetitive racialized police violence.

Background

Politically active young activists experience brutal and extreme violence at the hands of the police, especially if they are not white. Groups of minors were arrested after the Black Lives Matter Demonstrations on the 6th of June 2020, other activists were brutalized, intimidated, now having to face charges for the violence they had actually to endure from the hands of the police. Musa and Asad were accosted, on their way home, by multiple police officers, for speaking up during the #BlackLivesStillMatter
Demonstration on the 10th of April 2021. Resulting in injuries for which Musa had to stay in the hospital overnight. In Summer of 2020, the pointless and unnecessarily drastic measures taken against the 15-year-old boy who was, consequently, pushed to the ground and accosted by multiple police officers for driving a scooter on the sidewalk. Or the caregiver who was tackled to the ground by two police officers for “looking suspicious” (aka for being black). Or recently, the incident in Jenisch Park in February of this
year, in which a 17-year-old boy was crazily and violently chased by a police car and multiple officers, for hugging his friends without a mask.

Workshop description

The All Youth against Police Brutality workshop series are about police and political violence, reflecting on the continuity of police violence in Hamburg and beyond, looking at the political motivations behind these „police actions“, provide information and experiences on legality and impunity of police violence as well as educate on what your rights are when you experience violence or how you can best help others.

Referent

With the help of Brother Ogun Babadele, who is part of the Neighborhood-Initiative Balduintreppe we will try to understand the dynamics and the logics of police actions against young black men in St. Pauli Süd, which ultimately killed Yaya Jabbi in 2016.

Mail to organize@blackcommunitycoalition.de for the Zoom-link and join our critical examinations!